+++ Cabildo von La Palma und Binter kooperieren, um die Ankunft internationaler Touristen zu fördern +++ Das Gasüberwachungszentrum bleibt vorerst in der Schule von Puerto Naos +++ Mehr als 360 Personen werden am Wander- und Bergfestival auf der Insel La Palma teilnehmen +++ Wiederaufbau des von Lava verschütteten Abschnitts der LP-2 könnte von Umweltprüfung ausgenommen werden +++ FECAI fordert solidarische Verteilung unbegleiteter minderjähriger Migranten auf alle spanischen Regionen +++
Cabildo von La Palma und Binter kooperieren, um die Ankunft internationaler Touristen zu fördern
Das Tourismusamt des Cabildos von La Palma und die Fluggesellschaft Binter arbeiten mit Reiseveranstaltern zusammen, um mehr ausländische Besucher über den Flughafen Teneriffa Süd (TFS) auf die Insel zu bringen. Dafür werden täglich zwei Verbindungen zwischen TFS und La Palma (SPC) angeboten, mit bis zu 6.000 Sitzplätzen zu vergünstigten Tarifen, die 2025 weiter ausgebaut werden sollen.
Diese Maßnahme ist Teil eines Abkommens, das im Januar 2024 auf der Tourismusmesse Fitur zur Förderung des Tourismus auf La Palma unterzeichnet wurde. Zudem plant Binter für 2024 ein Rekordangebot von über 1.100.000 Sitzplätzen auf Flügen von und nach La Palma, unterstützt durch eine neue Route zwischen den Kanaren und Madrid. In den letzten zwölf Monaten kamen über 23.000 Passagiere über Binter-Verbindungen nach La Palma, wobei über 35 % aus Madrid anreisten.
Das Gasüberwachungszentrum bleibt vorerst in der Schule von Puerto Naos
Sergio Rodríguez, Präsident des Cabildos von La Palma, gab nach einer Sitzung des Expertengremiums des Insularen Notfallplans (Peinpal) bekannt, dass das Gasüberwachungszentrum des Projekts "Alerta CO2" vorerst weiterhin in der Schule von Puerto Naos verbleiben wird. Der geplante neue Standort weist derzeit CO2-Konzentrationen von über 700 ppm auf, weshalb bauliche Maßnahmen erforderlich sind, um diese Werte zu senken und sichere Bedingungen für den 24-Stunden-Betrieb zu schaffen. Obwohl die gesetzlichen Grenzwerte Werte bis zu 1.000 ppm zulassen, wird der Umzug des Zentrums erst erfolgen, wenn die CO2-Werte unter 700 ppm gesenkt wurden.
Rodríguez betonte die Bedeutung einer rechtzeitigen Warnung für Anwohner, sobald CO2-Werte über 700 ppm gemessen werden, und hob die Notwendigkeit sicherer Arbeitsbedingungen für das Überwachungspersonal hervor. Gleichzeitig arbeitet das Komitee an der Verbesserung der Kommunikationsinfrastruktur. Eine doppelte Verbindung über Satellit und Glasfaser soll sicherstellen, dass die Gas-Sensoren in Puerto Naos und La Bombilla auch bei Störungen kontinuierlich Daten liefern.
Zudem verkündete der Beratende Ausschuss von Peinpal am gestrigen 10. September neue Hilfsmaßnahmen, um die Folgen des Vulkanausbruchs weiter zu mildern. Betroffene, die ihre Erst- oder Zweitwohnung sowie Hausrat und Elektrogeräte verloren haben, werden mit zusätzlichen Hilfen unterstützt. Präsident Sergio Rodríguez unterstrich, dass der Hilfsfonds um 100.000 Euro aufgestockt wird, um auch diejenigen zu erreichen, die bei der ersten Förderrunde keine Unterstützung erhalten haben.
In Puerto Naos wurden sechs weitere Unterkünfte als bewohnbar erklärt. Zudem wurde der Gehweg entlang der Straße LP-213 zwischen La Laguna und Las Norias nach einer Sicherheitsprüfung freigegeben. Aufgrund eines Erdrutsches auf der ursprünglichen Touristenroute um den Vulkankegel wird ab nächster Woche eine alternative Route südlich des Kraters eröffnet.
Mehr als 360 Personen werden am Wander- und Bergfestival auf der Insel La Palma teilnehmen
Das Cabildo von La Palma organisiert über die öffentliche Firma Sodepal die 16. Ausgabe des „Festival de Senderismo y Montaña“, das vom 12. bis 15. September 2024 stattfindet. Mit 369 Teilnehmern und Wanderern von allen Kanarischen Inseln ist das Festival ein etabliertes Ereignis, das die einzigartige Landschaft und die Wanderwege der Insel in den Mittelpunkt stellt.
Der Präsident des Cabildos, Sergio Rodríguez, betont die touristische Bedeutung des Festivals, da fast alle Plätze belegt sind. Miriam Perestelo, Geschäftsführerin von Sodepal, verweist auf die dreitägige „Travesía“ über 74,2 Kilometer, die neben den 15 traditionellen Routen angeboten wird. Sie ermöglicht es den Teilnehmern, die Natur, die lokale Gastronomie und die Kultur der Gemeinden zu entdecken. Insgesamt wurden im Vergleich zum Vorjahr fünf zusätzliche Wanderungen angeboten, was die steigende Nachfrage widerspiegelt.
Zudem gibt es vier spezielle Routen, die das Wandern mit dem Primärsektor verbinden. Dabei können die Teilnehmer lokale Erzeuger besuchen und Produkte wie Kaffee, Käse, Wein und Honig direkt verkosten.
Alle Wanderungen werden von offiziellen Guides begleitet, und es wird medizinisches Personal bereitgestellt, um eine sichere Durchführung zu gewährleisten.
Wiederaufbau des von Lava verschütteten Abschnitts der LP-2 könnte von Umweltprüfung ausgenommen werden
Der Minister für öffentliche Bauarbeiten, Wohnungswesen und Mobilität, Pablo Rodríguez, hat an diesem Dienstag angekündigt, dass die geänderte Planung der Straße LP2, die zur Wiederherstellung des durch den Vulkanausbruch des Tajogaite verschütteten Abschnitts dienen soll, von der Umweltverträglichkeitsprüfung befreit werden könnte. Sollte die Befreiung genehmigt werden, müsste das Projekt nicht ausgeschrieben werden, und das bestehende Baukonsortium könnte die Arbeiten sofort übernehmen.
Rodríguez erklärte im kanarischen Parlament, dass dies die schnellstmögliche Umsetzung der Bauarbeiten auf dem zwei Kilometer langen Abschnitt zwischen Las Manchas und Tajuya ermöglichen würde. Der sozialistische Abgeordnete Jorge González kritisierte jedoch die widersprüchlichen Aussagen der Coalición Canaria zur LP-2 und forderte konkrete Termine für den Baustart. Er erinnerte dabei an Wahlkampfversprechen, wonach die Bauarbeiten im Notfallverfahren durchgeführt und innerhalb von 15 Tagen beginnen sollten.
FECAI fordert solidarische Verteilung unbegleiteter minderjähriger Migranten auf alle spanischen Regionen
Die Federación Canaria de Islas (FECAI) fordert die spanische Regierung auf, umgehend eine solidarische Verteilung der unbegleiteten minderjährigen Migranten auf alle autonomen Gemeinschaften zu organisieren. Dieses humanitäre Problem betreffe nicht nur die Kanaren, sondern ganz Spanien und Europa. Die FECAI betont, dass es unerlässlich sei, die Vereinbarungen des Migrationspakts einzuhalten und die nötigen Ressourcen bereitzustellen, um eine angemessene Versorgung der Minderjährigen sicherzustellen. Die Kanarischen Inseln seien als Grenze Spaniens besonders belastet und hätten keine Kapazitäten mehr, um weitere Migranten aufzunehmen. Daher sei eine nationale Lösung erforderlich, an der alle Regionen beteiligt sind, anstatt weitere Aufnahmezentren auf den überfüllten Inseln zu eröffnen. Es müsse endlich gehandelt werden, da die aktuelle Situation untragbar sei.
Von La Palma 24
Die direkten Binter Verbindungen von Teneriffa Süd nach La Palma sind bisher nicht wirklich hilfreich, wenn man La Palma über Teneriffa erreichen möchte. Morgens geht ein Flieger gegen 09.30. Da sind allerdings die meisten Flugzeuge aus dem übrigen Europa noch nicht gelandet, der zweite geht erst abends um 18.50 ,d.h. lange Wartezeiten am Flughafen TFS. Ideal wären ein bis zwei Verbindungen gegen 11.00-12.00 Uhr und 15.00-16.00 Uhr.
Hallo Andreas, vielen Dank für Ihren Kommentar! Sie sprechen ein oft genanntes Problem an: Die derzeitigen Binter-Flüge von Teneriffa Süd nach La Palma sind für viele Reisende unpraktisch, da sie entweder zu früh am Morgen oder erst abends starten. Dadurch entstehen lange Wartezeiten, wenn man auf internationale Anschlussflüge angewiesen ist. Zusätzliche Verbindungen am späten Vormittag oder frühen Nachmittag wären eine deutliche Verbesserung. Eine praktikable Alternative wäre ein Transfer zum Flughafen Teneriffa Nord, der etwa 45 Minuten entfernt liegt, je nach Verkehrslage. Von dort gibt es deutlich mehr Flüge nach La Palma, die mehr Flexibilität bieten und lange Wartezeiten am Flughafen Teneriffa Süd (TFS) vermeiden. Der Weg beträgt rund 65 Kilometer, und es stehen verschiedene Transportmöglichkeiten wie Busse, Taxis oder Mietwagen zur Verfügung. Diese Option kann eine sinnvolle Lösung sein, bis der Flugplan möglicherweise in Zukunft angepasst wird, um bessere Anschlussmöglichkeiten zu bieten.
“Zudem verkündete der Beratende Ausschuss von Peinpal am gestrigen 10. September neue Hilfsmaßnahmen, um die Folgen des Vulkanausbruchs weiter zu mildern. Betroffene, die ihre Erst- oder Zweitwohnung sowie Hausrat und Elektrogeräte verloren haben, werden mit zusätzlichen Hilfen unterstützt. Präsident Sergio Rodríguez unterstrich, dass der Hilfsfonds um 100.000 Euro aufgestockt wird, um auch diejenigen zu erreichen, die bei der ersten Förderrunde keine Unterstützung erhalten haben.”
Es waere schoen zu wissen, wo denn diese Hilfe zu beantragen ist.