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© Dieter Weiskircher
+++ Kanaren überwachen potenziell gefährlichen Asteroiden +++ Sterbefälle auf den Kanaren 2023: Erstmals seit 2019 rückläufig +++ Cabildo genehmigt Zugang zu 18 Wohnungen und zu einer Tiefgarage in Puerto Naos +++
Kanaren überwachen potenziell gefährlichen Asteroiden
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© Frank Oliver Glöckner
Der Asteroid 2024 YR₄, entdeckt am 27. Dezember 2024 durch das ATLAS-Teleskop in Chile, gehört zur Gruppe der erdnahen Apollo-Asteroiden und hat einen Durchmesser zwischen 40 und 100 Metern. Laut Berechnungen besteht eine 1,6%ige Wahrscheinlichkeit, dass er am 22. Dezember 2032 die Erde trifft, weshalb er auf der Torino-Skala mit Stufe 3 eingestuft wurde (Quelle: Wikipedia).
Diese Einstufung hat internationale planetare Verteidigungsmaßnahmen ausgelöst, darunter eine präzisere Bahnvermessung durch die NASA, ESA und das IAC. Spektralanalysen zeigen, dass 2024 YR₄ aus Silikaten und etwas Metall besteht. Seine Umlaufbahn kreuzt die Erdbahn alle 4,05 Jahre, mit einem nahen Vorbeiflug für Dezember 2028.
Das Institut für Astrophysik der Kanaren (IAC) spielt eine Schlüsselrolle bei der Überwachung. Mit dem Gran Telescopio Canarias (GTC) werden präzise Messungen vorgenommen, um die Größe und Zusammensetzung des Asteroiden zu bestimmen. Sollte er einschlagen, könnte die Energie 7,8 Megatonnen TNT entsprechen.
Ein ähnlicher Fall war Apophis (2004 entdeckt), der zunächst als Bedrohung galt, jedoch nach genaueren Berechnungen als ungefährlich eingestuft wurde.
Das IAC setzt die Beobachtung fort und arbeitet mit internationalen Institutionen zusammen, um mögliche Risiken besser einzuschätzen. Mit der Inbetriebnahme des neuen Atlas-Teide-Teleskops auf Teneriffa stärken die Kanaren ihre Position in der globalen Asteroiden-Früherkennung.
Sterbefälle auf den Kanaren 2023: Erstmals seit 2019 rückläufig
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Las Manchas de abajo.
© Heidrun Schumann
Die Zahl der Todesfälle auf den Kanarischen Inseln ist im Jahr 2023 erstmals seit 2019 gesunken. Laut einer Sterblichkeitsanalyse des Kanarischen Instituts für Statistik (ISTAC) in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Institut für Statistik (INE) und der Generaldirektion für öffentliche Gesundheit reduzierte sich die Zahl der Sterbefälle unter den Einwohnern um 4,7 % auf 17.830.
Der Rückgang wird hauptsächlich auf die geringere Zahl an COVID-19-bedingten Todesfällen zurückgeführt. Zusätzlich wurden 796 Todesfälle unter Nicht-Residenten registriert.
Laut der Sterblichkeitsanalyse des Kanarischen Instituts für Statistik (ISTAC) waren die häufigsten Todesursachen:
- Erkrankungen des Kreislaufsystems (26,7 %)
- Tumorerkrankungen (26,5 %)
- Erkrankungen des Atmungssystems (12,3 %)
Unter Männern waren Tumore die häufigste Todesursache (28,7 %), gefolgt von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (26,4 %), während es bei Frauen umgekehrt war: 27 % starben an Kreislauferkrankungen, 24,1 % an Krebs.
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© Heidrun Schumann
Inselvergleich:
- Die meisten Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurden auf Gran Canaria (28,5 %) und La Palma (27,7 %) verzeichnet.
- Die höchste Krebssterblichkeit gab es auf Fuerteventura (34,3 %) und Lanzarote (33,9 %).
- Der häufigste Krebstod wurde durch Lungenkarzinome verursacht (975 Fälle).
Besorgniserregend ist der Anstieg der Suizide auf 241 Fälle (+3,43 %), die höchste Zahl seit Beginn der Statistik im Jahr 2007. 77 % der Betroffenen waren Männer.
Cabildo genehmigt Zugang zu 18 Wohnungen und zu einer Tiefgarage in Puerto Naos
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© Michael Nguyen
Der Beratungsausschuss des Peinpal hat den Zugang zu 18 weiteren Wohnungen und der Tiefgarage des Gebäudes Tanausú in Puerto Naos genehmigt.
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© Heidrun Schumann
Laut Inselpräsident Sergio Rodríguez schreitet die Rückkehr zur Normalität im Aridanetal voran, unterstützt durch die kontinuierliche Überwachung mit über 1.300 Sensoren. Bemerkenswert ist, dass 17 der freigegebenen Wohnungen in der 'schwarzen Zone' liegen. Dies zeigt, wie wichtig kontinuierliche Messungen sind, um fundierte und sichere Entscheidungen über die Rückkehr der Bewohner zu treffen.
Von La Palma 24