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+++ Tierkliniken auf den Kanaren protestieren gegen neue Vorschriften zur Medikamentenverschreibung +++ Neue therapeutische Agenda für psychische Gesundheit auf La Palma +++Festival Pulso bringt afrikanische Tanzkunst nach La Palma – Einzigartiges Spektakel für Kultur und Inklusion +++
Tierkliniken auf den Kanaren protestieren gegen neue Vorschriften zur Medikamentenverschreibung
© Heidrun Schumann
Heute um 11:00 Uhr werden alle Tierkliniken auf La Palma und weitere Veterinärzentren auf den Kanaren als Zeichen des Protests gegen das Königliche Dekret 666/2023 sowie die Plattform PRESVET für die Verschreibung von Antibiotika vorübergehend schließen.
Die Tierärztekammer von Las Palmas unterstützt diesen Protest, ebenso wie die Mehrheit der spanischen Tierärztekammern und der Spanische Generalrat der Tierärzte, die sich gegen das Königliche Dekret 666/2023 und die Plattform PRESVET aussprechen. Sie fordern eine Überarbeitung des Systems sowie mehr Flexibilität bei der Verschreibung von Tierarzneimitteln.
Die Einführung von PRESVET am 2. Januar 2025 hat für Tierärzte mehrere praktische und rechtliche Schwierigkeiten mit sich gebracht:
🔹 Einschränkungen bei der Medikamentenwahl:
- Das neue Kaskadensystem regelt streng, welches Antibiotikum zuerst verordnet werden darf.
- Tierärzte haben weniger Entscheidungsfreiheit, da sie sich strikt an die vorgegebenen Wirkstoffe halten müssen.
- Alternative Medikamente dürfen erst verschrieben werden, wenn die vorgegebenen Wirkstoffe als unwirksam erwiesen sind.
🔹 Bürokratische Hürden und technische Probleme:
- PRESVET erfordert eine umfangreiche Dokumentation jeder Antibiotika-Verschreibung.
- Die Plattform ist kompliziert in der Anwendung und verlangsamt den Arbeitsablauf in den Kliniken.
- Technische Probleme im System verzögern die Bearbeitung von Rezepten.
🔹 Strenge Sanktionen und rechtliche Unsicherheit:
- Verstöße gegen das System können zu hohen Strafen führen.
- Tierärzte fürchten rechtliche Konsequenzen, wenn sie aus medizinischer Notwendigkeit von den Vorgaben abweichen.
Die Veterinäre haben ein Schreiben an das spanische Landwirtschaftsministerium geschickt, in dem sie ihr Missfallen und ihre Ablehnung der Maßnahmen ausdrücken. In dem Dokument heißt es:
„Wir sind Tierärzte, die eine hochwertige tiermedizinische Versorgung und Tierschutz praktizieren. Dafür benötigen wir rechtliche Sicherheit, um unsere Arbeit unter bestmöglichen Bedingungen ausführen zu können.“
Der Protest auf den Kanaren reiht sich in eine landesweite Welle von Demonstrationen spanischer Tierärzte gegen die neuen Vorschriften zur Verschreibung von Tierarzneimitteln ein. Die Mehrheit der spanischen Tierärztekammern sowie der Spanische Generalrat der Tierärzte fordern eine Überarbeitung des Systems und mehr Flexibilität in der Verschreibungspraxis.
Neue therapeutische Agenda für psychische Gesundheit auf La Palma
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Der Gesundheitsdienst von La Palma (SCS) hat eine neue therapeutische Agenda eingeführt, die Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen dabei helfen soll, ihren Alltag besser zu organisieren. Diese Initiative ist die erste ihrer Art auf den Kanaren und soll sogar als Vorbild auf nationaler Ebene dienen. Die Agenda wurde von einem interdisziplinären Team aus Fachleuten entwickelt, darunter die Krankenschwester Eva María Bea und der Psychiater Luis Enrique Vidal. Sie ist Teil der laufenden Reform der psychiatrischen Versorgung auf La Palma und orientiert sich an den Zielen des Kanaren-Plans für psychische Gesundheit, der mehr Menschlichkeit und Patientenbeteiligung in den Mittelpunkt stellt.
Unterstützung für den Alltag
Die Agenda soll Patient:innen helfen, eine strukturierte Tagesroutine beizubehalten. Sie enthält:
✔ Einen Monatskalender für Termine und Ziele
✔ Einen Bereich für gesunde Gewohnheiten, um Fortschritte festzuhalten
✔ Tägliche Aufgaben, die kognitive Übungen, Haushalt, Hygiene sowie Herausforderungen für Bewegung, Kreativität und Entspannung umfassen
✔ Einen Dankbarkeitsbereich, um positive Erlebnisse festzuhalten
✔ Einen Reflexionsbereich, um den Tag und die Stimmung einzuschätzen.
Festival Pulso bringt afrikanische Tanzkunst nach La Palma – Einzigartiges Spektakel für Kultur und Inklusion!
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Am Donnerstag, den 13. Februar, wird das Teatro Circo de Marte zum Schauplatz eines besonderen kulturellen Highlights: Die burkinische Tanzkompanie Fientan präsentiert ihr mitreißendes Stück „ADEPTE DE MON ÊTRE“ – ein Tanztheater voller Emotion, Ausdruckskraft und sozialer Botschaft.
Das Festival Pulso bringt die Vielfalt der afrikanischen darstellenden Künste auf die Kanaren und fördert Inklusion, Teilhabe und kulturellen Austausch. Die gefeierte Tanzkompanie Fientan, bestehend aus gehörlosen Tänzern, arbeitet mit der innovativen Methode „Vibra Signe“ – einer einzigartigen Verbindung aus Gebärdensprache, Vibration, visueller Wahrnehmung, taktiler Kommunikation und kinästhetischer Bodenverbindung, die ihnen ermöglicht, Musik und Bewegung auf ganz besondere Weise zu erleben und auszudrücken.
🔹 Gebärdensprache dient als zentrales Ausdrucksmittel, um Bewegungen zu koordinieren und emotionale Inhalte zu vermitteln.
🔹 Vibrationen werden gezielt eingesetzt, um den Rhythmus der Musik körperlich spürbar zu machen.
🔹 Blickkontakt spielt eine essenzielle Rolle für die nonverbale Synchronisation zwischen den Tänzern.
🔹 Berührung ermöglicht eine direkte körperliche Kommunikation innerhalb der Gruppe, wodurch Bewegungsabläufe präzise abgestimmt werden können.
🔹 Die Verbindung mit dem Boden verstärkt das taktile Erleben und hilft den Tänzern, über die Schwingungen des Untergrunds den Rhythmus wahrzunehmen und sich im Raum zu orientieren.
Diese Methode eröffnet gehörlosen Tänzern eine neue Dimension der künstlerischen Ausdruckskraft und macht Tanz als Sprache für alle zugänglich.
📅 Sondervorstellung für Schulen: Am Vormittag erleben Schüler aus Los Llanos, El Paso und Santa Cruz de La Palma das bewegende Stück.
🎭 Abendvorstellung für alle: Um 20:00 Uhr öffnet das Theater für das breite Publikum. Tickets: 10 Euro unter www.vivaticket.es.
Von La Palma 24
