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La Palma News am 24.02.2025

La Palma 24 | 24.02.2025 | 0 | Diesen Artikel teilen
Wandern auf den Vulkangraten im Nebelspiel der Wolken.
© Frank Oliver Glöckner



+++ Drago Canarias kritisiert mangelnde Kontrolle im Wassermanagement auf La Palma +++ Die demografische Herausforderung der Kanaren: Mehr als nur ein Problem des ländlichen Raums +++ La Palma setzt auf mehr Inklusion +++ Öffentliche Gesundheitswarnung wegen "hohem und ungewöhnlichem" UV-Strahlenrisiko auf den Kanaren +++ Wenn Tinte Kunst wird“ – Letzte Gelegenheit zur Ausstellung auf La Palma +++

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Drago Canarias kritisiert mangelnde Kontrolle im Wassermanagement auf La Palma

Natürliche Wasserressourcen auf La Palma: Nachhaltige Nutzung ist entscheidend für die Zukunft der Insel
© Andreas Regul

Drago Canarias warnt in einer Pressemitteilung davor, dass die dritte Phase des Hydrologischen Plans für La Palma das Wasserproblem der Insel nicht an der Wurzel packt. Laut der Insel-Sprecherin Sara Hernández liegt das Hauptproblem weniger in fehlenden Infrastrukturmaßnahmen als in der mangelnden Kontrolle und Regulierung der Wassergemeinschaften.

Obwohl die kürzlich genehmigte dritte Phase des Plans über 205 Millionen Euro umfasst und sinnvolle Maßnahmen wie die Reduzierung von Wasserverlusten und die Modernisierung der Bewässerung vorsieht, bleibe das Grundproblem ungelöst. Hernández kritisiert, dass Wasser weiterhin verschwendet oder als Spekulationsobjekt genutzt werde. Sie vergleicht die Situation mit dem Versuch, eine Badewanne zu füllen, deren Stöpsel fehlt – solange keine klare Regulierung erfolgt, seien Investitionen in neue Infrastruktur wenig effektiv. Besonders problematisch sei, dass einige Wassergemeinschaften keine Verbrauchskontrollen durchführen, öffentliches Wasser aufkaufen und es zu überhöhten Preisen weiterverkaufen. Zudem würden keine ausreichenden Reserven für trockene Zeiten angelegt, während gleichzeitig Wasser gezielt abgeleitet werde, um höhere Sommerpreise zu erzielen.

Hernández wirft dem Inselrat für Wasser (CIALP) vor, untätig zu bleiben und weder Sanktionen zu verhängen noch private Wassernutzungen zu regulieren, die durch ihr Geschäftsmodell die langfristige Wasserversorgung der Insel gefährden. Solange sich daran nichts ändere, seien neue Staudämme und Investitionen letztlich wirkungslos.

Darüber hinaus prangert sie die Einflussnahme von Wassermanagement-Lobbys an, die ohne staatliche Kontrolle handeln und die unterirdischen Wasserreserven der Insel für wirtschaftliche Vorteile ausbeuten. Sie fordert eine klare Regulierung und stärkere Maßnahmen, um eine nachhaltige Wassernutzung sicherzustellen.

Hernández erinnert abschließend daran, dass die europäische Wasserrahmenrichtlinie (DMA) ein Gleichgewicht zwischen Wassernachfrage und -verfügbarkeit vorschreibt, das auf La Palma nicht gewährleistet sei.

Quelle: Pressemitteilung von Drago Canarias, veröffentlicht auf Noticias Drago Canarias (Link zur Originalquelle).

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Die demografische Herausforderung der Kanaren: Mehr als nur ein Problem des ländlichen Raums

Santa Cruz de La Palma – Beispiel für die Bevölkerungsverschiebung hin zu Küstenstädten.
© Dieter Weiskircher

Auf den Kanarischen Inseln hat sich die Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten sehr ungleich entwickelt: Während die großen Inseln wie Teneriffa und Gran Canaria stark gewachsen sind, kämpfen kleinere Inseln wie La Palma, La Gomera und El Hierro mit Abwanderung und demografischer Stagnation. Besonders in ländlichen Gebieten zieht es viele – vor allem junge Menschen – weg, weil sie in den Städten und Tourismuszentren bessere Jobchancen sehen.

In einem Interview mit Europa Press erklärt Luis Jerez Darias, Professor für Geographie an der Universität La Laguna (ULL), dass die demografische Situation eine tiefgehende und übergreifende Analyse erfordert. Die Herausforderungen beschränken sich längst nicht mehr nur auf ländliche Regionen – auch die Randzonen der Hauptstädte und touristischen Zentren sind betroffen.

Vom Land an die Küste – und dann?

Ein Großteil der Bevölkerung hat sich in den letzten Jahrzehnten in niedrigeren Höhenlagen angesiedelt – heute leben rund 80 % der Menschen zwischen 0 und 500 Metern über dem Meeresspiegel. Während früher vor allem in die Hauptstädte gezogen wurde, zieht es immer mehr Menschen in die Nähe der großen Tourismuszentren.

Hinzu kommt das besondere Phänomen der dynamischen Bevölkerungsstruktur: Neben den festen Einwohnern beeinflussen auch Migranten und Touristen das demografische Bild der Kanaren.

Wachstum oder Stillstand?

„Die Kanaren sind nicht mehr von Entvölkerung betroffen – sondern von Stagnation“, erklärt Jerez Darias. Während in den 1950er- und 1960er-Jahren noch viele Menschen auswanderten, vor allem nach Venezuela, sind die Kanaren heute ein Zuwanderungsmagnet. Doch das Wachstum verlangsamt sich – vor allem in den kleineren Inseln und ländlichen Regionen, den sogenannten „grünen Inseln“.

Gleichzeitig altert die Bevölkerung, eine Entwicklung, die sich ähnlich auch im restlichen Spanien zeigt.

Blick über den Norden La Palmas – ein Gebiet, das besonders von Abwanderung betroffen ist.
© Dieter Weiskircher

Was tun? Ein Wirtschaftsmodell, das mitwächst

Um das Bevölkerungswachstum zu steuern, schlägt die Handelskammer von Santa Cruz de Tenerife Maßnahmen vor, um die kleineren Inseln attraktiver zu machen und das Wachstum auf den bereits vollen Inseln zu bremsen.

Jerez Darias sieht jedoch das eigentliche Problem in der Wirtschaftsstruktur: Der Fokus auf Tourismus und Dienstleistungen führt dazu, dass Menschen dorthin ziehen, wo es Arbeit gibt – wie in die Randgebiete großer Tourismusorte, etwa San Isidro auf Teneriffa.

Einfach nur Förderprogramme für ländliche Regionen zu starten, reicht nicht. Entscheidend ist, eine nachhaltige wirtschaftliche Basis zu schaffen, die qualifizierte Fachkräfte, Unternehmer und stabile Arbeitsplätze in diesen Regionen hält.

Kurz gesagt: Ohne wirtschaftliche Perspektiven bleibt die Bevölkerung dort, wo sie Jobs findet – und das sind bisher nicht die ländlichen Gebiete.

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La Palma setzt auf mehr Inklusion

Inklusion – In Schulen auf La Palma wird die Gebärdensprache gefördert. Das Beispielbild zeigt das Handzeichen für „Ich liebe dich“ in der Amerikanischen Gebärdensprache (ASL), ein Symbol für Inklusion und Gemeinschaft.
© pixabay

Das Cabildo von La Palma hat erstmals direkte Gespräche mit Vertretern des dritten Sektors geführt, um die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen besser zu verstehen und konkrete Maßnahmen zu entwickeln. Unter der Leitung von Ángeles Fernández, der Inselrätin für Soziales, fanden Treffen mit politischen und fachlichen Verantwortlichen aller Ressorts statt, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

Das Ziel: Mehr Zugänglichkeit und Inklusion in allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Nach der Auswertung der gesammelten Anliegen wird nun eine Roadmap mit kurz- und mittelfristigen Zielen erstellt.

Einige Maßnahmen sind bereits angelaufen, darunter barrierefreie Wanderwege und Erholungsgebiete sowie das Bildungsprojekt "Cosechando Aventuras Escolares", das die Gebärdensprache an Schulen fördert. Weitere Projekte sollen folgen, um die Insel Schritt für Schritt inklusiver zu machen.

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Öffentliche Gesundheitswarnung wegen "hohem und ungewöhnlichem" UV-Strahlenrisiko auf den Kanaren

Am Strand von Puerto de Tazacorte – in den Abendstunden entspannt die Sonne genießen, wenn die UV-Strahlung am geringsten ist.
© Andreas Regul
Hut und Schatten bewahren die empfindliche Haut vor UV-Strahlen. © pixabay

Das Direktorat für Öffentliche Gesundheit des Kanarischen Gesundheitsdienstes warnt vor einem ungewöhnlich hohen UV-Strahlenrisiko auf den Kanarischen Inseln, auch an Tagen, die normalerweise nicht mit hohem UV-Risiko in Verbindung gebracht werden. Die Behörden appellieren daher an die Bevölkerung, ganzjährig und nicht nur im Sommer auf wirksamen Sonnenschutz zu achten, selbst an bewölkten Tagen, da UV-Strahlen auch durch Wolken dringen.

Zum Schutz vor langfristigen Gesundheitsrisiken wie Hautkrebs empfiehlt das Direktorat für Öffentliche Gesundheit, täglich Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 zu verwenden. Angesichts des aktuellen hohen UV-Strahlungsniveaus ist es ratsam, besonders zwischen 11:00 und 17:00 Uhr Schattenplätze aufzusuchen. Schützende Kleidung, die Arme und Beine bedeckt, sowie breitkrempige Hüte und Sonnenbrillen, die UVA- und UVB-Strahlen blockieren, sollten ebenfalls getragen werden. Besonders bei Kindern unter einem Jahr ist Vorsicht geboten, da ihre Haut sehr empfindlich ist.

Experten warnen davor, dass sich die Schäden durch Sonneneinstrahlung aufaddieren und insbesondere wiederholte Sonnenbrände das Hautkrebsrisiko signifikant erhöhen. Angesichts der ganzjährig sehr hohen UV-Werte auf den Kanarischen Inseln sind zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, um ernsthafte Gesundheitsprobleme, einschließlich verschiedener Krebsarten und Augenkrankheiten, zu vermeiden.

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Wenn Tinte Kunst wird“ – Letzte Gelegenheit zur Ausstellung auf La Palma

Einblick in die Kunst des Drucks – Die Ausstellung „Wenn Tinte Kunst wird“ zeigt die faszinierende Welt historischer Druckgrafiken.
© Fundación CajaCanarias

Die Fundación CajaCanarias schließt am Freitag, den 28. Februar, die Ausstellung Cuando la tinta es arte. Galería del ciclo de la Navidad en la Colección LAMBRA im Kulturraum von Santa Cruz de La Palma. Die Schau vereint über hundert seltene und teils einzigartige Druckgrafiken aus fünf Jahrhunderten, die die Entwicklung der Weihnachtsdarstellung in der europäischen Kunst nachzeichnen.

Die Werke stammen aus der Sammlung LAMBRA, die sich der Erforschung historischer Krippendarstellungen widmet. Zu sehen sind Gravuren und Holzschnitte vom 15. bis 19. Jahrhundert, darunter Darstellungen der Geburt Christi, das Leben Marias und die Kindheit Jesu. Viele Drucke stammen aus bedeutenden flämischen, niederländischen, italienischen, deutschen, französischen und spanischen Schulen und zeigen, wie biblische Szenen über Jahrhunderte hinweg weitergegeben und neu interpretiert wurden.

Zu den Highlights zählen extrem seltene Drucke, darunter ein einzigartiges Werk des italienischen Künstlers Ventura Salimbeni (1590), eine illustrierte Bibel von 1540, ein Messbuch mit Gravuren von Gustave Doré sowie seltene Abzüge nach Werken von Brueghel, Raffael, Rubens und Philippe de Champaigne. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Jesuiten Jerónimo Nadal, dessen bildgewaltige Bibeldarstellungen aus dem Jahr 1593 bis nach Asien gelangten und dort von japanischen, koreanischen und chinesischen Künstlern adaptiert wurden.

Meisterwerke in Detail – Besucher entdecken die Entwicklung der Weihnachtsdarstellung in der europäischen Druckkunst vom 15. bis 19. Jahrhundert.
© Fundación CajaCanarias

Ein interaktives Element bietet die Möglichkeit, über QR-Code ein Krippenmodell des zeitgenössischen Künstlers José Luis Mayo Lebrija in 3D zu betrachten.

Mit dieser einzigartigen Sammlung wirft die Ausstellung einen neuen Blick auf die künstlerische Tradition der Weihnachtsdarstellung und lädt dazu ein, ihre Entwicklung über Jahrhunderte hinweg nachzuvollziehen. Der Eintritt ist frei.

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Von La Palma 24

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