Streik auf den Flughäfen in Stuttgart und Hamburg
La Palma-Flieger (SPC) landen mit Verspätung
Durch den Ausstand des Sicherheitspersonals am Montag, 9. Februar 2015, auf den Airports von Stuttgart und Hamburg haben sich auch die beiden heute aus Deutschland erwarteten Flieger nach Santa Cruz de La Palma (SPC) verspätet.Inzwischen ist die Condor aus Stuttgart mit rund zwei Stunden Verspätung gegen 15.30 Uhr gelandet. Das La Palma 24-Team am Flughafen informiert, dass die Condor aus Hamburg gegen 16.30 in SPC aufsetzen soll.Damit hatten die La Palma-Reisenden noch Glück. Denn der von Verdi ausgerufene Streik des Sicherheitspersonals verurachte in Stuttgart und Hamburg stundenlange Wartezeiten, zehntausende Passagiere mussten umbuchen.In Hamburg sperrte die Polizei sogar vorübergehend die Eingänge ab, weil das Gebäude überfüllt war - nach Angaben einer Airport-Sprecherin war dies das erste Mal in der 103jährigen Geschichte des Flughafens. 100 von 400 geplanten Flügen sind an diesem Streiktag ausgefallen. In Stuttgart wurden 32 Starts und Landungen von den ursprünglich 241 auf dem Plan verzeichneten Verbindungen am Montag, 9. Februar 2015, gestrichen. Rund 12.000 Passagiere waren von den streikbedingten Wartezeiten betroffen. Laut der Presseabteilung des Airports der Schwabenmetropole bildeten sich teils mehrere hundert Meter lange Warteschlangen.Rückblick: Am gestrigen Sonntag konnten alle Flugzeuge aus Deutschland trotz starken Regens am Airport von SPC landen - lediglich die Iberia Express aus Madrid drehte nach Teneriffa ab.Von La Palma 24
Liebes La Palma-24-Team,
wir haben in dem Flieger aus Stuttgart gesessen. Was sich Verdi hier erlaubt hat, ist ein unentschuldbarer Mißbrauch des Streikrechts. Nicht in erster Linie die Arbeitgeber, die es treffen sollte, wurden geschädigt, sondern zigtausende völlig unbeteiligter Reisender, die Geschäftstermine, langgebuchte Ferienreisen u.v.m. platzen lassen mußten. Dieser Art Geiselnahme, wie sie ja auch die dergestalt berühmt gewordene GDL pflegt, muß der Gesetzgeber endlich einen Riegel vorschieben.
Der Grund mangelhaften Verständnisses meiner Person für derartige Aktionen liegt auch darin begründet, dass ich selbst in meinem 40-jährigen Berufsleben – zur Hälfte selbständig – bisher noch nie gestreikt habe und es auch dann künftig nicht tun werde, wenn andere mich einmal mitziehen wollen.
Liebe Grüße
Günther Uhlig