Machen Sie es den Bösewichtern nicht leicht:
Feriendomizile abschließen und Geld mitnehmen!
Mit diesem Artikel wollen wir keine Panik verbreiten, sondern über ein nicht mehr wegzudiskutierendes Problem und Vorsichtsmaßnahmen informieren. Denn schon seit einiger Zeit wird auf La Palma zunehmend eingebrochen und geklaut. Betroffen sind Häuser und Wohnungen sowohl von Residenten als auch Touristenunterkünfte.
Ein Blick in die aktuellste Kriminalitätsstatistik des spanischen Innenministeriums von Januar bis September 2015 zeigt, dass die „Robos con fuerza en domicilios“ kanarenweit um 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 2.493 zurückgegangen sind. Ein Minus verzeichneten im Bereich der Einbruchdiebstähle die Inseln Fuerteventura mit 168 Delikten dieser Art (-5,1 Prozent), Lanzarote mit 226 (-6,2 Prozent), Teneriffa mit 1.324 (-17,5 Prozent), La Gomera mit 3 (-75 Prozent) und El Hierro mit 7 (-57,1 Prozent). Zugenommen haben diese Delikte dagegen auf Gran Canaria mit 689 (+6 Prozent) und auf La Palma mit 80 gemeldeten Einbrüchen und damit verbundenen Diebstählen (+14,3 Prozent). Der Anstieg um 14,3 Prozent von 70 auf 80 Einbruchsdiebstähle auf La Palma erscheint im Vergleich mit anderen, stärker heimgesuchten Inseln nicht bedeutend, untermauert aber den aktuellen Trend. Und so haben es die betroffenen Besitzer von Häusern und Wohnungen so langsam satt, insbesondere weil von den Beutezügen zum Teil auch ihre Urlaubsgäste betroffen sind. Im Dezember 2015 schlossen sich rund 20 Vermieter in der Zone von Todoque bei Los Llanos zusammen und zeigten „35 Einbrüche und versuchte Einbrüche“ in ihren Ferienhäusern an. Sie beklagten „empörte Touristen und eine Gefährdung ihres Betriebs“. Erst jetzt – am 26. Januar 2016 - wurde öffentlich, dass auch im Bereich der Gemeinde El Paso seit Wochen Einbrüche in Häuser, Fincas und Geschäfte stattfinden. Bürgermeister Sergio Rodríguez wandte sich sogar an den Chef der spanischen Zentralverwaltung auf La Palma und bat um mehr Präsenz der Guardia Civil in den Nachtstunden. Doch allein mit verstärkten Patrouillen von Guardia Civil und Policia Local sind die Einbrecher wohl nicht zu stoppen, und es gibt ja auch immer wieder Festnahmen. Der Rathauschef von El Paso und die Hausbesitzer von Todoque brachten das Grundproblem zur Sprache: Sie beklagen „lächerliche Gerichtsurteile im Vergleich zu den angericheten Schäden“. Und so fordern die Betroffenen härtere Strafen zur Abschreckung, damit die „teils bekannten“ Diebe nicht „grenzenlos weitermachen können“.Tipps für Inselgäste: Die "Ladrones" sind listig
Tatsächlich sind die hierzulande „ladrones“ genannten Langfinger, selbst wenn sie erwischt werden, oft schnell wieder auf freiem Fuß. Zudem ist es nicht so einfach, den bösen Buben und Mädels ihre Taten nachzuweisen: Denn viele von ihnen sind listig und stehlen am liebsten Bargeld oder Schmuck - und brechen gar nicht mit Gewalt ein. Vielmehr baldowern sie die Gewohnheiten der Hausbewohner aus und schlagen zu, wenn sie irgendwo ein offenes Fenster oder eine unverschlossene Tür entdecken - teils sogar, während die Bewohner zuhause sind und sich auf der Terrasse, im Garten oder am Pool aufhalten. Frech betreten sie die Häuser und suchen blitzschnell nach Barem oder Wertgegenständen in umherliegenden Taschen und klassischen Aufbewahrungsorten wie zum Beispiel Nachtkästchen. Dennoch gibt es keinen Anlass zur Panik – Touristen dürfen einfach nicht leichtsinnig sein und sollten folgendes beachten: Bei Ausflügen Geld und Wertsachen mitnehmen und am Mann tragen – die Einbrecher haben sogar schon Tresore geknackt oder einfach herausgerissen. Ganz wichtig: Im Urlaubsdomizil die Türen abschließen – selbst wenn man „nur mal kurz“ in den Pool hüpft. Dieser Rat gilt auch für geschlossene Apartmentanlagen: Die Ladrones klettern über die Mauern und behaupten bei Nachfrage der Gäste zum Beispiel, man habe sie zum Palmenschneiden bestellt. Trotz dieser Warnungen kann man auf La Palma nach wie vor ganz entspannt urlauben und in den Bars sitzen, ohne seine Tasche verkrampft festzuhalten. Denn die Palmeros sind grundsätzlich anständige und freundliche Menschen und sauer auf die Diebe, die dem Image ihrer Isla Bonita als „ruhigem und beschaulichen“ Urlaubsort Schaden zufügen.Ein paar Zahlen: Kanaren - Balearen und deutsche Großstädte
Last but not least ein Vergleich: Auf den Kanarischen Inseln mit 2,1 Millionen Einwohnern und mehr als 11 Millionen Touristen pro Jahr wurden die oben genannten 2.493 Einbruchsdiebstähle von Januar bis September 2015 gezählt. Dagegen fanden auf den Balearen - also Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera mit mehr als einer Million Einwohnern und rund 13,5 Millionen Touristen im Jahr - im genannten Zeitraum 2.605 Delikte dieser Art statt; der Löwenanteil von 1.823 Einbruchdiebstählen wurde dabei auf der großen Hauptinsel Mallorca gezählt. Insgesamt wurden laut dem spanischen Innenministerium auf allen Kanarischen Inseln von Januar bis September 2015 etwas mehr als 67.420 Straftaten in allen Bereichen vom Einbruch über Diebstähle bis hin zum Drogenhandel oder sogar Mord begangen. Dies ist ein Minus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Rechnerisch sind das 3.210 Straftaten je 100.000 Einwohner - das entspricht in etwa der Kriminalitäsquote in in den Allgäuer Landkreisen in Süddeutschland im Jahr 2014. Noch ein Vergleich: In deutschen Großstädten sieht das ganz anders aus, wie die Statistik des Bundeskriminalamts zeigt. Beispielsweise in Berlin, Dortmund oder Frankfurt bewegte sich die Kriminalitätsquote im Jahr 2014 um die 15.000 Straftaten je 100.000 Einwohner.Von La Palma 24
“Böse Buben und Mädels” hört sich in meinen Augen viel zu harmlos an. Vielleicht sollte man auch mal überlegen woran es liegt das es zu vermehrten Einrüchen und Diebstählen kommt?
Es wird nicht nur direkt geklaut, sondern auch über unsauberen Makler-Immobilienvertrag.
Per Inserat wird uns ein Grundstück 1.459 m2 angeboten, nach dem Vorvertrag mit 10 % geleisteter
Anzahlung 12.500 Euro, stellt sich danach heraus es sind nur 1.200 m2 , 20 % fehlen.
Auf Vertragsrücktritt und Rückzahlung keine Reaktion vom Makler. Der Grundstückseigentümer erklärt
der Makler wusste die Größe 1.200 m2 . WIE VORGEHEN ?