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La Palma Nachrichten am 30.8.2017

La Palma 24 | 30.08.2017 | 0 | Diesen Artikel teilen

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Newsticker: La Palma Nachrichten am 30.8.2017

Newsticker-TitelHotel Sol: im Sommer 2017 fast ausgebucht... Vermisst: Engländer aus Garafía... Mikroalgen: Experten dementieren Gefahr für die Gesundheit und Rückstände in Fischen - Kanarenregierung gibt Studie in Auftrag... Puntagorda: Seilrutsche in der Genehmigungsphase... Insel-Abwassernetz: Cabildo investiert... Naturschutzgebiet Teneguía: Teilrevisionspläne liegen öffentlich aus... Caldera-Nationalpark: Besucherrekord... EST Solartele: Modell im Elder-Museum... El Paso: Feiertag... Slacklining: Trendsportart erobert La Palma... Tazacorte-Strände: ein Video wirbt... Nordwesten von La Palma: Filmfestival Tiempo Sur kommt wieder... Ausgehtipps... 

Nachrichten aus Stadt und Land

Hotel Sol in Puerto Naos: Im Sommer 2017 fast ausgebucht. Foto: Melia-Group

Hotel Sol in Puerto Naos: Im Sommer 2017 fast ausgebucht. Foto: Melia-Group

Hotel Sol verzeichnet super Entwicklung. Das Hotel Sol in Puerto Naos ist im Sommer 2017 zu annährend 100 Prozent ausgelastet. Die Internetzeitung El Time berichtet weiter, dass die Zahl der Angestellten von 70 auf 135 erhöht wurde, um die Gäste optimal zu versorgen. Dies sind sehr gute Nachrichten im Blick auf die vergangenen Jahre der Krise, in denen das Hotel während der Sommermonate sogar zweimal schließen musste.  
Seit Tagen verläuft die Suche nach dem vermissten Engländer ohne Erfolg - jetzt werden zusätzlich Drohnen eingesetzt. Foto: Cabildo

Seit Tagen verläuft die Suche nach dem vermissten Engländer ohne Erfolg - jetzt werden zusätzlich Drohnen eingesetzt. Foto: Cabildo

Engländer aus Garafía verschwunden. Schon seit dem 22. August 2017 ist ein Einwohner aus Garafía englischer Nationalität nicht auffindbar. Das Centro de Coordinación Operativa Insular (CECIPIN) hat inzwischen die Suche mit zahlreichen Einsatzkräften - seit dem gestrigen Dienstag unterstützt von Drohnen - aufgenommen und bittet um Mithilfe der Bevölkerung: Der 68jährige Mann hat kurze, graue Haare und eine Teilglatze, eine Adlernase und ein hervorspringendes Kinn. Über die Kleidung ist nichts bekannt.  

Aktuelle Infos in Sachen Mikroalgen

Kanarenregierung bekämpft Gerüchteküche und gibt Studie in Auftrag. Die Kanarenregierung hat zum wiederholten Male Experten versammelt, die vor den Medien in Sachen Mikroalgen Stellung nahmen. Diese Cyanobakterien zeigen sich in diesem Sommer wiederholt in kanarischen Gewässern in Form von Teppichen an der Oberfläche – auf La Palma erst wieder am vergangenen Wochenende in Puerto Naos und Tazacorte.
Experten in Sachen Mikroalgen (v.l.n.r.):

Experten in Sachen Mikroalgen (v.l.n.r.): María Luisa Pita, Emilio Soler un Rogelio Herrera. Foto: GobCan

Emilio Soler, Experte von der Banco Español de Algas erklärte, dass das von seinem Institut analysierte Ammonium aus den Cyanobakterien zwar Irritationen auf Schleimhäuten und bei Personen mit Atemproblemen Asthma verursachen könne – allerdings nur, wenn sie dem Gas in konzentrierter Form und langfristig ausgesetzt seien. Gesundheitsschädliche oder giftige Auswirkungen habe man lediglich in speziellen Laborexperimenten mit Tieren festgestellt. Soler verwies auf die UNESCO-Liste mit gesundheitsschädlichen Mikroalgen, in der die auf den Kanaren gefundene Gattung Trichodesmium erythraeum nicht enthalten sei.
Triathlon am vergangenen Samstag in Puerto Naos: Trotz Mikro-Algen-Ansammlungen stürzten sich die Schwimmer in die Fluten. Foto aus Veranstalterfilm - mehr auf der Triathlon-Puerto-Naos-Facebook-Seite.

Triathlon am vergangenen Samstag in Puerto Naos: Trotz Mikro-Algen-Ansammlungen stürzten sich die Schwimmer in die Fluten. Foto aus Veranstalterfilm - mehr auf der Triathlon-Puerto-Naos-Facebook-Seite.

Die Experten auf der Pressekonferenz dementierten außerdem ausdrücklich, dass Speisefische aus den kanarischen Gewässern von Mikroalgen erzeugte Gifte enthalten. Um dies zu garantieren, würden sowohl das Meerwasser als auch die Fische, bevor sie auf den kanarischen Markt kommen, ständig kontrolliert. Der Meeresbiologe Rogelio Herrera, der als Techniker im Umweltministerium der Regionalregierung arbeitet, verwies darauf, dass das Naturphänomen der Cyanobakterien nicht nur auf den Kanaren zu beobachten sei. Die Teppiche tauchen auch in anderen tropischen und subtropischen Meeren auf.María Luisa Pita, Chefin der Abteilung Sanidad Ambiental der Kanarenregierung, sprach Klartext im Blick auf die Gerüchte unter der Bevölkerung, die die Mikroalgen mit einer Lebererkrankung in Verbindung bringen: „Die Fälle von Hepatitis A stehen in keinerlei Zusammenhang mit den Cyanobakterien“.
El Presidente D. Fernando Clavijo Batlle , rueda de prensa a 29 de Agosto 2017. (Foto: Manuel Lérida/Presidencia GobCan) Esta fotografía oficial del Gobierno de Canarias es solamente para uso editorial por medios de comunicación. La fotografía no puede ser manipulada de ninguna manera y no se puede utilizar en materiales comerciales y/o políticos, publicidad, correos electrónicos, productos, promociones que de alguna manera pueda sugerir la aprobación o respaldo del Presidente, o el Gobierno de Canarias.

Territorial- und Sicherheitsministerin Nieves Lady Barreto und Gesundheitsminister José Manuel Baltar traten gestern vor die Medien: Eine Studie soll in Zukunft mehr Durchblick in Sachen Entstehung und Entwicklung des Naturphänomens Mikroalgen bringen - Ziel ist ein Vorhersagemodell. Foto: Manuel Lérida/Presidencia GobCan

Am gestrigen Dienstag, 28. August 2017, gab die Kanarenregierung auf einer weiteren Pressekonferenz bekannt, dass eine wissenschaftliche Studie zum Thema Mikroalgen in Angriff genommen werde. Seit dem ersten Auftauchen der Cyanobakterien am 24. Juni 2017 habe man bereits 77 Untersuchungen an den Küsten des Archipels vorgenommen - darüber hinaus seien im Laufe dieses Jahres mehr als 4.000 Analysen des Atlantikwassers an den Badestränden erfolgt, die die Umweltagentur der EU zu 98,2 Prozent als ausgezeichnet bewertet habe. Obendrein verfolgten Helikopter die sogenannten Blooms durchschnittlich im 3-Tages-Rhythmus. Die angekündigte Studie soll Ergebnisse im Blick auf die Ursachen, das Wachstum und die Verteilung der Trichodesmium in den kanarischen Gewässern bringen. Ziel ist laut Kanarenregierung, ein Vorhersagemodell zu entwickeln.
Trichodesmium

Trichodesmium erythraeum: Diese Cyanobakterien treten nicht nur auf den Kanaren, sondern auch in anderen tropischen und subtropischen Meeren vermehrt auf. Als Ursache des Naturphänomens wird insbesondere die Wassererwärmung durch den Klimawandel in Betracht gezogen. Die Kanarenregierung empfiehlt, an betroffenen Bereichen nicht zu baden. Foto: Wikipedia

Die Ministerin für Territoriales und Sicherheit, Nieves Lady Barreto, erklärte, dass die Cyanobakterien in diesem Sommer nicht zum ersten Mal im Atlantik auftauchten: "Wir haben dieses Phänomen zum ersten Mal im Jahr 2004 und noch einmal 2011 erlebt - seit 2015 arbeiten wir verstärkt daran, die Ursachen und Auswirkungen aus Umweltsicht zu verstehen". 2016 sei dazu in Zusammenarbeit mit dem Senegal, Mauretanien, den Kap Verden und Madeira das Projekt MIMAR ins Leben gerufen worden, für das mehr als 2,2 Millionen Euro zur Verfügung stünden. MIRAMAR verfolgt die Ausbreitung von Meeresorganismen, die im Verdacht stehen, bei Menschen Gesundheitsschädigungen hervorzurufen in der gesamten Region Makronesien. Einsichten in Zusammenhänge mit dem Klimawandel soll das neu gegründete Observaotrio Canario de Cambio Climático mit einer eigens für die Beobachtung des Atlantiks ins Leben gerufenen Kommission liefern. Die Ministerin betonte, dass man auch mit internationalen Experten zusammenarbeite, da die weltweite Erwärmung nicht allein bekämpft werden könne. Die Bevölkerung wurde und wird laut Nieves Lady Barreto stets aktuell über die Medien, den Canal Canarias Saludable sowie in den sozialen Netzwerken über das Naturphänomen informiert. Schon in vorangegangenen Pressekonferenzen hatte die Kanarenregierung verkündet, „dass man sich an die Mikroalgenteppiche wohl gewöhnen müsse“. Badeverbote wurden von dieser Stelle aus nicht ausgesprochen, es gilt die Empfehlung, die betroffenen Bereiche im Meer zu meiden.  

Noch mehr Nachrichten aus Stadt und Land 

Caldera de Taburiente: Der Nationalpark auf La Palma zieht immer mehr Besucher an.

Caldera de Taburiente: Der Nationalpark auf La Palma zieht immer mehr Besucher an.

Neuer Besucherrekord im Caldera-Nationalpark. In der Caldera de Taburiente auf La Palma zählte die Nationalparkverwaltung 2016 mehr als 509.000 Besucher. 2015 waren es noch rund 445.000 – ein Plus von 14,4 Prozent. Der Rekordzuwachs wird vor allem auf die ständig steigende Zahl der Kreuzfahrt-Touristen zurückgeführt.  Seilrutsche durch Schlucht in Puntagorda. Die von Puntagorda geplante Seilrutsche Modell Super-Zip ist grundsätzlich genehmigt. Dies meldet das Cabildo von La Palma im neuesten Amtsblatt der Provinz Teneriffa. Die Gemeinde hatte dieses Projekt im Rahmen der Verteilung der FDCAN-Gelder auf den Inseln beantragt – der Kostenvoranschlag beläuft sich auf etwas mehr als 262.000 Euro. Einsprüche können beim Cabildo 20 Tage lang nach der Veröffentlichung im Boletín Oficial de la Provincia geltend gemacht werden. Die Seilrutsche soll in der Zone des Aussichtspunktes Izcagua beim Mercadillo von Puntagorda gebaut werden und von 662 Metern über dem Meer hinab auf 629 Meter durch den Barranco Izcagua führen.
Aussichtspunkt beim Bauernmarkt in Puntagorda: Hier in der Nähe soll der Einstieg des geplanten Seilrutsche sein, die durch den Barranco ... führt. Foto: La Palma 24

Aussichtspunkt beim Bauernmarkt in Puntagorda: Hier in der Nähe soll der Einstieg des geplanten Seilrutsche sein, die durch den Barranco Izcagua führt. Foto: La Palma 24

 Cabildo investiert ins Abwassernetz. Zur Verbesserung der Aufbereitung von Abwässern auf La Palma nimmt die Inselverwaltung jetzt rund 300.000 Euro in die Hand. Diese werden an die 14 Gemeinden verteilt, um diese Dienstleistung zu verbessern und „mögliche Defekte im Netz“ zu korrieren. Die größten Maßnahmen werden in den Abwasserdeposts des Santa Cruz-Stadtteils Mirca (50.000 Euro), in El Paso (knapp 30.000 Euro) und in Breña Alta (fast 29.000 Euro) vorgenommen.  
ggg

Entwurf des Heilbads an der Heiligen Quelle: Um die Pläne im Süden von La Palma realieren zu können, müssen die Bestimmungen dieses Naturschutzgebietes modifiziert werden.

Naturschutzgebiet Teneguía: Modifizierung läuft. Das Cabidlo von La Palma hat jetzt die erste Teilrevision der Vorschriften zum Schutz des Monumento Natural Volcanes de Teneguía zur öffentlichen Einsicht ausgelegt. Dieser Textentwurf soll den Bau des geplanten Heilbades an der Heiligen Quelle ermöglichen und wurde bereits vom Inselparlament abgesegnet. Jetzt können alle interessierten Privatpersonen, Vereine oder Organisationen Eingaben zu dem Planwerk machen. Möglich ist dies 45 Tage lang nach der Veröffentlichung im Amtsblatt der Provinz Teneriffa vom 25. August 2017 direkt auf dem Cabildo in Santa Cruz oder via Internet – hier klicken.  
Modell des EST: Kann jetzt im Elder-Museum auf Gran Canaria besichtigt werden. Foto: GobCan

Modell des EST: Kann jetzt im Elder-Museum auf Gran Canaria besichtigt werden. Foto: GobCan

Europäisches Solarteleskop auf den Kanaren. Das European Solar Telescope (EST) wird 2026 auf den Kanarischen Inseln seine Arbeit aufnehmen. Noch ist allerdings entgegen bereits vorangeganger Meldungen unklar, ob es auf dem Roque de Los Muchachos auf La Palma oder auf dem Teide auf Teneriffe installiert wird. Das Modell des Teles wurde jetzt im Elder-Museum auf Gran Canaria präsentiert, wo es einen Monat lang besichtigt werden kann. Manuel Collados, wissenschaftlicher Leiter der Solarphysikgruppe im Instituto Astrofísico de Canarias (IAC) ist begeistert: "Das EST repräsentiert die Zukunft der Solarforschung in Europa - seine Hauptaufgabe wird in der Beobachtung von Sonnenflecken und Sonneneruptionen bestehen, deren Elektroteilchen auch den Kommunikationssystemen auf der Erde gefährlich werden können". Die Kosten für das auflösungsstarke Supertele belaufen sich auf rund 200 Millionen  Euro; darüber hinaus wird die Einrichtung mehr als 50 Arbeitsplätze schaffen.  
El Paso: Achtung, am Freitag ist hier Feiertag! Foto: La Palma24

El Paso: Achtung, am Freitag ist hier Feiertag! Foto: La Palma24

Feiertag in El Paso. Am kommenden Freitag, 1. September 2017, wird in El Paso ein Feiertag begangen. Das Tourismusbüro öffnet nur von 10 bis 14 Uhr – viele Geschäfte und die Gemeindeverwaltung bleiben geschlossen.  

Bunte Meldungen von der Isla Bonita

Slackline erobert die Insel. Die Trendsportart Slacklining, bei der die Sportler auf einem Band über dem Boden balancieren, ist auf La Palma im Kommen. Die Stadtverwaltung von Santa Cruz informierte jetzt in einer Pressemitteilung, dass sie diese neue Sportart unterstütze. Die Pioniere auf der Insel haben sich im Verein Juvenil Slackriders organisiert; gemeinsam mit ihnen will die Stadt im Herbst ein großes Event organisieren und am neuen Strand neben Feldern für Fuß- und Volleyball auch ein Areal für Slackliner einrichten. Der Slackrider-Verein gibt an, dass dieser Sport von jung und alt ausgeübt werden könne. Das Band richte man je nach Anforderung in verschiedenen Längen und Spannungen aus.
Slacklining: eine Trendsportart findet immer mehr Anhänger auf La Palma. Foto: Santa Cruz

Slacklining: eine Trendsportart findet immer mehr Anhänger auf La Palma. Foto: Santa Cruz

     
Tiempo Sur: Beim MICO laufen wieder die Kameras.

Tiempo Sur: Beim MICO laufen wieder die Kameras.

Filmwettbewerb und –festival im Nordwesten von La Palma. In Tijarafe, Garafía und Puntagorda gibt es vom 15. bis 23. September 2017 die nächste Muestra Internacional de Cine y Astronomía (MICA) Tiempo Sur. Neben Filmvorführungen sind wieder Expertenrunden, Ausstellungen, ein Kunsthandwerkermarkt und Konzerte geplant. Alle Details auf der Facebookseite des Events. Video bewirbt Tazacorte-Strände. Im Rahmen einer  Werbekampagne für seine beiden Playas hat die Gemeindeverwaltung von Tazacorte auch ein Filmchen gedreht. Aus der Vogelperspektive sind dabei der mit der Blauen Umweltflagge der FEE  ausgezeichnete Strand beim Hafen, der kleine Bombilla-Beach und die Playa de Los Guirres zwischen Tazcaorte und Puerto Naos zu sehen. Die gesamte Kampagne kann auch auf der neuen touristischen Facebook-Seite von Tazacorte namens VisitTazacorte betrachtet werden.

La Palma Ausgehtipps

Ein Fest zum Schutz des Meeres: Puerto Naos goes Ocean!

Ein Fest zum Schutz des Meeres: Puerto Naos goes Ocean!

Meeresfest in Puerto Naos. Vom 31. August bis 2. September 2017 schwappt über Puerto Naos zum zweiten Mal die Festival del Mar-Welle. Es gibt Unterwasser-Fotowettbewerbe und ein Team von Atlantik-Profis informiert. Los geht´s am Donnerstag, 31. August, um 11 Uhr, mit Workshops und Bootsausflügen für Kids. Am Freitag und Samstag gibt es immer ab 20 Uhr Infos zu Walen und Delfinen auf den Kanaren, und das Highlight am Samstag, 2. September, ist der Dokumentarfilm Isora, Historia de una Manada de Calderones über eine Herde von Pilotwalen. Film ab heißt es um 21 Uhr auf der Großleinwand des Open Air-Kinos in Puerto Naos. Alle Infos hier klicken. Noch mehr Events vom Konzert bis hin zu den Traditionsfiestas auf La Palma finden sich in der Übersichts des La Palma 24-Journals. 

Von La Palma 24

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