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La Palma – Acropark: Erste Waldseil-Anlage der Insel eröffnet

La Palma 24 | 21.06.2017 | 1 | Diesen Artikel teilen
Der Acropark auf La Palma stellte Ende Oktober 2018 seinen Betrieb ein.

Move like Tarzan:

Abenteuer in luftiger Höhe

Schon rund 500 Mal gab es auf facebook ein “gefällt mir” für den im Oktober 2011 eröffneten “Acropark La Palma”. Kein Wunder: Im ersten Waldseil-Areal der Insel können große und kleine Athleten tarzan-like von Kanarenkiefer zu Kanarenkiefer schwingen.

Plattformen an den Kiefern, erreichbar durch Luftverbindungen. Foto: Acropark

“Willkommen im Abenteuer” – mit diesem Slogan lädt der Acropark dazu ein, die persönlichen Grenzen auszutesten. Den rund 8.000 Quadratmeter großen Parcours darf man freilich nicht auf eigene Faust und nach eigenem Gutdünken in Angriff nehmen. Acropark-Geschäftsführerin Tania Vidal erläutert, wie´s funktioniert: “Als erstes erhalten unsere Besucher an der Rezeption ihre Kletterausrüstung, unsere Trainer helfen ihnen beim Anlegen und informieren sie anschließend über die Sicherheitsbestimmungen”. Grundsatz: Egal wie profimäßig man sich fühlt, oder wie einfach die Übung aussehen mag – die Sicherungen des “Equipo Protección Individual” (EPI) müssen immer geschlossen sein. Drei  Trainer arbeiten im Acropark – und alle haben laut Tania eine Ausbildung als Übungsleiter: “Außerdem ist der Chef des Trainerteams selbst Bergsteiger und hat viel Erfahrung.”

Ohne Sicherheitspack geht gar nichts: Übungsleiter helfen beim Anlegen. Foto: Acropark

Die Übungsleiter zeichnen außerdem für die Einweisungskurse verantworlich, die für Teilnehmer des ”Junior”- und “Senior”-Parcours Pflicht sind. “Erst wenn die Vorübungen fehlerfrei absolviert werden, erhalten unsere Besucher die Startfreigabe”, berichtet Tania. Ohne diese Einweisung darf nur der circa 1 Meter hohe Kinder-Parcours durchklettert werden -doch selbstverständlich bekommen auch die Knirpse während der knapp einstündigen Kraxeltour ein EPI angeschnallt.„Junior“-Parcours: Spaß für NormalosDer “Junior”-Parcours ist nicht etwa für junge Leute, sondern für Kletter-Neulinge mit normaler Kondition ausgerichtet. Schwindelfrei sollten man freilich sein, denn hier hängen die Plattformen zwischen 2 und 4 Metern Höhe an den Bäumen. 15 Luftverbindungen wie Stahlseilrutschen, tibetanische Brücken oder Lianen führen von Plattform zu Plattform, bis das Ziel nach 45 bis 60 Minuten erreicht ist. Ein Abenteuer für die ganze Familie, denn die Nicht-Aktiven können von unten zuschauen, wie der Rest des Clans durch luftige Höhen turnt.„Senior“-Parcours: Challenge für Cracks

Hoch hinaus: Cracks hangeln sich in bis zu 7 Metern Höhe von Baum zu Baum. Foto: Acropark

Das Highlight im Acropark ist der “Senior”-Parcours. “Große Emotionen und Adrenalinausschüttungen sind garantiert”, verspricht Tania. Grund: Ohne Mut geht´s bei dieser Abenteuertour nicht – die Challenge ist zum einen die Höhe von 2,5 bis 7 Metern, zum anderen die Fitness. Immerhin gilt es, 20 „Hochseil“-Acts eine bis eineinhalb Stunden lang durchzupowern. Grundvoraussetzung: Nur wer mindestens 1,40 Meter groß ist, erhält grünes Licht für diesen Parcours. Auf La Palma ist der Acropark der erste seiner Art, die Idee hat jedoch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Europaweit wuchsen die Kletterparadiese in den vergangenen Jahren wie Pilze aus dem Boden. Spitzenreiter ist Frankreich mit mehr als 600 Anlagen. Auf der „Isla Bonita“ scheint die Sache ebenfalls gut anzukommen. Tania verzeichnet schon in den ersten zwei Wochen einige hundert Besucher – und erklärt die gute Resonanz so: „Unsere Gäste lieben und respektieren die Natur und genießen die Erfahrung neuer Emotionen an frischer Luft.“

Im Herzen La Palmas 1.450 Meter über dem Meer: Auf dieser Höhe liegt der neue Waldseilpark. Foto: Acropark

Dazu haben die Macher des Acroparks einen der schönsten Plätze auf La Palma ausgesucht: Der neuen Kletterseilgarten liegt im Herzen der Insel nur 400 Meter vom beliebten Grillplatz „Refugio El Pilar“ entfernt auf 1.450 Meter Höhe mitten im kanarischen Kiefernwald. Die Genehmigung dafür gab es nur, weil strengste Umweltbestimmungen eingehalten wurden: „Der Acropark funktioniert ohne Motoren, ohne Energie, und die Konstruktionen sind so gebaut, dass sie die Bäume und Natur nicht schädigen“, kommt Geschäftsführerin Tania auf einen im „Weltbiosphärenreservat La Palma“ sehr wichtigen Punkt zu sprechen.

Acropark: Anfahrt- und Parcoursbeschreibung.

Die Preise gestalten sich so: Der Kinder-Parcours kostet 6,50 Euro, der „Junior“ 14 Euro und der „Senior“ 18 Euro. Allerdings gibt es Ermäßigungen für Residenten, Gruppen und Schulen. Bei einer Gruppe ab 5 Leuten bezahlt zum Beispiel der Kleinste nichts.   Die Öffnungszeiten ändern sich immer mal wieder - deshalb nachschauen auf www.acropark.es oder auf der Facebook-Seite des Acroparks.

Von La Palma 24

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