
Fliegen 2014 Teil 4: Infos von Airberlin, Condor und mehr
Condor: Kabinenluft und alles in grau-gelb – Airberlin: Vielflieger-Vorteile und Business Class-Upgrades
Im Rahmen unseres Leser-Service „Fliegen 2014“ veröffentlichen wir Pressemitteilungen von Airlines, die Santa Cruz de La Palma (SPC) anfliegen und sonstige, interessante Fluginfos. Seit der letzten Veröffentlichung dieser Reihe ist ein Monat vergangen, und es haben sich allerhand Nachrichten von Airberlin und Condor angesammelt.

"Keine Belege für Gesundheitsgefährdung": Condor weist Vorwürfe der WELT im Blick auf Kabinenluft zurück.
Condor weist in der WELT erschienene Vorwürfe zurück – keine Belege für Gesundheitsgefährdung. Bereits 2009, also unmittelbar mit Bekanntwerden der Thematik, gab Condor als erste deutsche Airline eine Studie zur Qualität der Kabinenluft in ihrer gesamten Flotte in Auftrag. Sie wurde durch das unabhängige Institut Fresenius (SGS) durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass bei keiner der umfangreichenLuftmessungen Belastungen in der Kabinenluft nachgewiesen werden konnten. Lediglich äußerst geringe Spuren von TCP wurden bei den parallel genommenen Wischproben in der Kabine an 19 Prozent der Messpunkte festgestellt. Professor Dr. Bernd Kaina, Leiter des Instituts für Toxikologie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, hat die Studienergebnisse bewertet. Die gefundene Menge liegt „100 bis 1000-fach unter der Menge, die toxische Symptome verursacht“. Er stellt weiter fest: „Folglich kann die im Wischtest gefundene TCP-Menge nach derzeitigem Kenntnisstand als unbedenklich für die Gesundheit angesehen werden.“
Die Ergebnisse der Fresenius-Studie wurden in 2009 dem Arbeitssicherheitsausschuss (ASA), dem Betriebsrat und der Personalvertretung (PV) von Condor vorgestellt. Auch die von der Personalvertretung separat hinzugezogenen externen Experten teilten die Schlussfolgerungen aus der Studie. Condor stellte die Untersuchungsergebnisse ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Einsicht zur Verfügung und weist daher den Vorwurf, die Studie sei „unter Verschluss gehalten worden“ klar zurück.
Alternative Technik: Die Boeing 787 hat die Lufteinlässe zur Klimaanlage am Rumpf bei den Flügelwurzeln da sie keine Zapfluft für die Klimaanlage verwendet. Foto: Olivier Cleynen/Wikipedia
2011 beauftragte Condor die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) mit der Durchführung einer weiteren noch wesentlich umfangreicheren Studie, die insgesamt mehr als 90 Luftproben auf Condor-Flügen auf Belastung mit Organophosphaten analysierte. Das Ergebnis ist auch hier eindeutig: Es ergaben sich keine Anhaltspunkte für eine Gesundheitsgefährdung durch Kabinenluft. Die in der Studie erhobenen Daten wurden zusätzlich vom Umweltbundesamt bewertet - mit dem gleichen Ergebnis: Nach den vorliegenden Messungen besteht an Bord von Condor-Flugzeugen keine Gefährdung für die Gesundheit der Passagiere und der Crews durch organophosphatische Verbindungen.
Die Qualität von Kabinenluft ist ein Thema der gesamten Industrie. Daher arbeitet Condor innerhalb des Bundesverbandes der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) und des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) eng mit Fluggesellschaften und Flugzeugherstellern sowie mit den Vertretern der Arbeitnehmer zusammen, teilt Ergebnisse und arbeitet gemeinsam mit allen Interessengruppen an Lösungsansätzen. Alle diese Maßnahmen zeigen, dass Condor sich intensiv mit dem Thema befasst. Condor hat stets offen und transparent zu diesem Thema kommuniziert und wird dies auch in der Zukunft tun.Zum Artikel in der WELT. Lufthansa-Artikel über die Kabinenluft-Technik von heute und morgen.Untersuchung der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU).
Topbonus-Programm: Vorteile für Kartenbesitzer. Pressefoto Airberlin
Vielfliegerprogramm topbonus bei Airberlin. Ob zusätzliches Freigepäck oder kostenfreie Sitzplatzreservierungen:Teilnehmer des Airberlin Vielfliegerprogramms können mit der topbonus-Service Card zahlreiche Vorteile genießen. „Die Service Card ist besonders attraktiv für Gäste, die gerne mit großem Gepäck verreisen. Für sie lohnt sich die Karte in der Regel schon ab dem ersten Hin- und Rückflug, auf der Langstrecke sogar bereits bei einem Oneway-Flug. Inhaber einer topbonus Service Card können je nach Tarif zwei Gepäckstücke à 32 Kilogramm aufgeben. Anstelle eines Koffers kann alternativ auch Sportgepäck wie zum Beispiel ein Surfbrett, ein Golfbag oder ein Fahrrad mitgenommen werden. Sportgepäckstücke sollten bis 48 Stunden vor dem geplanten Abflug telefonisch über das topbonus Service Center angemeldet werden.
Zu den weiteren Vorteilen der topbonus-Service Card gehören außerdem eine kostenlose Sitzplatzreservierung sowie der kostenlose Vorabend Check-in, jeweils für den Karteninhaber und eine erwachsene Begleitperson sowie alle mitreisenden Kinder unter zwölf Jahren. Bei der Reservierung von XL-Seats wird bei Vorlage der topbonus-Service Card ein Rabatt von zehn Euro auf der Kurz- und Mittelstrecke oder ein Rabatt in Höhe von 15 Euro auf der Langstrecke gewährt.
Nach und nach verschwindet das bisherige Blau-Gelb bei Condor und weicht der eleganten Grau-Gelb-Kombination bei den Flugzeugen, beim Logo und anderen sichtbaren Elementen der Airline, die übrigens zur Thomas Cook Ferienflieger-Gruppe gehört. Pressefoto: Condor
Grau-Gelb-Optik bei Condor bestimmt das Corporate Design. Condor erstrahlt in einem neuen Look: Ab sofort wird der kommunikative Auftritt der Fluggesellschaft sukzessive auf das neue Design in den Corporate-Farben grau und gelb umgestellt. Seit letztem Jahr tragen die Condor Flugzeuge ein Sunny Heart in ihrem Leitwerk – ein einheitliches Logo, um die gemeinsame Identität innerhalb der Thomas Cook Group auszudrücken. Schließlich ist Condor stolz, als traditionsreichster Ferienflieger Europas zu einer Familie von Reise-Pionieren, der Thomas Cook Group, zu gehören. Auch die Flugzeuge des Ferienfliegers werden sukzessive gelb-grau umlackiert: Eine grau-gelbe Welle zieht sich dann über den Rumpf der Flieger und das Sunny Heart schwebt auf dem Leitwerk.
Condor-Logo: jetzt Grau-Gelb.
Das Sunny Heart steht für die Werte Verlässlichkeit, Persönlichkeit und Innovation und drückt das aus, wofür Condor steht: Die MitarbeiterInnen sind bei jedem Flug mit Herz und Seele dabei – wir nennen das den "Condor Spirit". So kann der Urlaub für Condor-Gäste schon direkt an Bord des Flugzeuges beginnen – nicht umsonst wurde Condor als beliebteste Fluggesellschaft der Deutschen ausgezeichnet.
Business Class bei Airberlin: jetzt Upgrade-Auktionen. Pressefoto: Airberlin/Günther Wicker
Auktion für Business Class-Upgrades bei Airberlin. Airberlin ist die erste deutsche Airline, die eine Auktion für Business Class Upgrades auf der Langstrecke anbietet. Mit „airberlin exquisite“ haben Gäste die Möglichkeit, bis zu 72 Stunden vor Abflug für ein Upgrade in die Business Class zu bieten. Unter airberlin.com/upgrade kann jeder Gast prüfen, ob eine Auktion für den jeweiligen Flug zur Verfügung steht und ein Gebot abgeben. Ob dieses erfolgreich war, erfährt der Gast bis 12 Stunden vor Abflug.
„Mit dem neuen Service bieten wir Gästen die Möglichkeit, sich auch spontan das exklusive Flugerlebnis in der Business Class zu gönnen. Der Gast kann dabei entscheiden, wieviel er bereit ist auszugeben. Wer in der Business Class an Bord geht, entscheidet sich dann unter den abgegeben Geboten“, sagt Jacob Fischer, Vice President Distribution bei Airberlin. Mit dem Upgrade genießen Gäste den Komfort der neuen Airberlin Business Class sowie die Vorzüge Priority Check-in, Fast Lane Boarding und Lounge-Zutritt. Airberlin hat die Ausstattung ihrer Business Class mit den neuen FullFlat Sitzen im Frühjahr 2014 abgeschlossen und bietet damit ihren Gästen vollständig horizontale Betten. Die Konfiguration mit 13 Einzel- und sechs Doppelsitzen sorgt für eine gesteigerte Privatsphäre und ermöglicht den Zutritt zum Gang von jedem Platz. Ein erstklassiges Entertainment-System sowie die Gourmet-Verköstigung aus dem Hause Sansibar runden das exklusive Flugerlebnis ab.
Wie gut sind die Apps der Airline? fragten sich die Connect-Redakteure. Foto: Connect
Airline-Apps im Test. Das App-Angebot der Airlines ist noch ausbaufähig: In einem Test der Augustausgabe 2014 der Zeitschrift Connect erhielt keine der acht getesteten Fluggesellschaften und keine der beiden Airline-Verbünde ein "sehr gut". Insgesamt standen 18 Angebote für die Betriebssysteme iOS 7.1 und Android 4.2.2 auf dem Prüfstand. Zwei erhielten die Note "mangelhaft", zwei waren "ausreichend", fünf "befriedigend" und neun "gut".
August 2014-Ausgabe von Connect: Airline-Apps im Test. Foto: Connect
Am besten schnitten die Apps von Air France mit 81 (iOS 7.1) und 84 (Android 4.2.2) von 100 möglichen Punkten ab. Beide erhielten das Prädikat «gut». Flüge buchen, umbuchen und einchecken sei mit diesen Apps besonders bequem. Zudem würden Kundenanfragen via Twitter und Facebook beantwortet. Mit lediglich 54 (iOS 7.1) und 51 (Android 4.2.2) Punkten stuften die Tester das Angebot von Sky Team als "mangelhaft" ein. Sie böten lediglich das Streckennetz des weltweiten Flottenverbandes sowie einen "Lounge-Finder" für Flughäfen.
Die deutschen Unternehmen Lufthansa und Germanwings erhielten für ihre Andriod- und iOS-Apps jeweils die Note "gut". Airberlin wurde für den übertriebenen Einsatz des Markennamens mit einem «befriedigend» abgestraft. Von La Palma 24