Fuente Santa La Palma: Heilbad-Wettbewerb ausgeweitet
Neu: Ingenieure können nun ebenfalls Planungen einreichen – Abgabe verlängert
Die Regierung der Kanareninsel La Palma hat die Modalitäten des Wettbewerbs um den Heilbad-Bau an der Fuente Santa im Blick auf Teilnehmer und Abgabeschluss ausgeweitet. Neu ist, dass nun auch Ingenieure ihre Planungen einreichen dürfen – bisher waren nur Architekten zugelassen. Außerdem wurde der ursprüngliche Abgabeschluss vom 20. Januar 2015 um 40 Tage verlängert.
Im November 2014 war der Wettbewerb zur Errichtung eines Heilbades an der Heiligen Quelle im Europäischen Amtsblatt ausgeschrieben worden. Nach Angaben von La Palmas Vizepräsident Carlos Cabrera haben sich daraufhin schon bis Ende des vergangenen Jahres mehr als 50 Architektenbüros aus aller Welt gemeldet und über weitere Details informiert. Inzwischen, so Cabrera, habe das Colegio de Ingenieros, Caminos, Canales y Puertos gefordert, den Wettstreit nicht auf Architekten zu begrenzen, sondern auch Ingenieure zuzulassen. Die Inselregierung habe daraufhin beschlossen, das Feld der Teilnehmer auf diese Zielgruppe auszuweiten. „Wir wollen, dass der Wettbewerb um den Heilbadbau die größtmögliche Anzahl an professionellen und qualitativ hochwertigen Planungen hervorbringt, weil die Fuente Santa und La Palma das verdienen“, begründet der Inselvizepräsident den Beschluss. Damit einhergeht auch eine Verlängerung des ursprünglich im Europäischen Amtsblatt des für den 20. Januar 2015 angekündigten Wettbewerbsendes. Die Inselregierung gibt den Architekten und Ingenieuren weitere 40 Tage Zeit, ihre Ideen für das Balneario einzureichen - also bis Ende Februar. Der Siegerentwurf für das geplante Thermalbad an der Fuente Santa im Süden von La Palma wird mit 40.000 Euro prämiert. Die Auswahl trifft eine 13köpfige Jury, die aus Technik-Experten, Vertretern der politischen Gruppen des Cabildo von La Palma sowie jeweils einem Repräsentanten der Gemeinde Fuencaliente und der Kanarenregierung besteht. Die Heilige Quelle liegt an der Playa Echentive auf dem Gebiet der Gemeinde Fuencaliente im Süden der Kanareninsel La Palma. Ihr Thermalwasser wurde schon vor hunderten von Jahren genutzt, bis der Born beim Ausbruch des San Antonio-Vulkans Ende 1677 verschüttet wurde. Erst 2005 entdeckte man die Fuente Santa wieder. Inzwischen hat La Palmas Inselregierung an der Quelle ein kleines Besucherzentrum gebaut und bietet mit großem Erfolg Führungen an, die zuvor öffentlich bekannt gemacht werden. Der Zugang ist kaum zu erkennen, denn er wurde absichtlich so gestaltet, dass er das vulkanische Landschaftsbild im Süden der Isla Bonita nicht stört. Man sieht ihn erst, wenn man die Treppen zur Playa Echentive hinuntergegangen ist und am Strand steht. Die Playa Echentive wird von den Palmeros übrigens auch Playa Nueva genannt - letzteres steht auf dem Hinweisschild zum Strand an der Straße Richtung Leuchtturm. Also - lassen Sie sich nicht verwirren.Von La Palma 24