La Palma: Tipps für Urlauber mit Auto und Zweirad
Bußgelder im Verkehr
Beim Autofahren und Radfahren in Spanien gelten andere Gesetze als in Deutschland, und auch die Bußgelder fallen anders aus - meist deutlich höher. Und die Autovermieter drücken kein Auge zu, sondern leiten die Knöllchen an die Verkehrsbehörden weiter.
Urlauber unterliegen bei Fahrten in den Ferien dem spanischen Verkehrsrecht. Das heißt, Bußgelder müssen grundsätzlich immer bezahlt werden. La Palma 24-Geschäftsführer Michael Nguyen erklärt, dass auch die Autovermieter kein Auge zudrücken. Kommt eine Mahnung nach Abreise des Kunden ins Haus, bringt Miki den entsprechenden Auto-Mietvertrag aufs Straßenverkehrsamt in Santa Cruz oder zu den Rathäusern der Städte. Dann nimmt das Prozedere seinen Lauf: Sobald der Bußgeldbescheid höher als 70 Euro ist, riskiert man ein Inkassoverfahren in Deutschland, bei dem außerdem noch Bearbeitungsgebühren anfallen. Einen Überblick über die Bußgeldsituation – nicht nur in Spanien – gibt die Plattform Bußgeldkataloge.de, die auch einen Bußgeldrechner für Deutschland enthält. Sie wurde vom Verband für bürgernahe Informationspolitik ins Internet gestellt, den der Anwalt Mathias Voigt 2014 gegründet hat. Dieser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Fragen und Unklarheiten aus dem Verkehrsrecht für Pkw-Lenker, Fußgänger und Radfahrer zu beantworten und zu beseitigen. Im Blick auf Bußgelder in Spanien erklärt Mathias Voigt, dass diese erst nach einer Frist von vier Jahren verjähren: „Bei Verkehrsdelikten kann es also passieren, dass selbst Jahre später bei einer erneuten Kontrolle in Spanien die Gebühr eingefordert wird – und dann entfällt nicht nur der Rabatt von 50 Prozent, der bei Bezahlung innerhalb von 20 Tagen ab der Zustellung gewährt wird, sondern die Gebühr wird verdoppelt.“Fazit: Auch der ADAC empfiehlt, sofort zu bezahlen, selbst wenn man perplex über die Höhe der Bußgelder in Spanien ist. Das zeigen ein paar Vergleiche vom Verband für bürgernahe Informationspolitik Stand August 2016:- Falschparken in Spanien wird mit Knöllchen bis zu 200 Euro geahndet – in Deutschland kommt man dagegen je nach der Zone mit gnädigen 10 bis 70 Euro davon.
- Handy am Ohr beim Wagenlenken kostet in Spanien 200 Euro – in good old Germany nur 30 Euro.
- Sicherheitsgurt nicht angelegt: In Spanien wird das 200 Euro teuer – in Alemania muss man nur 60 Euro hinblättern.
- Zu-Schnell-Fahrer mit 20 Stundenkilometern zuviel auf dem Tacho werden in Spanien mit 100 Euro und mehr zur Kasse gebeten – in Deutschland innerorts beziehungsweise außerorts mit 70 beziehungsweise 80 Euro. Ab 50 Kilometer Geschwindigkeitsüberschreitung langt Spanien mit 600 Euro und mehr richtig hin – Deutschland straft die Raser innerorts/außerorts mit 280 beziehungsweise 240 Euro ab.
- Achtung Rote Ampeln: Sie zu überfahren schlägt in Spanien mit mindestens 200 Euro zu Buche - in Deutschland mit 90 Euro plus, je nach Dauer der Rotphase.
- Die Promillegrenzen sind in Spanien und Deutschland gleich: Das Limit der Alkoholkonzentration im Blut liegt bei 0,5! Die Strafen beginnen in beiden Ländern mit 500 Euro und steigern sich bei wiederholtem Erwischtwerden, dazu kommen natürlich strafrechtliche Verfolgung, Führerscheinentzug und Punkte.
Von La Palma 24
Ein Hallo an alle die mal falsch geparkt haben ,weiße , blaue , gelbe Markierung.
Hinter dem Scheibenwische findet Ihr das Knölchen und eine Tüte . Ihr könnt in bar am Parkscheinautomat bezahlen , erkundigt euch an eine Infostand wie es geht. Leider keine mitteilung in deutsch beim Auto anmieten.
Klaus
Ihr solltet mal eure Werbeanbieter gründlicher aussuchen! Was ist denn das für eine sexistische, rassistische und menschenverachtende Werbung: “Triff schöne Afrika Frauen” !? Anzeige von Afrointroduction.com. Sorry, aber das geht gar nicht!! Peinlich!! Claudia
Hallo Claudia, leider gehen bei den Kommentaren in unserem Journal immer wieder mal Spamkommentare ein, die fast vollständig “abgefangen” werden. Immer mal wieder rutsch einer durch den wir selbstverständlich, sobald wir ihn sehen, löschen. So auch diesen Kommentar. Jeder weiss wie lästig dies ist, jedoch ist es nicht immer zu vermeiden und bitten um Verständnis. Herzliche Grüsse von Ihrem Redaktionsteam
Ich empfehle Ihnen, von Ihrem hohen moralischen Sockel herunterzusteigen. Ihr moralisiertes Kampfgeschrei ist kein Jota besser als die Anzeige, die Sie lautstark angreifen. Bescheidenheit und Mäßigung im Umgangston tun immer gut.