La Palma reicht Projekt bei "Islas Intelligentes" ein
Zukunftsvision: Sensoren und Datenautobahnen für
schnelle Reaktionen in Notfällen auf der ganzen Insel
La Palma Zukunftsmusik: Im Kontrollzentrum auf dem ehemaligen Flughafen Buenavista sehen die Mitarbeiter auf Monitoren in Echtzeit, wieviele Wanderer auf welchen Wegen der Insel unterwegs sind. Das System erlaubt ihnen außerdem, vermisste Wanderer sofort zu geolokalisieren, meldet Steinschläge, Waldbrandherde oder Überschwemmungen – Hilfstrupps jeder Art werden unverzüglich aktiviert und koordiniert. Mit diesem Szenario hat sich das Cabildo der Kanareninsel La Palma jetzt bei der staatlichen Ausschreibung „Islas Inteligentes“ beworben.
Die Ausschreibung „Intelligente Inseln“ ist Teil des „Plan Nacional de Ciudades Inteligentes de la Agenda Digital para España“, der 2015 und 2016 Subventionen von insgesamt 188 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Gefördert werden neue Informations- und Kommunikationstechnologien, wobei für die Kanarischen Inseln und die Balearen 30 Millionen Euro Subventionen vorgesehen sind. Zehn der insgesamt elf Inseln haben Anträge eingereicht, darunter auch La Palma mit dem eingangs skizzierten Projekt „Smart Island: Inteligencia, Sostenibilidad y Seguridad“. Knapp zehn Millionen Euro würde es kosten – allerdings steht es in Konkurrenz zu den Plänen der anderen Inseln und den insgesamt beantragten Zuschüssen in Höhe von 69,4 Millionen Euro. Wer wieviel vom 30 Millionen-Kuchen abbekommt, prüft nun eine Technische Kommission der Internetplattform red.es, die vom spanischen Ministerium für Industrie, Energie und Tourismus betrieben wird. La Palmas Inselrat für Neue Technologien, Jorge González, erklärte jetzt in einer Pressemitteilung, er setze auf die „Einzigartigkeit“ des La Palma-Antrags: „Grundpfeiler sind über die ganze Insel verteilte Sensoren, die zum Beispiel den Ausbruch eines Waldbrandes sofort melden“. Das angestrebte System erfasse auch Steinschläge auf Straßen oder Überschwemmungen in Barrancos; außerdem erlaube es, vermisste Wanderer zu lokalisieren. Alle Informationen würden in Echtzeit über Glasfaserkabel oder auch drahtlos in ein Kontrollzentrum geleitet, das die jeweiligen Notfallhelfer unverzüglich aktiviere und später koordiniere. Gegenüber der Internetzeitung El Apurón sagte González, das Kontrollzentrum sei auf dem Gelände des alten Buenavista-Flughafens angedacht – schon im März 2015 hatte die Inselregierung von La Palma eine strategische Entwicklungsstudie zur Umwandlung dieses Areals in einen „Parque Empresarial“ – einen Unternehmerpark - in Auftrag gegeben. Die großen Pluspunkte des gewünschten Telekommunikationsnetzes wären nach Ansicht von Gorge González die wesentlich kürzeren Reaktionszeiten der Hilfskräfte in Notfällen als bisher – insbesondere bei Waldbränden. Der Technologierat erinnert dabei an die Millionenschäden, die bei den großen Feuern 2009 und 2012 entstanden waren. Dreh- und Angelpunkt des Projekts sei somit, Naturkatastrophen dieses Ausmaßes in Zukunft zu verhindern: „La Palma Smart Island würde die Notfalldienste für alle Einwohner der Insel im Allgemeinen und für die Touristen im Besonderern verbessern“, resümiert Gónzalez. Und Inselpräsident Anselmo Pestana ergänzt: „Der Antrag ist wettbewerbsfähig, und das angestrebte Telekommunikationsnetz würde außerdem ein fundamentales Gerüst für das wirtschaftliche Wachstum von La Palma bilden.“ Im Blick auf die im Projektnamen angeführte „Sostenibilidad“ – Nachhaltigkeit – hat der Technologierat ebenfalls eine Vision: „Die Idee ist nicht nur für La Palma geeignet, auch ähnliche Standorte könnten einmal von unseren Erfahrungen profitieren“. Jorge González glaubt, dass sich La Palma bei einer Realisierung des Projekts in die Avantgarde der sogenannten „intelligenten Gebiete“ einreihen würde. „Unsere Insel wäre dann ein großes Referenzlabor, das Know-how für Risiko- und Notfall-Management exportiert.“ Erarbeitet wurde La Palma Smart Island unter Federführung des Proyecto Antares von allen zuständigen Ämtern des Cabildo.Nachtrag im Januar 2017: Die Kanareninsel La Palma wird gegen den Entscheid der staatlichen Ausschreibung Islas Inteligentes Rechtsmittel in Form einer Verwaltungsbeschwerde einlegen. Grund: Das von La Palma eingereichte Projekt Smart Island: Intelligenz, Nachhaltigkeit und Sicherheit war abgelehnt worden, weil die darin geplanten Kommunikationseinrichtungen nach Meinung der Jury theoretisch auch kommerziell anstatt ausschließlich von der Inselverwaltung genutzt werden könnten, was eine Missachtung der Wettbewerbsbedingungen bedeute. Das Cabildo wies dies bereits während der Wettbewerbsphase zurück – allerdings vergeblich: Die Juroren entschieden, dass Fuerteventura, El Hierro und Mallorca rund 19 Millionen der ausgeschriebenen Fördermitteln für “intelligente” Projekte erhalten. Weil damit die insgesamt ausgelobten Subventionen des Wettbewerbs in Höhe von 30 Millionen Euro nicht ausgeschöpft wurden, hat La Palma nach wie vor die Hoffnung, durch die geplante Verwaltungsklage das mit knapp 10 Millionen Euro veranschlagte La Palma Smart Island-Projekt durchzusetzen.Von La Palma 24
+++ Die total überwachte Elektrosmog-Insel ++++
Smart Island also, alles für die Wirschaft: Wir sprechen hier von Hotspots mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern. Eine der schönsten und authentischsten Inseln soll der Kraft der Telekommunikations-Konzerne untergeordnet werden. Ich fliege nach La Palma, um endlich einmal nicht elektromagnetschen Feldern im Wald, am Strand oder in der Caldera etc. ausgesetzt zu werden. Wir sprechen von tückischer Funkstrahlung. Man hört, sieht und fühlt sie nicht. Akute Symptome wie zum Beispiel Schwindel und Kopfschmerzen gibt es angeblich nur bei höheren Intensitäten im Miliwattbereich. Langfristig wirkt die Strahlung aber auch im nicht fühlbaren Niedrigdosisbereich äußerst schädlich auf das Immunsystem und das vegetative Nervensystem. Eigentlich ist wissenschaftlich schon lägst nicht mehr die Frage ob Funkstrahlung (unterhalb der Grenzwerte) schädlich ist, da sind sich Ärzteorganisationen, und die EU einig. Die tollen Möglichkeiten der modernen Funktechnik machen das leicht vergessen und so will es eigentlich niemand wissen. Die Regierungen in Europa fordern zwar allgemein, die persönliche Strahlenexposition durch hochfrequente elektromagnetische Felder einzuschränken, llassen aber das Milliarden-Geschäft mit immer höheren Frequenzen einfach laufen. Die Schnelligkeit des Internets hat Vorrang vor der Gesundheit des Menschen. Und was macht La Palma? Will mit vielen Hotspots und Sendemasten in der Natur Greti und Bleti immer und überall orten, damit auch ja nichts passiert. Wo bleibt mein persönliches Recht auf Risiko? Wo bleibt mein Recht darauf, nicht auch noch in der Natur bestrahl zu werden. Das Wort Smart kommt hier als Wolf im Schafspelz daher. Bittet erhaltet das Ursprüngliche, die elektromagnetische Vernetzung der Insel bis in den letzten Quadratzentimter nach dem Motto “Big Brother is watching you” entspricht der totalen Überwachung des Menschen auch in der Freizeit mit einer hochfrequenten Strahlenquelle, die immer mehr in dem Verdacht steht, bei Dauerbestrahlung durch Hotspots und Sendemasten auch in niedrigen Dosen evident gefährlich zu sein. Der stete Tropfen höhlt den Stein. Lasst La Palma die Natürlichkeit. Einer der letzten Flecken auf dieser Erde, an dem man staunen und beim Wandern auch das eine oder andere Abenteuer erleben kann. Wollen wir wirklich eine total überwachte “Smartphone-Insel” der Datenautobahnen?
Ich hoffe das die Bevölkerung von la Palma, etwas Verstand und natürliche menschliche Intelligenz besitzen,
Dieses Komische Projekt smart Palma, abhalten können, sonst adios Schmetterlinge und Vögel, auch adios Touristen,
Bitte erwachet und steht auf,
Frohe Ostern