Newsticker: La Palma Nachrichten am 24.11.2014
EU akzeptiert Erdöl-Beschwerden - La Palma goes Öko – Urlauber-Wifi – Hauptstadtstrand – Unfallschwerpunkt wird entschärft – Afrika-Woche – Selbstverteidigung – Rabenvögel
EU-Kommission lässt Erdöl-Einsprüche zu. Die Europäische Kommission wird eine technische Untersuchung namens EU-Pilot durchführen. Damit wurde der am 3. Oktober 2014 von der Inselregierung Lanzarote eingereichte Beschwerde gegen die staatlich genehmigten Erdöl-Probebohrungen stattgegeben. Nach Angaben des Cabildo beweise dies, dass die EU-Kommission in der Dokumentation „genügend Indizien“ entdeckt habe, die die Eröffnung weiterer Nachforschungen rechtfertigten. Grünes Licht im Blick auf detaillierte Untersuchungen sei auch dem WWF und der Inselregierung von Fuerteventura gewährt worden, die ebenfalls Beschwerden bei der EU-Kommission eingereicht hatten. Seit Mitte November 2014, hat das Repsol-Bohrschiff Rowan Renaissance an der ersten Sondierungsstelle vor Lanzarote die Arbeit aufgenommen. La Palma ökologisch auf dem Vormarsch. Mit 268 Produzenten, Verarbeitern und Handeltreibenden im ökologischen Bereich nimmt La Palma Platz zwei dieses Sektors auf dem Kanarenarchipel ein. Dies geht aus dem Registro de Operadores de Producción Ecológica (ROPE) der Kanarenregierung hervor. Auf Rang 1 landete die große Insel Teneriffa mit 465 Registrierungen und auf Rang 3 setzte sich Gran Canaria mit 256 Einträgen in der Öko-Branche, gefolgt von Lanzarote (77), El Hierro (53), Fuerteventura (50) und La Gomera (20). Wifi to Go. Auf der Website TravelerCanariassmart können Urlauber Internetverbindungen auf den Kanarischen Inseln mieten. Der mobile Zugang zum Web soll auf Smartphones, Tablets oder Laptops laufen. Alle Infos – auch auf Deutsch. Regeln für den Hauptstadtstrand. Mit Blick auf die für den kommenden Sommer geplante Eröffnung der neuen Playa an der Küste vor Santa Cruz de La Palma hat die Stadtverwaltung schon jetzt einige Grundregeln festgelegt. Diese gelten sowohl für den Strand als auch für die beiden Begrenzungsdämme. Verboten wurde zum Beispiel, Tiere mit an die Playa zu nehmen, ausgenommen davon sind Blindenhunde. Spiele und andere sportliche Aktivitäten sind nur in den eigens dafür ausgewiesenen Zonen erlaubt. Die Liste der Regeln ist lang und beinhaltet im Prinzip alle Ge- und Verbote, die auch an anderen großen Stränden der Insel zum ungestörten Aufenthalt der Badegäste entworfen wurden. Unfallschwerpunkt in Breña Alta wird entschärft. Die Bagger an der Cruce del Molino in Breña Alta sind aufgefahren. Die Inselregierung baut die vielbefahrene Kreuzung an der LP-3 aus, um den Verkehrsfluss zu verbessern und diesen Unfallschwerpunkt zu entschärfen. Die Cruce del Molino wird täglich von rund 18.000 Fahrzeugen frequentiert. Problematisch dabei ist, dass beim Abbiegen nach beziehungsweise Einfahren von Breña Alta der starke Verkehr auf der Ost-West-Hauptstraße LP-3 oftmals unterschätzt wird. Die Maßnahme kostet laut Cabildo mehr als 440.000 Euro. Afrika-Woche in Los Llanos. In dieser Woche informiert die Stadt Los Llanos über das Thema „Afrika aus weiblicher Sicht“. Dabei werden jungen Leuten zwischen 15 und 17 Jahren Filme über Gewalt gegen Frauen und über Bootsflüchtlinge gezeigt. Als Gastreferentin wird Mama Diedhiou von der Universität Cheikh Anta Diop in Dakar erwartet, die viele Jahre lang Generalsekretärin der Asociación de Inmigrantes Senegales war. Parallel zu diesen Schülerinformationen sind öffentliche Veranstaltungen geplant. Am Dienstag, 25. November 2014, wird um 20.30 Uhr im Casa de la Cultura an der Plaza de España der Film Mujeres bajo la Piel gezeigt, am Mittwoch, 26. November, um die gleiche Zeit läuft dort der Streifen Manzanoas, Pollos y Quimeras. Am Freitag, 28. November, wird Mama Diedhiou im Casa de la Cultura ab 20.30 Uhr öffentlich über die Probleme der Frauen in Afrika sprechen. Selbstverteidigung zum Nulltarif. In Santa Cruz de La Palma beginnen im Dezember 2014 sechs Monate andauernde Kurse, wobei Teilnehmer ab zwölf Jahren gratis in Selbstverteidigung ausgebildet werden. Ins Leben gerufen wurde diese Aktion von der Stadt gemeinsam mit der Federación Canaria de Lucha y Modalidades Asociadas (FECALUMA). Ziel ist den Veranstaltern zufolge, Gewalt vorzubeugen und ein gesundes Bewusstsein für den Körper zu wecken. Die Kurse finden ab dem 1. Dezember montags, mittwochs und freitags im Pabellón Municipal Roberto Rodríguez Estrello statt. Montags ab 18.30 für Anfänger, ab 20 Uhr für Fortgeschrittene. Mittwochs und freitags beginnt das Training um 20 Uhr. Infotelefon: 679.450.033. Cuervos in Gefahr. Die Kanarenregierung hat jetzt eine Kampagne zum Schutz der Cuervo Canario gestartet. Diese spezielle Unterart der Kolkraben, die nur auf den Kanaren lebt, habe eine große Bedeutung für die Ökosysteme und sei inzwischen außerordentlich gefährdet. Deshalb soll die Kampagne insbesondere Landwirte, Viehzüchter sowie Jäger sensibilisieren und dem schlechten Ruf der Rabenvögel entgegenwirken. Der Cuervo Canario sei ein „Verbündeter“ der Menschen, weil auf seinem Speisezettel zum Beispiel verendete Tiere stünden. Außerdem verbreite er die Samen von Bäumen. Die Art werde inzwischen durch Giftausbringung, Jagd, Elektroinstallationen und zurückgegangene Nahrungsquellen bedroht. Im Zuge der Kampagne wird die Sociedad Española de Ornitología (SEO/Bird Life) auf La Palma, Teneriffa und Gran Canaria Infoveranstaltungen abhalten.Von La Palma 24