+++ Regierung genehmigt die Bearbeitung des Gesetzesentwurfs zur touristischen Nutzung von Wohnraum +++ Los Llanos koordiniert mit Meliá die Wiedereröffnung des Hotels in Puerto Naos +++ Cabildo startet Wiederherstellung des Camino Cañaña +++ Kanarenregierung gewährt Beihilfen für Verarbeitung, Abfüllung und Export von DOP-Weinen +++
Regierung genehmigt die Bearbeitung des Gesetzesentwurfs zur touristischen Nutzung von Wohnraum
Der Regierungsrat der Kanarischen Inseln hat heute am 1. Juli die dringende Bearbeitung des Gesetzesentwurfs zur nachhaltigen Nutzung von Ferienwohnungen genehmigt. Jéssica de León, Ministerin für Tourismus und Beschäftigung, betonte die Notwendigkeit einer umfassenden Regulierung, um die Nachhaltigkeit sicherzustellen.
Der Gesetzesentwurf zielt darauf ab, das Recht auf angemessenen Wohnraum zu schützen, das städtische Umfeld zu bewahren, die Lebensqualität der Bürger zu sichern und die touristischen Aktivitäten korrekt zu planen. Im April wurde der Entwurf zur öffentlichen Anhörung vorgelegt, wobei 3.033 Stellungnahmen eingingen, die derzeit geprüft werden.
Derzeit sind 58.447 Ferienwohnungen auf den Kanarischen Inseln registriert, was 244.613 Unterkunftsplätzen entspricht. De León wies auf die negativen Auswirkungen der Ferienwohnungen hin, wie die zunehmende Verdrängung der einheimischen Bevölkerung und die Touristifizierung. Diese Entwicklungen führen dazu, dass immer mehr Wohngebiete in touristische Gebiete umgewandelt und Gebäude ausschließlich für touristische Zwecke errichtet werden.
Sie betonte, dass diese Entwicklungen die städtebauliche Planung untergraben und das demokratisch beschlossene Entwicklungsmodell gefährden. Dies habe negative Auswirkungen auf die Beschäftigung, die Steuerpolitik, die Wettbewerbsfähigkeit und die Qualität des Tourismussektors. Zudem werde die nachhaltige Mobilität und der Kampf gegen den Klimawandel beeinträchtigt, da die einheimische Bevölkerung verdrängt und der Transportbedarf erhöht werde.
Los Llanos koordiniert mit Meliá die Wiedereröffnung des Hotels in Puerto Naos
Der Bürgermeister von Los Llanos de Aridane, Javier Llamas, traf sich heute mit Irving Rivot, dem Direktor des Hotels Sol La Palma in Puerto Naos, um die geplante Wiedereröffnung des Hotels am 15. Juli und die damit verbundenen sozioökonomischen Auswirkungen auf die Gemeinde zu besprechen.
Javier Llamas bekräftigte, dass die Wiedereröffnung des Hotels einen wichtigen Meilenstein in der Erholung der Küste des Valle de Aridane darstellt. Diese Entwicklung ist nicht nur symbolisch bedeutsam, sondern auch wirtschaftlich, da sie neue Arbeitsplätze schafft, das Ansehen der Gemeinde stärkt und Nachhaltigkeit sowie lokale Entwicklung fördert. Ziel ist es, Puerto Naos nicht nur wiederherzustellen, sondern sogar zu verbessern, was sowohl den Besuchern als auch den Einwohnern zugutekommt.
Das Hotel Sol La Palma hat umfangreiche Renovierungen durchgeführt, um seine fast 500 Betten umfassenden Einrichtungen zu verbessern. In den kommenden Monaten wechselt das Hotel von der Marke Sol zur höherwertigen Marke Meliá. In der ersten Phase wird es mit 50 % seiner Kapazität eröffnen und diese schrittweise erhöhen. Auf der Website von Meliá wurden bereits Stellenangebote veröffentlicht.
Cabildo startet Wiederherstellung des Camino Cañaña
Das Cabildo de La Palma hat unter der Leitung von Darwin Rodríguez, dem Leiter des Ministeriums für Infrastruktur, mit der Wiederherstellung des Camino Cañaña begonnen. Diese Maßnahme wird es ermöglichen, die Straße zwischen La Laguna und Las Norias mit der Küstenstraße und dem Camino Cabrejas zu verbinden.
Sergio Rodríguez, der Präsident des Cabildo insular, hebt hervor, dass die Arbeiten auf einer Strecke von 590 Metern durchgeführt werden, die von den Lavaströmen des Tajogaite begraben wurde. Diese Straße ist besonders wichtig, da sie 200 Parzellen bedient, die landwirtschaftlich, viehwirtschaftlich und als Wohngebiete genutzt werden. Darüber hinaus stellt sie eine Verbindung zu anderen bereits wiederhergestellten Wegen her und bietet den Anwohnern der Region wichtige Alternativrouten.
Rodríguez betont die Bedeutung solcher Projekte für den wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbau, insbesondere im Primärsektor des Aridane-Tals. Darwin Rodríguez ergänzt, dass bereits 50 % der Erdarbeiten abgeschlossen sind. In den kommenden Tagen wird der Streckenverlauf markiert und die Arbeiten an den ersten Abschnitten beginnen, einschließlich Erdbewegungen und dem Ausgleich des Erdvolumens. Anschließend folgen Maßnahmen zur Urbanisierung und die Verlegung von Versorgungsleitungen.
Die Arbeiten basieren auf gründlichen technischen und wissenschaftlichen Studien der Region und gewährleisten höchste Sicherheit für die Arbeiter und zukünftigen Nutzer der wiederhergestellten Straße.
Kanarenregierung gewährt Beihilfen für Verarbeitung, Abfüllung und Export von DOP-Weinen
© Heidrun Schumann
Das Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Ernährungssouveränität der Regierung der Kanarischen Inseln hat über das Kanarische Institut für Agrarlebensmittelqualität (ICCA) die Gewährung von Beihilfen für die Verarbeitung und Abfüllung von Weinen mit geschützter Ursprungsbezeichnung (DOP) sowie zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit dieser Weine auf internationalen Märkten bekannt gegeben.
Diese Maßnahmen sind Teil des Programms zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Produktion auf den Kanarischen Inseln (POSEI) für das Jahr 2023.
Das Budget für die Maßnahme I.6 beträgt 1.480.000 Euro, was einer Unterstützung von 0,24 Euro pro Liter DOP-zertifiziertem Wein entspricht. Für Maßnahme I.7 stehen 250.000 Euro zur Verfügung, was 0,70 Euro pro Liter Wein für den Export bedeutet.
Luis Arráez Guadalupe, Direktor des ICCA, erklärte, dass diese Gelder dazu dienen, die durch die abgelegene Lage der Inseln entstehenden Mehrkosten auszugleichen und die Wettbewerbsfähigkeit der kanarischen Qualitätsweine auf internationalen Märkten zu verbessern.
Die Beihilfen richten sich an Inhaber von Weinkellereien, die in den Registern des Kontrollrates oder der jeweiligen DOP-Verwaltungsstelle eingetragen sind und Wein außerhalb der Kanarischen Inseln vermarkten.
Die Begünstigten haben eine Frist von zwei Monaten ab dem Tag nach der Veröffentlichung im Amtsblatt der Regierung der Kanarischen Inseln (17. Juni), um Einspruch zu erheben.
Der vollständige Text der Resolution ist hier verfügbar.
Von La Palma 24
