© Michael Nguyen
+++ Strategien für Rückkehr und Unterstützung in La Palmas Küstengebieten +++ 11% der Bevölkerung auf den Kanaren erhalten keinen Arzttermin +++ La Palma steigert Busverbindungen nach Puerto Naos und La Bombilla +++ Stellenbesetzung im Tourismus: Excelcans Analyse +++ Vorhersagen zufolge wird der März ein trockener und warmer Monat +++ Reisen zwischen den Kanaren und dem Festland bleibt ein Luxus +++ Bodegas Teneguía fördert Nachhaltigkeit mit innovativem Photovoltaikprojekt +++ Tijarafe feiert seinen Karneval am 9. März +++
Strategien für Rückkehr und Unterstützung in La Palmas Küstengebieten
© Michael Nguyen
Die Rückkehr der Bewohner von Puerto Naos und La Bombilla ist ein Hauptanliegen der lokalen Verwaltungen. In einer jüngsten Besprechung zwischen dem Cabildo von La Palma, dem Beauftragten für den Wiederaufbau, Héctor Izquierdo, und Vertretern der betroffenen Küstenstadtteile wurde der Abbau der Unterstützungsleistungen für die von der Schließung dieser Gebiete betroffenen Menschen diskutiert, eine Maßnahme, die seit dem Beginn des Vulkanausbruchs in Kraft war.
Seit der Aufhebung der Beschränkungen für bestimmte Immobilien, die es den Eigentümern nun erlauben, sicher zurückzukehren, wurden 295 Wohnungen in diesen Gebieten wieder zugänglich. Allerdings sind bisher nur wenige Bewohner zurückgekehrt, hauptsächlich wegen des Mangels an operativen Dienstleistungen in diesen Gebieten.
Héctor Izquierdo hebt hervor, dass die Situation durch einen „schädlichen Kreislauf“ gekennzeichnet ist, da die Dienstleistungen fehlen, weil es an Bewohnern mangelt, und die Bewohner nicht zurückkehren, weil es an Dienstleistungen fehlt. Zur Lösung dieses Problems wird erwogen, wie die Unterstützungsleistungen angepasst werden können, um sowohl sozialen Schutz für Unternehmer zu bieten als auch die Rückkehr der Bewohner durch die Wiederherstellung von Dienstleistungen zu erleichtern.
Zudem wurden verschiedene Unterstützungsmaßnahmen für von der Eruption direkt betroffene Unternehmen und Selbstständige verlängert, einschließlich günstigerer Bedingungen für die Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen und spezielle Leistungen für den Arbeitsausfall von Selbstständigen. Für Angestellte wurden Erleichterungen durch die Einführung von temporären Beschäftigungsregelungsverfahren (ERTE) mit vollständiger oder teilweiser Befreiung von Sozialversicherungsbeiträgen geschaffen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den durch den Vulkanausbruch betroffenen Menschen und Unternehmen finanziellen Schutz zu bieten.
11% der Bevölkerung auf den Kanaren erhalten keinen Arzttermin
© Heidrun Schumann
In einem Bericht der Föderation der Vereinigungen zur Verteidigung der öffentlichen Gesundheit wurde aufgedeckt, dass 11,23% der Einwohner der Kanarischen Inseln, die aufgrund ernsthafter Gesundheitsprobleme einen Primärversorgungszentrum aufsuchen wollten, keine ärztliche Beratung erhalten konnten. Speziell mussten diese Patienten im letzten Jahr auf Alternativen wie Notfalldienste zurückgreifen, private Gesundheitsdienste nutzen oder abwarten, bis sich ihre Beschwerden von selbst verbesserten, da sie keinen Termin bei ihrem Hausarzt oder Kinderarzt bekamen.
Der Bericht hebt hervor, dass die durchschnittliche Wartezeit auf einen Termin bei einem Allgemeinmediziner oder Kinderarzt auf den Kanaren 8,01 Tage beträgt, was unter dem nationalen Durchschnitt Spaniens von neun Tagen liegt. Trotzdem gibt es Fälle, in denen Patienten bis zu 15 oder 20 Tage auf einen Termin warten müssen, was auf regionale Unterschiede hinweist.
© Michael Nguyen
Besonders problematisch ist die Situation auf den Kanarischen Inseln, wo 61,7% der Patienten mehr als eine Woche warten müssen, um behandelt zu werden, was die dritthöchste Rate in Spanien darstellt. Dies wird teilweise auf den Mangel an medizinischem Personal und Verwaltungskräften zurückgeführt. Zudem wird festgestellt, dass 43% der Primärversorgungsärzte auf den Inseln für Patientenstämme mit mehr als 1.500 Gesundheitskarten verantwortlich sind. Eine weitere Herausforderung ist der Mangel an Kinderärzten, was dazu führt, dass Allgemeinmediziner die Betreuung von Kindern übernehmen müssen.
Der Bericht warnt auch vor einer sich verschärfenden Situation aufgrund bevorstehender Pensionierungen von Fachärzten für Allgemeinmedizin und Pädiatrie, was die Versorgung in den kommenden Jahren weiter belasten könnte. Auf nationaler Ebene liegt die durchschnittliche Wartezeit auf einen Arzttermin bei 9,12 Tagen, wobei in Katalonien und Andalusien die längsten Wartezeiten zu verzeichnen sind.
Herausforderungen bei der Stellenbesetzung im Tourismussektor der Kanarischen Inseln
© Michael Nguyen
Die Vereinigung für Forschung, Studium und Exzellenz im Tourismussektor der Kanarischen Inseln, Excelcan, sieht die Herausforderung, offene Stellen im Tourismussektor, wie etwa für Kellner, Köche oder Küchenhilfen, zu besetzen, nicht in den niedrigen Löhnen, sondern in einem Überangebot an Arbeitsplätzen im Vergleich zur vorhandenen Nachfrage nach diesen Jobs.
José Carlos Francisco, der Vizepräsident von Excelcan, betont die Stärke des Tourismussektors auf den Kanarischen Inseln, der 2023 16,2 Millionen Besucher anzog und mehr als 35% zum regionalen BIP beitrug. Er hebt hervor, dass die ersten beiden Quartale 2024 erwartungsgemäß gut verlaufen werden, ohne wesentliche Preiserhöhungen. Die Knappheit an qualifizierten Arbeitskräften wird jedoch als größtes Hindernis für die Branche gesehen.
© Michael Nguyen
Excelcan warnt vor der Abhängigkeit vom britischen und deutschen Markt und empfiehlt, Marketingstrategien auf osteuropäische Länder zu fokussieren. Trotz des touristischen Booms bleiben die Armutsindikatoren der Region problematisch, was die Notwendigkeit einer starken, nicht-touristischen Wirtschaft unterstreicht.
Francisco spricht sich für ein Gleichgewicht zwischen Quantität und Qualität des Tourismus aus, das auch die Umwelt und natürlichen Ressourcen berücksichtigt, und weist darauf hin, dass die Kapazität für zusätzlichen Tourismus begrenzt ist und infrastrukturelle Verbesserungen erforderlich sind.
La Palma steigert Busverbindungen nach Puerto Naos und La Bombilla
© Heidrun Schumann
Das Cabildo von La Palma, unter Führung von Darwin Rodríguez (Verkehrsabteilung), hat in Zusammenarbeit mit dem lokalen Transportunternehmen beschlossen, die Busfrequenzen zwischen dem Busbahnhof Los Llanos de Aridane und den Küstenorten Puerto Naos und La Bombilla zu erhöhen. Diese Entscheidung, unterstützt von Inselpräsident Sergio Rodríguez, zielt darauf ab, den wachsenden Bedarf der Bewohner, die in ihre Häuser zurückkehren, und derjenigen, die dies in naher Zukunft planen, zu decken.
Konkret wird das Angebot der Linie 24 um fünf neue Hin- und Rückfahrten erweitert, um den öffentlichen Personentransport in diesem Bereich zu verbessern. Diese Maßnahme wurde nach Absprache mit dem betreffenden Unternehmen und Nutzergruppen getroffen, um den aktuellen Bedürfnissen gerecht zu werden und das öffentliche Transportangebot in der Gemeinde signifikant zu verbessern.
Vorhersagen zufolge wird der März ein trockener und warmer Monat
© ELTIEMPO.ES
Die staatliche Wetteragentur Aemet sagt für den März ein warmes und trockenes Wetter auf den Kanaren voraus, mit Niederschlagsmengen, die je nach Insel zwischen 25 und 40 % variieren. Für die atlantische Küste der iberischen Halbinsel wird ein feuchtes Klima erwartet, während für die Mittelmeerküste, die Balearen und die Kanaren normale Wetterbedingungen prognostiziert werden. Die Prognosen stützen sich auf Daten des europäischen Copernicus-Dienstes, der ebenfalls einen warmen März in ganz Spanien voraussagt.
Für den Zeitraum von Februar bis April gibt es eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Niederschläge im nordwestlichen Drittel der Halbinsel, während für den Rest Spaniens, einschließlich der Balearen, eine Wahrscheinlichkeit von 33 % für Niederschläge besteht. Es wird erwartet, dass die Temperaturen bis April in ganz Spanien über dem Durchschnitt liegen, wobei die Wahrscheinlichkeit für warmes Wetter besonders an der südlichen Mittelmeerküste, auf den Balearen und den Kanarischen Inseln am höchsten ist.
Reisen zwischen den Kanaren und dem Festland bleibt ein Luxus
Das Parlament der Kanarischen Inseln hat mit der Enthaltung der sozialistischen Gruppe einen Antrag verabschiedet, der darauf abzielt, minderjährige Kinder geschiedener Eltern, die auf dem spanischen Festland leben, als Begünstigte des bestehenden Rabattsystems für Bewohner der Inseln auf regelmäßige Verkehrsmittel einzuschließen. Der Gesetzesvorschlag wurde von Raúl Acosta, einem Abgeordneten der Unabhängigen Herreña-Vereinigung (AHI), eingebracht. Er betonte die großen sozialen Vorteile der Maßnahme im Vergleich zu den relativ geringen wirtschaftlichen Kosten für den Haushalt.
Acosta verwies auf die hohen Preise für Flugtickets, insbesondere während der Ferienzeiten wie Ostern, als ein Hindernis für die Aufrechterhaltung der familiären Bindungen zwischen den Kindern und ihren Familien auf den Inseln.
Er lehnte Vorschläge ab, die kanarische Regierung solle die Kosten übernehmen, falls der spanische Staat dies nicht tut, und argumentierte, dies würde den Zweck seiner Initiative verfälschen. Trotz einer ähnlichen, in der Vergangenheit genehmigten Initiative, die nicht umgesetzt wurde, betonte Acosta die Notwendigkeit, das Recht dieser Kinder auf familiäre Bindungen durch die Einführung von Rabatten für ihre Reisekosten zu sichern.
Bodegas Teneguía fördert Nachhaltigkeit auf La Palma mit innovativem Photovoltaikprojekt
Die Bodegas Teneguía, eine renommierte Weinkellerei in Fuencaliente auf La Palma, hat ihre Nachhaltigkeitsbemühungen durch die Einführung eines Eigenverbrauchs-Photovoltaikprojekts verstärkt, das in Zusammenarbeit mit Wattkraft Ibérica realisiert wurde. Dieses Projekt, welches die Installation von 102 Solarmodulen und einen Huawei SUN2000-40KTL-M3-Wechselrichter umfasst, ermöglicht es der Kellerei, jährlich mehr als 11 Tonnen CO2-Emissionen zu vermeiden und über 20.000€ an Energiekosten zu sparen.
Die Initiative steht im Einklang mit den Bemühungen der EU, La Palma bis 2030 vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen, und unterstreicht das Engagement von Bodegas Teneguía für Umweltschutz und nachhaltige Weinherstellung.
Tijarafe feiert Karneval am 9. März
© Ayuntamiento Tijarafe
In Tijarafe wird der Karneval zum Spektakel der Extraklasse! Am 9. März verwandelt sich die Plaza de La Paz in einen bunten Tanzpalast, wo ab 18:00 Uhr die kleinen und großen Stars der Comparsas Ohana, Sabaiba, Tropicana, Bahía und Cacao das Parkett zum Glühen bringen. Doch als wäre das nicht genug, zieht eine Parade aus Rhythmus und Farben, angeführt von den Batucadas Badacatum und Campobassao Samba, durch die Straßen, begleitet von Laia Vallejo Pérez, der fast gekrönten Karnevalsprinzessin von Los Llanos de Aridane, die beweist: Im Karneval fliegen nicht nur die Fetzen, sondern auch die Nachrichten!
Und wenn Sie denken, das war's, haben Sie die Rechnung ohne den Karneval von Tijarafe gemacht. Um 21:00 Uhr verabschieden wir uns in einer feurigen Zeremonie von der Sardine, bevor der Abend in einer verbena ausklingt, die so heiß ist, dass selbst die Sardine vor Neid erblassen würde – alles unter dem wachsamen Auge von Erika Castro Castro Pérez, der Party-Königin des Rathauses, und Juan José Pérez Martín, dem Oberhaupt der feierwütigen Nachbarschaft Tinavana. Karneval in Tijarafe – wo selbst die Sardinen tanzen lernen!
Von La Palma 24
Glückwunsch, die Weinkellerei hat verstanden.
Warum aber sind nicht sehr viel mehr Solarzellen auf der Insel zu sehen?
Die Voraussetzungen sind doch ideal, selbst Warmwasser wäre fast kostenfrei möglich.
Also, wer oder was hindert daran die Sonneneinstrahlung zu nutzen?
Ja das frage ich mich auch, genau so verwunderlich wie die schwimmende PV Anlage im Hafen von Tazacorte, wo die geblieben ist. Anscheinend sind diese Placas gesunken, den nur mehr der leere Ring ist vorhanden.
Weiters frage ich mich warum man in Garafia Solar-E-Auto Ladestationen gebaut hat und diese alle anstatt nach Süden nach Norden ausgerichtet hat und sie auch nie aktiviert. Nur die eine in Llano Negro ist aktiv. Die beim Ayuntamiento in Santo Domingo und die in Las Tricias sind noch nie ein Betrieb gegangen. Obwohl sie nun seit ca. 2 Jahren dort stehen. Weiters wurden sie do doff gebaut das man keine zwei Autos darunter stellen kann obwohl die Fläche oben genug Platz gegeben hätte auch unten die Steher so weit auseinander zu stellen das man mit zwei Autos ohne Problem ein und aus zu steigen da es so eng ist das man aus dem Dach aussteigen müsste. Anscheinend will da jemand nur die Subventionen kassieren und mehr nicht. Aber die Ausrichtung in die falsche Richtung grenzt schon an Sabotage.