
Februar 2025 © Andrea Jährlich
+++ Vorwarnung wegen hoher Wellen an den Küsten der Kanaren +++ Neue Online-Plattform für Bevölkerungs- und Regionalentwicklung auf den Kanaren +++ Neues Pilotprojekt auf La Palma: Mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderungen +++ La Palma erreicht niedrigste Arbeitslosenquote seit 17 Jahren +++
Vorwarnung wegen hoher Wellen an den Küsten der Kanaren

© Andrea Jährlich
Die kanarische Regierung hat für Samstag, den 8. März, ab 08:00 Uhr eine Vorwarnung aufgrund von Küstenphänomenen ausgerufen. Laut Prognosen wird sich der Zustand des Meeres an diesem Wochenende deutlich verschlechtern, insbesondere an der Nordküste von La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria, der Nord- und Westküste von El Hierro, Fuerteventura und Lanzarote sowie der West-, Nord- und Nordostküste von La Palma.
Die Entscheidung basiert auf Informationen der Staatlichen Wetteragentur AEMET sowie weiteren Quellen und erfolgt im Rahmen des Sonderplans für Notfälle bei meteorologischen Risiken (PEFMA). Laut Vorhersagen sind kombinierte Wellenhöhen von bis zu fünf Metern zu erwarten, begleitet von Nordostwinden mit Geschwindigkeiten von bis zu 38 km/h sowie starker Dünung aus Nordwest.
Empfehlungen zur Vorsicht
Die Regierung der Kanaren ruft die Bevölkerung dazu auf, in den betroffenen Küstengebieten besondere Vorsicht walten zu lassen und mögliche Risiken zu vermeiden.
- Spaziergänge entlang der Küste und auf Molen möglichst vermeiden.
- Bei Fahrten auf küstennahen Straßen achtsam sein.
- Wassersport und Baden ist an unbewachten Stränden und bei gefährlicher Brandung unbedingt zu vermeiden.
- Nicht zu nah ans Wasser gehen – hohe Wellen können plötzlich auftreten.
- Andere auf mögliche Gefahren hinweisen.
Im Notfall sollte umgehend die 112 verständigt werden. Die Behörden bitten darum, diese Empfehlungen zu beachten, um Unfälle zu vermeiden.
Neue Online-Plattform für Bevölkerungs- und Regionalentwicklung auf den Kanaren

© Gobierno de Canarias
Die kanarische Regierung startet eine neue Internetplattform, die sich mit dem demografischen Wandel und der Entwicklung der Inseln befasst. Ziel ist es, wichtige Daten und Informationen bereitzustellen, um Gemeinden und Verwaltungen besser zu unterstützen. Gleichzeitig erhalten Bürger:innen spannende Einblicke in aktuelle Entwicklungen.
🔹 Was bietet die Plattform?
- Daten und Statistiken zu Themen wie Natur, Kultur, Raumplanung und sozialer Entwicklung.
- Eine Karte mit Indikatoren, die zeigt, wie sich die Gemeinden entwickeln.
- Eine Übersicht zu Fördergeldern und Subventionen, um finanzielle Unterstützung leichter zugänglich zu machen.
- Aktuelle Nachrichten über Projekte und Maßnahmen im Bereich Bevölkerungsentwicklung.
💡 Hilfe für kleinere Gemeinden
Zusätzlich wird ein virtuelles Büro eingerichtet, das kleine Gemeinden mit wenig Personal unterstützt. Es hilft zum Beispiel bei Verwaltungsaufgaben, Förderanträgen und Genehmigungen.
Diese neue Plattform soll die Planung und Entwicklung der Inseln verbessern. Besonders interessant: Erste Projekte laufen bereits – auch auf La Palma! 🌍
Die Plattform wird ab April für alle zugänglich sein.
Neues Pilotprojekt auf La Palma: Mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderungen

Archiv © Cruz Roja
Das Cabildo de La Palma startet 2025 ein innovatives Pilotprojekt, das Menschen mit Behinderungen mehr Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme am Gemeinschaftsleben bietet. Unter dem Namen „Unterstützung für Familien und Teilhabe in der Gemeinschaft“ wird die soziale Integration gefördert – mit individuellen Freizeit- und Kulturangeboten sowie gezielter Unterstützung für Familien.
Der Ansatz ist neu: Statt starrer Programme setzt das Projekt auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse. Ob Sport, Kultur oder Freizeitaktivitäten – die Teilnehmer können selbst entscheiden, was ihnen Freude macht. So wird nicht nur ihre Selbstständigkeit gestärkt, sondern auch ihre Verbindung zur Gemeinschaft.
Ein multidisziplinäres Expertenteam aus Sozialpädagogen, Psychologen und Gesundheitsfachkräften begleitet das Programm, das zunächst in kleinerem Rahmen getestet wird. Die gesammelten Erfahrungen fließen in die Weiterentwicklung ein – mit dem Ziel, langfristig einen dauerhaften und inklusiven Service auf der Insel zu etablieren.
La Palma erreicht niedrigste Arbeitslosenquote seit 17 Jahren

Archivfoto Los Llanos de Aridane © Michael Nguyen
La Palma verzeichnet mit 14,08 % die niedrigste Arbeitslosenquote seit 17 Jahren – ein bemerkenswerter Erfolg, der mit einem beispiellosen Bevölkerungswachstum der letzten zwölf Jahre einhergeht. Dies teilte der Sonderbeauftragte für den Wiederaufbau, Héctor Izquierdo, in einem Beitrag auf sozialen Netzwerken mit.
Die Insel hatte zwischen 2008 und 2013 eine dramatische Zunahme der Arbeitslosigkeit erlebt – die Quote stieg von 14,72 % auf 35,45 %, eine der höchsten in Spanien. In den folgenden Jahren ging sie zurück, doch oft auf Kosten eines Bevölkerungsrückgangs, da viele Palmeros abwanderten, um anderswo Arbeit zu finden.
Dann kam die Eruption des Vulkans Tajogaite, die als endgültiger Rückschlag für den Arbeitsmarkt erschien. Doch der Wiederaufbau hat die Wende gebracht: Heute gibt es nicht nur weniger Arbeitslose, sondern auch mehr Beschäftigte mit Sozialversicherung als jemals zuvor in der Geschichte La Palmas.
Ein Zeichen dafür, dass die Insel nicht nur Herausforderungen meistert, sondern gestärkt aus ihnen hervorgeht.
📌 Quelle: elDiario.es
Von La Palma 24