+++ Tourismus auf La Palma: Beschäftigungszahlen bleiben stabil +++ Die Pflanze, mit der die Benahoariten Gofio herstellten, blüht ungewöhnlich früh +++ Einzigartiger Dokumentarfilm würdigt die Berichterstatter des Tajogaite-Ausbruchs.– Premiere in El Paso +++
Tourismus auf La Palma: Beschäftigungszahlen bleiben stabil
Zum Jahresende 2024 waren auf La Palma 905 Personen im Beherbergungssektor beschäftigt – unverändert gegenüber dem Vorjahr. Damit bleibt die Insel die einzige in der Provinz Santa Cruz de Tenerife ohne Beschäftigungszuwachs in touristischen Betrieben, so die Asociación Hotelera y Extrahotelera de Tenerife, La Palma, La Gomera y El Hierro (Ashotel).
Insgesamt wuchs die Zahl der Angestellten im Beherbergungssektor der Provinz um 5,57 % auf 33.630. Die meisten Beschäftigten sind auf Teneriffa tätig (31.645, +5,4 %), gefolgt von La Gomera (975, +19,6 %) und El Hierro (105, +5 %). Ashotel führt diesen Zuwachs auf die hohe Auslastung in der Branche zurück.
Weihnachtsauslastung 2024
Während der Weihnachtszeit 2024 (23. Dezember bis 7. Januar) erreichten die Beherbergungsbetriebe der Provinz eine durchschnittliche Auslastung von 90,8 %. Teneriffa führte mit 90,9 %, gefolgt von La Palma (90,1 %) und La Gomera (87,8 %). Im Vergleich zum Vorjahr konnte La Palma einen Anstieg von 87 % auf 90,1 % verzeichnen.
Optimistischer Ausblick für 2025
Die Buchungsprognosen für Januar und Februar 2025 liegen laut dem Observatorio de Competitividad Turística y Desarrollo Sostenible von Ashotel bei 85 % bzw. 71 % in der Provinz. Dies unterstreicht den positiven Trend der letzten Monate, der sich auf den gesamten Kanarischen Inseln abzeichnet.
Die Pflanze, mit der die Benahoariten Gofio herstellten, blüht ungewöhnlich früh
Die Amagantes (Cistus symphitifolios) sorgen derzeit am Pico Bejenao, nahe der Caldera de Taburiente im Municipio El Paso, für eine Überraschung: Bereits mehr als fünf Monate früher als üblich stehen sie in voller Blüte! Normalerweise reifen ihre Samen erst zwischen Mai und Juli – was ist hier also passiert?
Wie eldiario.es. unter Berufung auf Beiträge von Jorge Pais in den sozialen Netzwerken berichtet, wurde Ende Dezember 2024 in der Region Valencia oberhalb von El Paso eine außergewöhnlich frühe Blüte zahlreicher Pflanzen festgestellt. Pais vermutet, dass reichliche Regenfälle im Herbst, kombiniert mit anhaltender Hitze und Calima, diesen Prozess beschleunigt haben könnten. Doch was steckt noch dahinter? Er betont, dass die Veränderungen im Klima und in der Vegetation immer deutlicher werden – ein Phänomen, das laut den Worten älterer Generationen den Eindruck erweckt, als sei die Natur „verrückt geworden“.
Die Amagantes, die besonders in den Kiefernwäldern im Süden der Insel verbreitet sind, spielen zudem eine historische Rolle: Die Benahoariten nutzten ihre Samen, zusammen mit den Wurzeln der „Helechera“, zur Herstellung von Gofio – einem ihrer wichtigsten Grundnahrungsmittel.
Der 1.854 Meter hohe Pico Bejenao liegt zwischen mehreren Schluchten und bildet den südlichen Rand der Caldera de Taburiente. Von der Cumbre Nueva ist er durch die Cumbrecita getrennt – eine Region voller natürlicher und historischer Geheimnisse.
Einzigartiger Dokumentarfilm würdigt die Berichterstatter des Tajogaite-Ausbruchs.– Premiere in El Paso
Am 23. Januar um 10:10 Uhr wird in der Casa de la Cultura Braulio Martín Hernández in El Paso der Dokumentarfilm „On the record: Crónicas de ceniza y lava“ uraufgeführt. Produziert von Schülerinnen und Schülern des CIFP César Manrique in Santa Cruz de Tenerife, zollt der Film den Medienschaffenden Anerkennung, die 2021 über den Vulkanausbruch auf La Palma berichteten. Ursprünglich war die Premiere für Dezember geplant, wurde jedoch wegen eines Unwetters verschoben.
Der 60-minütige Film, der unter der Leitung von Teresa Bricio und Bernardo Rodríguez entstand, dokumentiert persönliche Erlebnisse und zeigt bisher unveröffentlichtes Filmmaterial aus der Sperrzone, darunter die letzten Momente der Aktivität des Tajogaite-Vulkans. Zu den Protagonisten zählen u. a. Saúl Santos (National Geographic) sowie Journalisten und Kameraleute von Televisión Canaria und der Cadena Ser.
Das Projekt verfolgt pädagogische Ziele: Es soll Empathie, Solidarität und emotionale Bewältigung fördern, die Erinnerung an den Ausbruch wachhalten und La Palmas wirtschaftliche und touristische Erholung unterstützen. Als gemeinnützige Produktion wird der Film in Schulen und bei Veranstaltungen gezeigt. Finanziert wurde er u. a. von der Kanarischen Regierung, während Televisión Canaria plant, ihn zur Woche des Tages der Kanarischen Inseln auszustrahlen. Unterstützt wurde das Projekt von Institutionen wie dem Cabildo von La Palma, IGN und Involcan.
„On the record“ ist ein bedeutendes Werk, das die emotionale und kulturelle Dimension des Vulkanausbruchs eindrucksvoll beleuchtet.
Von La Palma 24
Hallo liebes La Palma Team,
kann man den obigen Film über den Vulkanausbruch auch auf Youtube sehen, (interessiert mich, da wir
beim Ausbruch da waren.)
Vielen Dank für eine Rückmeldung
Liebe Grüße
Hanni Marsch
Liebe Hanni,
vielen Dank für deinen Kommentar! Der Film „On the record: Crónicas de ceniza y lava“ ist aktuell noch nicht auf YouTube verfügbar. Es gibt jedoch einen Trailer zum Film.
Die vollständige Dokumentation wird voraussichtlich zur Woche des Día de Canarias Ende Mai von Televisión Canaria ausgestrahlt.
Liebe Grüße
Das La Palma 24 Team