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© Dieter Weiskircher
+++ La Palma stärkt Tourismusmarkt in Köln, Düsseldorf und Frankfurt +++ Segelboot mit über 600 Kilo Kokain in der Nähe von La Palma abgefangen +++ Neues Gesetz für den öffentlichen Dienst: Kanaren-Regierung plant wichtige Änderungen +++ Weitere Rückkehrgenehmigungen für Puerto Naos und La Bombilla +++
La Palma stärkt Tourismusmarkt in Köln, Düsseldorf und Frankfurt
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© Cabildo
Das Cabildo von La Palma hat mit Unterstützung des Tourismussektors eine Roadshow in Deutschland organisiert, um die Insel als Reiseziel weiter zu etablieren. Vom 4. bis 6. Februar wurden in Düsseldorf, Frankfurt und Köln gezielte B2B-Werbeaktionen durchgeführt, bei denen sich Reiseagenturen und touristische Unternehmen vernetzen konnten.
Tourismusrätin Raquel Rebollo betonte, dass der deutsche Markt zwar etabliert sei, aber weiterhin Wachstumspotenzial biete – ohne den Charakter der Insel als ruhiges und naturbelassenes Reiseziel zu verändern. Laut dem Kanarischen Institut für Statistik (ISTAC) reisten 2024 rund 90.663 deutsche Gäste nach La Palma. In der Wintersaison 2024/2025 gab es 15 Direktflüge von sechs Flughäfen, eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 10,06 Nächten und eine hohe Wiederkehrquote von 71 %, wobei die Gäste die Insel mit über 8 von 10 Punkten bewerteten.
Die Roadshow gab lokalen Unternehmen wie H10, Meliá, Hacienda San Jorge, Oasis San Antonio und Isla Bonita Tours die Möglichkeit, ihre Angebote direkt zu präsentieren. Die Veranstaltungen wurden in Hotels abgehalten, wo Reiseagenturen eingeladen waren, sich über La Palma als Reiseziel zu informieren. Zum Abschluss gab es als Gastgeschenk inseltypische Weine für die Teilnehmenden.
Zusätzlich verloste man Übernachtungsgutscheine für das Hotel La Palma & Teneguía Princess, die Hacienda de Abajo, Los Rosales, Las Olas sowie weitere touristische Angebote. Die Roadshow ist Teil der neuen Marketingstrategie für La Palma und stieß in der Branche auf großes Interesse.
Segelboot mit über 600 Kilo Kokain in der Nähe von La Palma abgefangen
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Nach Angaben der spanischen Nationalpolizei wurde ein Segelboot mit mehr als 600 Kilogramm Kokain nahe La Palma abgefangen.
Laut der spanischen Nationalpolizei war dies Teil einer internationalen Operation gegen den Drogenhandel, an der Behörden aus Frankreich, dem Vereinigten Königreich und den USA beteiligt waren.
Das Segelboot transportierte die Droge in 19 Ballen verpackt und war auf dem Weg zum kanarischen Archipel.
Beamte der Spezialeinheit GEO (Grupo Especial de Operaciones) enterten das Boot und nahmen die beiden Besatzungsmitglieder fest. Die Aktion fand 800 Seemeilen westlich von Teneriffa statt – das Boot fuhr unter polnischer Flagge.
Wie die spanische Nationalpolizei erklärte, führten Hinweise französischer Behörden aus der Karibik, gemeinsam mit britischen Geheimdiensten und der US-amerikanischen DEA, zur Lokalisierung des Segelbootes.
Nach der Alarmierung der spanischen Behörden wurde die internationale Zusammenarbeit über das Zentrum für Terrorismus- und Organisierte Kriminalitätsbekämpfung (CITCO) koordiniert, was letztlich zur Abfangaktion führte.
Neues Gesetz für den öffentlichen Dienst: Kanaren-Regierung plant wichtige Änderungen
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© Gobierno de Canarias
Die kanarische Regierung hat beschlossen, das Verfahren zur Ausarbeitung eines neuen Gesetzes über den öffentlichen Dienst zu starten. Dies erfolgt auf Antrag der Abteilung für Präsidentschaft, öffentliche Verwaltung, Justiz und Sicherheit unter der Leitung von Nieves Lady Barreto. Ziel ist es, den bestehenden Rechtsrahmen zu modernisieren und die fast 40 Jahre alte Gesetzgebung von 1987 abzulösen.
Das neue Gesetz soll mehr unbefristete Stellen schaffen und die Zahl der befristeten Arbeitsverträge reduzieren. Zudem sollen Verwaltungsprozesse effizienter und transparenter gestaltet sowie die Arbeitsbedingungen verbessert werden, um die Qualität im öffentlichen Dienst zu erhöhen. Der Gesetzentwurf entsteht in den kommenden Monaten im Dialog mit Bürgern, Gewerkschaften, öffentlichen Verwaltungen und Universitäten.
Dafür sind mehrere Beteiligungsverfahren vorgesehen:
🔹 Eine öffentliche Konsultation, in der Bürger und Interessengruppen Vorschläge einreichen können.
🔹 Gespräche mit Gemeinde- und Inselverwaltungen sowie den Universitäten der Kanaren (ULPGC und ULL).
🔹 Enge Abstimmung mit den Gewerkschaften, die später in die Tarifverhandlungen eingebunden werden.
Ein Technisches Komitee unter der Leitung des Vizeministers für Verwaltung und Transparenz koordiniert die Umsetzung. Der Fortschritt wird auf einer Webseite der Generaldirektion für den öffentlichen Dienst dokumentiert.
Weitere Rückkehrgenehmigungen für Puerto Naos und La Bombilla
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© Heidrun Schumann
Das Cabildo von La Palma hat am 11. Februar den Zugang zu sieben weiteren Wohnungen genehmigt – sechs in Puerto Naos und eine in La Bombilla. Zudem dürfen zwei Gewerberäume in Puerto Naos wieder genutzt werden, darunter das Restaurant Il Forno und die Asociación de Vecinos de Puerto Naos, ein wichtiger sozialer Treffpunkt.
Aktuelle Zahlen und Sicherheitsmaßnahmen
- 707 Wohnungen und 15 Gewerberäume in Puerto Naos
- 43 Wohnungen in La Bombilla
- 1.405 Gasmessgeräte überwachen die Luftqualität.
- Überprüfung von Garagen und Aufzügen, die das Cabildo nun priorisieren wird.
Postzustellung vor Ort gefordert
Präsident Sergio Rodríguez hat zudem mit den Verantwortlichen von Correos gesprochen, um eine direkte Postzustellung an die zurückgekehrten Bewohner zu fordern. Bisher wird die Post nur an einem zentralen Punkt hinterlegt, was das Cabildo ändern möchte.
Von La Palma 24
Seit vielen Jahren warten die Bewohner auf eine regelmaessige Postzustellung in Puerto Naos.
Auch vor dem Vulkanausbruch wurde die Post nur unregelmaessig ausgetragen.
Das aktuelle Angebot kann man nur als Unverschaemtheit und Respektlos gegenueber den Bewohnern titulieren.
Eine Poststelle, die taeglich 30 Minuten geoeffnet ist, dazu oberhalb vom Ort.
Fuer Menschen mit eingeschraenkter Beweglichkeit und ohne Auto ist es sehr beschwerlich oder unmoeglich seine Post dort abzuholen.
Dann bittet man eben Nachbarn, Freunde etc.um entsprechende Hife.
Es geht nicht darum, andere Leute anzubetteln, sondern darum, das in einem Ort die Infrastruktur so gestaltet sein sollte, das sie fuer Jedermann nutzbar ist.