+++ Waldbrand in El Paso unter Kontrolle gebracht +++ Zwei geothermisch vielversprechende Zonen auf La Palma durch Analyse von seismischem Rauschen entdeckt +++ Das Cabildo von La Palma übergibt den Hydrologieplan zur finalen Genehmigung an die Regierung der Kanaren +++ Universitätskrankenhaus La Palma führt erstmals Diagnoseverfahren für Leber, Galle und Pankreas durch +++ Cabildo bekräftigt Engagement für Wiederaufbau der Schule La Laguna +++
Waldbrand in El Paso unter Kontrolle gebracht
Der Präsident des Cabildo von La Palma, Sergio Rodríguez, teilte in den frühen Morgenstunden dieses Dienstags mit, dass der betroffene Bereich im Umfeld der Montaña Valencia durch den Brand, der in der Nacht in El Paso ausgebrochen war, mittlerweile eingegrenzt werden konnte. Rund 200 Menschen mussten vorsorglich evakuiert werden.
Nach Angaben des Cabildos, veröffentlicht über die sozialen Netzwerke, wurden etwa sieben Hektar der Kiefernwaldzone durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Während die Bodentrupps die gesamte Nacht hindurch daran arbeiteten, den Brand unter Kontrolle zu bringen, sind die Luftunterstützungseinheiten bereit, sobald es hell wird.
Rodríguez betonte, dass rund 80 Einsatzkräfte – darunter Personal der Umweltbehörde, Feuerwehr, Guardia Civil und Polizei – weiterhin intensiv daran arbeiten, die Ausbreitung des Feuers zu stoppen.
Bereits zuvor war eine vorsorgliche Evakuierung der Bewohner in den Gebieten Valencia und Los Barriales angeordnet worden. Zudem wies Rodríguez darauf hin, dass diejenigen, die eine vorübergehende Unterkunft benötigen, im Messegelände von El Paso untergebracht werden können.
Zwei geothermisch vielversprechende Zonen auf La Palma durch Analyse von seismischem Rauschen entdeckt
Ein internationales Forscherteam, darunter das Involcan und ITER, hat auf La Palma mithilfe einer neuen Technik namens ANAT (Tomografie der Umgebungsrauschdämpfung) zwei geothermisch vielversprechende Gebiete entdeckt. Diese Methode nutzt seismisches Umgebungsrauschen, um ohne künstliche Quellen eine dreidimensionale Darstellung der Dämpfungseigenschaften bis in 5 Kilometer Tiefe zu erstellen.
Die Ergebnisse zeigen zwei besonders interessante Zonen im Süden der Insel: Eine unter der Cumbre Vieja, die auf hydrothermale Veränderungen hinweist, und eine weitere in der Region der Vulkane Teneguía und San Antonio, die auf ausgedehnte Verwerfungen und den Fluss heißer Fluide schließen lässt. Da Fluide ein entscheidender Faktor für geothermische Lagerstätten sind, könnten diese Anomalien auf wertvolle geothermische Ressourcen hindeuten.
Die Studie, die in 'Scientific Reports' veröffentlicht wurde, zeigt das Potenzial von ANAT für die geothermische Exploration und bringt neue Einblicke in die Nutzung natürlicher Energiequellen auf La Palma. Beteiligt waren Wissenschaftler aus Spanien, der Schweiz, Frankreich und Italien.
Mehr Informationen zur Studie und den beteiligten Forschungseinrichtungen finden Sie auf den Webseiten von Involcan und ITER.
Das Cabildo von La Palma übergibt den Hydrologieplan zur finalen Genehmigung an die Regierung der Kanaren
Das Cabildo von La Palma arbeitet über den Inselwasserverband an der finalen Genehmigung des Hydrologieplans, der jetzt zur endgültigen Prüfung an die Regierung der Kanaren weitergeleitet wurde. Nach Verzögerungen durch den Vulkanausbruch ist dieser Plan nun eine Priorität der Inselregierung, da er die nachhaltige Wasserversorgung der Insel sichern soll.
Inselpräsident Sergio Rodríguez bezeichnet den Hydrologieplan als essenzielles Instrument für die Wasserplanung, das Maßnahmen zur Erhaltung der Wasserqualität und -verfügbarkeit für jetzige und zukünftige Generationen definiert. Angesichts der klimabedingten Herausforderungen wie veränderte Niederschläge, Dürren und Überschwemmungen hilft der Plan, frühzeitig Anpassungen vorzunehmen und die Wassersicherheit zu gewährleisten.
Der Plan verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und integriert Aspekte wie Wassermenge, -qualität und -nutzung, um eine faire und effiziente Verteilung sicherzustellen. Laut Rodríguez trägt der Hydrologieplan somit maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung La Palmas bei. Inselrat Juan Ramón Felipe würdigt die Zusammenarbeit von öffentlichem und privatem Wassersektor sowie die intensive Arbeit des Inselwasserverbands zur Verwirklichung dieses Projekts.
Iberia Express bietet über 84.000 Sitzplätze für La Palma diesen Winter und bis zu zwei tägliche Flüge nach Madrid
Iberia Express hat ihr Winterprogramm gestartet, das bis zum 29. März läuft und mehr als 3,5 Millionen Sitzplätze umfasst – ein Anstieg von drei Prozent im Vergleich zur letzten Wintersaison. Die Airline, die führende Low-Cost-Fluggesellschaft am Flughafen Madrid, optimiert weiter ihre Flottennutzung und stärkt gezielt die Verbindungen zu den Kanarischen Inseln, mit fast 36.000 zusätzlichen Sitzplätzen gegenüber dem Vorjahr.
Rund 40 Prozent der Iberia Express-Flüge im Winter sind den Kanaren gewidmet. Besonders verstärkt wurden die Routen nach Lanzarote, Fuerteventura und Gran Canaria. Lanzarote erhält bis zu drei tägliche Flüge nach Madrid, was 190.000 Sitzplätze und ein Wachstum von acht Prozent bedeutet. Fuerteventura profitiert von bis zu drei täglichen Verbindungen, insgesamt über 140.000 Sitzplätzen und einem Plus von 20 Prozent. Gran Canaria bietet bis zu zehn Flüge täglich nach Madrid mit 518.000 verfügbaren Sitzplätzen, was einem Anstieg von sechs Prozent entspricht.
Auch La Palma profitiert mit bis zu zwei täglichen Flügen nach Madrid und über 84.000 Sitzplätzen. Auf Teneriffa stehen über 600.000 Sitzplätze zur Verfügung, verteilt auf mehr als 65 wöchentliche Frequenzen für die Strecken von Teneriffa Nord und Süd nach Madrid.
Iberia Express setzt damit auf eine bessere Anbindung der Inselbewohner und fördert gleichzeitig den Wintertourismus zwischen den Kanaren und dem spanischen Festland.
Universitätskrankenhaus La Palma führt erstmals Diagnoseverfahren für Leber, Galle und Pankreas durch
Das Universitätskrankenhaus La Palma hat erstmals die endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP) durchgeführt, ein Verfahren zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen der Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse. Bislang mussten Patienten für diese Behandlung nach Teneriffa reisen. Durch die Einführung der ERCP-Technik direkt auf La Palma wird der Zugang zur spezialisierten Behandlung erleichtert und die Lebensqualität der Patienten verbessert.
Das Krankenhaus setzt hierbei auf innovative Einweg-Duodenoskope, die höchste Sicherheit und ein minimiertes Infektionsrisiko gewährleisten. Die Einführung der Technik wurde durch die enge Zusammenarbeit mit dem Universitätskrankenhaus Insular Materno-Infantil ermöglicht, das das nötige Fachwissen bereitstellte.
Francisco Ferraz, Leiter der Gesundheitsdienste von La Palma, betonte, dass diese Erweiterung die gastroenterologische Versorgung auf der Insel erheblich verbessert und den Patienten lange Wege erspart. Cecilia Sánchez, Direktorin des Gesundheitsbereichs von La Palma, bezeichnete die neue Technik als wichtigen Fortschritt, der eine hochwertige, patientenorientierte Versorgung vor Ort sicherstellt.
Cabildo bekräftigt Engagement für Wiederaufbau der Schule La Laguna
Das Cabildo von La Palma bekräftigt sein Engagement, die Schule von La Laguna wiederaufzubauen oder die Arbeiten vollständig zu übernehmen. Präsident Sergio Rodríguez hat bereits vor Monaten seine Unterstützung für die Stadt Los Llanos de Aridane und die schnelle Wiederherstellung dieser wichtigen Infrastruktur im Aridanetal zugesichert.
Rodríguez steht in Kontakt mit der regionalen Bildungsbehörde und strebt ein Abkommen an, das dem Cabildo ermöglicht, die Bauarbeiten notfalls mit öffentlichen Mitteln durchzuführen, um den Bedürfnissen der Schüler, Eltern und Lehrkräfte gerecht zu werden.
Die Rückkehr der Schüler in ihre Schule in La Laguna ist für die Gemeinde von großer Bedeutung und ein wichtiger Schritt zur Normalisierung des Alltags im Viertel. Die Schule gilt als Symbol der Identität des Ortes und ist für die hohe Bildungsqualität sowie ausgezeichnete schulische Leistungen bekannt.
Rodríguez hat kürzlich erneut an den Bildungsminister appelliert, die Formalisierung eines Infrastrukturabkommens für die Insel La Palma voranzutreiben, um auch in anderen sanierungsbedürftigen Schulen die notwendigen Verbesserungen zu ermöglichen.
Von La Palma 24