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Dezember 2024 © Frank Oliver Glöckner
+++ Santa Cruz de La Palma erwartet am Día de Los Indianos rund 70.000 Besucher +++ Restaurantprojekt in Puntagorda auf der Zielgeraden +++ Flucht auf die Kanaren reißt nicht ab – Tausende Migranten erreichen die Inseln +++
Santa Cruz de La Palma erwartet am Día de Los Indianos rund 70.000 Besucher
Die örtliche Sicherheitskommission von Santa Cruz de La Palma hat die Maßnahmen für die Karnevalsfeierlichkeiten 2024 festgelegt. Bürgermeister Asier Antona, Stadtrat Raico Arrocha und der Inselbeauftragte Carlos García koordinierten die Sicherheitsstrategie für Großveranstaltungen wie den Día de la Peluca (28. Februar), Los Indianitos (2. März) und den Höhepunkt Los Indianos (3. März).
Auch in diesem Jahr werden zum Karnevalsmontag rund 70.000 Besucher erwartet. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, werden zwischen 140 und 160 Sicherheitskräfte eingesetzt, darunter Polizisten aus anderen Gemeinden sowie von Teneriffa. Die Maßnahmen umfassen Videoüberwachung, Drohneneinsätze, eine Spezialeinheit mit Spürhunden sowie ein mobiles medizinisches Zentrum.
Zur Entlastung des Verkehrs wird am nördlichen Stadteingang ein Parkplatz eingerichtet. Zudem stellt das Cabildo am Día de Los Indianos einen kostenlosen Shuttle-Service zur Verfügung. Die Reinigungsarbeiten beginnen am 4. März um 4:00 Uhr, damit die Stadt zügig wieder in ihren Normalzustand zurückkehren kann.
Restaurantprojekt in Puntagorda auf der Zielgeraden
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17.11.24. © Michael Nguyen
Das Cabildo von La Palma und das Ayuntamiento von Puntagorda, arbeiten gemeinsam an der Umsetzung des zukünftigen Restaurants von Izcagua, das nach der angrenzenden Schlucht Barranco de Izcagua benannt ist. Das zweigeschossige Gebäude ist teilweise über dem Barranco errichtet und verfügt über eine freitragende Konstruktion, die spektakuläre Ausblicke in die Tiefe ermöglicht. Es entsteht direkt neben dem Bauernmarkt, den beiden Aussichtsterrassen und der Seilrutsche. Die Gebäudestruktur ist nahezu fertiggestellt, und in Kürze beginnen die Arbeiten zur Ausstattung und Gestaltung.
Inselpräsident Sergio Rodríguez und Bürgermeister Vicente Rodríguez haben den aktuellen Stand des Projekts besprochen, das durch den kanarischen Entwicklungsfonds (FDCAN) finanziert wird. Mit einem Budget von 1,2 Millionen Euro wurde der Auftrag 2022 an das Unternehmen Dragados S.A. vergeben, mit einer ursprünglich geplanten Bauzeit von 15 Monaten. Aufgrund verschiedener Probleme konnte das Vorhaben jedoch bisher nicht abgeschlossen werden. Nun tritt es in die finale Phase ein, sodass die Fertigstellung im Laufe des Jahres 2025 erwartet wird.
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© Cabildo
Das zweigeschossige Gebäude mit einer Fläche von rund 239 Quadratmetern wird in das bestehende öffentliche Umfeld eingebunden.
Flucht auf die Kanaren reißt nicht ab – Tausende Migranten erreichen die Inseln
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© Cruz Roja
Flucht auf die Kanaren reißt nicht ab – Tausende Migranten erreichen die Inseln
Trotz verstärkter Kontrollen durch Marokko, Mauretanien und den Senegal bleibt die Migrationsroute zwischen der afrikanischen Küste und den Kanarischen Inseln eine der gefährlichsten der Welt – und wird weiterhin stark genutzt. Allein in den letzten beiden Tagen erreichten mehr als 1.200 Migranten auf 20 Booten die Gewässer von Lanzarote, Teneriffa, Gran Canaria und El Hierro (Euronews, 11. Februar 2025).
Am Montag wurden 389 Menschen von See- und Luftrettungsteams gerettet, darunter 46 Frauen und fünf Minderjährige. Die Boote waren auf dem Weg nach Lanzarote und El Hierro, die Migranten wurden nach La Restinga und Los Cristianos gebracht.
Gleichzeitig stoppte die marokkanische Marine ein weiteres Boot 118 Kilometer nordwestlich von Tan-Tan und verhinderte die Weiterfahrt nach Europa. Die 41 Insassen wurden aufgenommen und sollen in ihre Herkunftsländer zurückgeführt werden (The Media Line, 12. Februar 2025).
Neue Rekordzahlen und verschärfte EU-Migrationspolitik
Im Jahr 2024 kamen bereits mehr als 46.800 Migranten auf 692 Booten auf den Kanaren an – so viele wie nie zuvor. Diese Entwicklung verstärkt die migrationspolitische Debatte in Europa. Nach den EU-Wahlen im Juni verschärften zahlreiche Mitgliedsstaaten ihre Einwanderungspolitik. Auch der Europäische Rat setzt das Thema Migration weiterhin ganz oben auf die politische Agenda.
Während Europa über neue Migrationslösungen debattiert, setzen Tausende weiterhin ihr Leben aufs Spiel, um die Kanarischen Inseln zu erreichen – die Zahlen sprechen für sich.
Von La Palma 24
Weis man was mit dem bisherigen Kiosco und REstaurant passiert wenn das Neue aufmacht?