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© Dieter Weiskircher
+++ 1,65 Millionen Euro für moderne Bewässerung – Nachhaltige Zukunft für den Weinbau in Fuencaliente +++ Pino del Consuelo: Ein neuer Gedenkort für die Erinnerungskultur auf La Palma +++ Transvulcania 2025: Erstmals mit inklusiver Joëlette-Kategorie +++
1,65 Millionen Euro für moderne Bewässerung – Nachhaltige Zukunft für den Weinbau in Fuencaliente
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© Dieter Weiskircher
Die kanarische Regierung und das Cabildo von La Palma haben eine Vereinbarung zur Modernisierung der Bewässerungsnetze in Las Machuqueras und Llanos Negros unterzeichnet. Das Projekt mit einem Budget von 1,65 Millionen Euro soll die Wasserversorgung der Weinberge sichern und wird bis spätestens Juni 2026 umgesetzt.
Minister Narvay Quintero wies auf die zunehmenden Herausforderungen durch Dürre und Hitzewellen hin und kündigte an, dass La Palma eine von zehn neuen Entsalzungsanlagen für die landwirtschaftliche Bewässerung erhalten wird.
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© Gobierno de Canarias
Um die Landwirtschaft weiter zu unterstützen, wurden zudem folgende Hilfsmaßnahmen beschlossen:
- Dürrehilfe: 3,8 Millionen Euro zur Unterstützung von Landwirten, insbesondere Winzern.
- Unterstützung für Weinkellereien: 617.000 Euro für Betriebe, die beim Waldbrand 2023 Schäden erlitten haben.
- Wiederaufbau des Viehbestands: 507.000 Euro für die Erholung der durch Krisen geschwächten Tierhaltung.
Pino del Consuelo: Ein neuer Gedenkort für die Erinnerungskultur auf La Palma
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© Gobierno de Canarias
Die kanarische Ministerin für Präsidentschaft, öffentliche Verwaltung, Justiz und Sicherheit, Nieves Lady Barreto, besuchte die Arbeiten am Pino del Consuelo in Fuencaliente, wo ein dauerhafter Gedenkort zur Erinnerung an die Geschichte La Palmas entsteht. Sie hob die Bedeutung der historischen Aufarbeitung hervor und kündigte eine feierliche Einweihung an, die das Gedenken bewahren und ein Zeichen gegen Extremismus setzen soll.
Die Arbeiten werden mit 80.000 Euro von der kanarischen Regierung finanziert und basieren auf einem Projekt der Stadtverwaltung Fuencaliente. Das Cabildo von La Palma übernimmt die Maßnahmen zur Zugänglichkeit und Parkraumgestaltung, die in den kommenden Wochen abgeschlossen sein sollen.
Die Initiative ist Teil eines umfassenden Projekts zur archäologischen Untersuchung des Geländes am Pino del Consuelo, wo bereits 13 Opfer der franquistischen Repression exhumiert wurden. Die ersten Ausgrabungen fanden 1994 statt, als in der Vaguada del Alcalde die sterblichen Überreste von fünf Personen entdeckt wurden. Dies war die erste gerichtlich angeordnete Exhumierung eines Massengrabs des Spanischen Bürgerkriegs in ganz Spanien.
Spätere Untersuchungen, insbesondere 2006 und 2007, führten zur Exhumierung weiterer Opfer, sodass insgesamt 13 Menschen geborgen werden konnten. Unter ihnen war auch der damalige republikanische Bürgermeister von Los Llanos de Aridane, Francisco Rodríguez Bethencourt. Diese Gruppe wird im Volksmund als „Die Dreizehn von Fuencaliente“ bezeichnet.
Historische Berichte und Zeugenaussagen belegen, dass diese Menschen nach dem Militärputsch von 1936 von den franquistischen Truppen verschleppt und hingerichtet wurden. Sie hatten unter anderem Flüchtlinge unterstützt, die sich in die Berge La Palmas zurückgezogen hatten, um den Putschisten zu entkommen. Diese Ereignisse stehen im Zusammenhang mit der Semana Roja (Rote Woche), während der La Palma sieben Tage lang Widerstand gegen die franquistischen Truppen leistete. Insgesamt wurden nach Schätzungen von Historikern bis zu 50 Menschen auf der Insel hingerichtet, von denen viele bis heute als verschollen gelten.
Die geplanten Ausgrabungen im Umfeld des Pino del Consuelo sind Teil eines umfassenden Projekts, das auf Zeugenaussagen von Angehörigen und Anwohnern basiert. Sie berichten von weiteren Opfern der franquistischen Repression, deren sterbliche Überreste dort vermutet werden. Diese Arbeiten werden mit 100.000 Euro vom Ministerium für Territorialpolitik und Demokratische Erinnerung finanziert.
Das Mahnmal am Pino del Consuelo bildet einen zentralen Bestandteil der historischen Aufarbeitung auf La Palma. Grundlage dafür ist ein im Juli 2024 unterzeichnetes Abkommen zwischen der spanischen und der kanarischen Regierung, dem Cabildo von La Palma und der Stadt Fuencaliente, das die Fortführung der Untersuchungen sowie die Schaffung eines würdigen Erinnerungsortes sicherstellen soll.
Transvulcania 2025: Erstmals mit inklusiver Joëlette-Kategorie
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Archiv © Philipp Reiter
Die kommende Ausgabe der Transvulcania adidas TERREX wird erstmals eine inklusive Wettbewerbskategorie einführen, bei der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Joëlette-Geländerollstühlen an den Start gehen können.
Seit Mai 2024 arbeiten die öffentliche Gesellschaft Sodepal, das kanarische Sportministerium und das Ministerium für Soziales gemeinsam mit verschiedenen Organisationen an einem umfassenden Barrierefreiheitsplan für das Event. Dieser wird in den Ausgaben 2025 und 2026 umgesetzt und kann bei Bedarf bis 2027 verlängert werden. Ein zentrales Element ist die Joëlette-Kategorie, die Menschen mit körperlichen oder funktionalen Einschränkungen eine Teilnahme ermöglicht.
Der Start erfolgt am Samstag, 10. Mai 2025, am Mirador de El Time. Die Strecke ist 7,91 Kilometer lang, umfasst 1.048 Höhenmeter und verläuft teilweise entlang der Marathon-Route bis zum Puerto de Tazacorte. Das Ziel befindet sich – wie beim Ultramarathon – auf der Plaza de España in Los Llanos de Aridane.
Die Anmeldung für diese neue Kategorie beginnt am Freitag, 14. Februar, um 12:00 Uhr, die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro pro Team.
Von La Palma 24
Hallo, wir besuchen seit vielen Jahren immer im Winter die Insel la Palma.Besonders gefällt uns die Natur, überall finden wir sattes grün.Aber ,das beste sind die netten Menschen..da wir gut Spanisch sprechen, können wir uns täglich mit palmeros austauschen.So ist la isla bonita unsere 2.Heimat geworden.muchos saludos de Jürgen Kempte.Aqui en la isla me llamo Billy