+++ Änderungen am Gesetzesentwurf zur nachhaltigen Nutzung von Ferienwohnungen auf den Kanaren +++ Bürgermeister von Los Llanos setzt sich für dauerhafte Wohnungen der Vulkanopfer ein +++ Verbesserung der Fußgängersicherheit in El Paso und Modernisierung vom Umfeld des Archäologischen Museums Benahoarita +++ Unsichere Zukunft für den Bananensektor auf La Palma +++
Änderungen am Gesetzesentwurf zur nachhaltigen Nutzung von Ferienwohnungen auf den Kanaren
Das Cabildo von La Palma hat wesentliche Änderungen am Entwurf des Gesetzes zur nachhaltigen Nutzung von Ferienwohnungen auf den Kanarischen Inseln vorgenommen. Tourismusministerin Jéssica de León betonte, dass dieses Gesetz einen weiteren wichtigen Schritt in der Regulierung darstellt und eine schnelle Verabschiedung im Parlament der Kanarischen Inseln angestrebt werde.
Hier sind die wichtigsten Änderungen:
- Regelungen für private Vermieter:
- Private Vermieter, die ihre Ferienwohnungen im Einklang mit allen gesetzlichen Vorschriften betreiben, dürfen weiterhin unbegrenzt vermieten.
- Dieses Vermietungsrecht ist jedoch nicht übertragbar: Beim Verkauf oder der Aufgabe der Tätigkeit unterliegt die Immobilie den neuen gesetzlichen Regelungen.
- Regelungen für gewerbliche Vermieter:
- Gewerbliche Anbieter erhalten eine Vermietungskonzession für fünf Jahre, die maximal dreimal verlängert werden kann (insgesamt 20 Jahre).
- Eine Erweiterung der Anzahl vermieteter Immobilien ist nicht gestattet, um die Umwidmung von Wohnraum zu Ferienwohnungen zu begrenzen.
- Stärkere Kontrolle durch Gemeinden:
- Gemeinden und Städte sind verpflichtet, innerhalb von sechs Monaten Pläne zur Überprüfung von Ferienwohnungen zu erstellen.
- Diese Pläne müssen in den nächsten vier Jahren umgesetzt und regelmäßig kontrolliert werden, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.
- Änderung der Mindestgröße von Ferienwohnungen:
- Die Mindestgröße von Ferienwohnungen wird auf 25 Quadratmeter gesenkt, sofern mindestens eine von zehn Zusatzbedingungen erfüllt ist (z. B. eigener Parkplatz, Swimmingpool).
- Beschränkung der Flächennutzung für Ferienwohnungen:
- Es bleibt bestehen, dass nur zehn Prozent der städtischen Baufläche für Ferienvermietungen genutzt werden darf, mit Ausnahme von speziell für den Tourismus errichteten Gebieten.
- Einschränkungen bei Neubauten:
- Neu errichtete Immobilien dürfen frühestens nach zehn Jahren zur Ferienvermietung genutzt werden, um sicherzustellen, dass ausreichend Wohnraum für die lokale Bevölkerung zur Verfügung steht.
Bürgermeister von Los Llanos setzt sich für dauerhafte Wohnungen der Vulkanopfer ein
Im La Palma 24 Journal berichteten wir am Donnerstag über die Informationsveranstaltung der Stadt Los Llanos de Aridane, die am Freitag, den 13. September, auf dem Spielplatz am Camino de Los Choriceros für die Bewohner der Containerwohnungen stattfand. Nun fassen wir die Ergebnisse des Treffens zusammen.
Bürgermeister Javier Llamas informierte die Anwohner über den aktuellen Stand des Wiederaufbaus nach dem Vulkanausbruch des Tajogaite. Er betonte das Ziel, den betroffenen Familien bald dauerhafte Wohnlösungen zu bieten. Drei Grundstücke wurden bereits an das Kanarische Wohnungsinstitut (ICAVI) übergeben, um den Bau neuer Wohnungen zu ermöglichen.
Auch die laufenden Instandhaltungsarbeiten an den Containerwohnungen kamen zur Sprache. Das Ayuntamiento erklärte, dass Reparaturen an Böden, Dächern und Fenstern durchgeführt wurden, um sicherzustellen, dass die Unterkünfte in gutem Zustand bleiben, bis die Bewohner umziehen können.
Zudem sprachen die Anwohner ihre Anliegen zur Verkehrsanbindung an. Die Stadt versprach, sich für die Einrichtung einer nahegelegenen Bushaltestelle einzusetzen, um den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbessern.
Das Treffen war ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Transparenz und direkter Kommunikation mit den Betroffenen. Weitere Veranstaltungen sind geplant, um die Bürger regelmäßig über den Fortschritt des Wiederaufbaus zu informieren.
Verbesserung der Fußgängersicherheit in El Paso und Modernisierung vom Umfeld des Archäologischen Museums Benahoarita
Das Cabildo von La Palma hat zwei Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur und Sicherheit in Angriff genommen. Zum einen wird die Fußgängersicherheit in El Paso durch die Verbreiterung der Straße erhöht, die das Stadtzentrum mit den Sportanlagen und der Schule verbindet.
Dadurch entsteht ein sicherer Fußweg für Anwohner, Schüler und Sportler. Zusätzlich werden neue Versorgungsleitungen verlegt, um die zukünftige Entwicklung der Gemeinde zu unterstützen.
Zum anderen wird das Umfeld des Archäologischen Museums Benahoarita verschönert, die Verkehrssicherheit verbessert und Platz für eine Erweiterung der Plaza sowie neue Parkmöglichkeiten geschaffen. Eine neu errichtete Steinmauer, die sich harmonisch in das Gelände einfügt, schafft die Grundlage für zukünftige Ausbauten und Weiterentwicklungen.
Unsichere Zukunft für den Bananensektor auf La Palma
Die Asociación Palmera de Agricultores (Aspa) hat sich kürzlich mit Vertretern der Bananenkooperativen Agusa, Covalle, Cupalma, La Prosperidad, Teneguía und Volcán de San Juan getroffen, um die Herausforderungen des Bananensektors auf La Palma zu besprechen. Im Mittelpunkt standen die rekordverdächtige Produktion der vergangenen Saison sowie die steigende Vernichtung von Früchten aufgrund sinkender Rentabilität. Diese Situation führt dazu, dass viele Bananenbauern ihre berufliche Zukunft infrage stellen, da sie mit einer neuen Preiskrise konfrontiert sind. Aspa betont, dass die Branche ohne gut bezahlte Fachkräfte zunehmend untragbar wird und dringende Maßnahmen notwendig sind, um die Rentabilität zu sichern.
Zu den wesentlichen Punkten des Treffens gehörten die Überarbeitung der Asprocan-Statuten, um Entscheidungen flexibler zu gestalten, sowie die Untersuchung eines alternativen Systems zur Fruchtrücknahme, um Kosten und Umweltauswirkungen zu reduzieren. Zudem wurde gefordert, die Entschädigungszahlungen für Plantagen, die vom Vulkanausbruch betroffen sind, bis zu deren vollständiger Wiederherstellung fortzusetzen.
Aspa hat sich zum Ziel gesetzt, bestehende Differenzen zwischen den Erzeugerorganisationen zu überwinden, um gemeinsam die wirtschaftliche Zukunft der Branche zu sichern.
Von La Palma 24