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+++ 350.000 Euro zusätzliche Hilfen für Vulkanbetroffene auf La Palma +++ Sturmtief „Dorothea“ verschärft die Ascheproblematik in Las Manchas +++ Startschuss für die Verbesserung der Gehwege an der Avenida de Los Indianos +++ Calima-Vorwarnung für die Kanaren ab Montagnachmittag +++
350.000 Euro zusätzliche Hilfen für Vulkanbetroffene auf La Palma
© Michael Nguyen
Die kanarische Regierung hat am Montag eine Budgeterhöhung von 350.000 Euro genehmigt, um die Hilfen für die vom Vulkanausbruch 2021 betroffenen Menschen auf La Palma zu beschleunigen.
Das Cabildo von La Palma hatte im Oktober zusätzliche Mittel beim Sozialministerium beantragt, um die finanzielle Not der Betroffenen zu lindern, da die bisherigen Mittel nicht ausreichten. Die Regierung reagierte auf diesen Bedarf und stockte die Hilfsleistungen auf, um den Zugang zu Unterstützung für besonders vulnerable Personen sicherzustellen.
Der Vulkanausbruch hatte erhebliche Verluste für viele Bewohner der Insel verursacht, die auf die Unterstützung öffentlicher Stellen angewiesen sind, um die Folgen der Katastrophe zu bewältigen.
Sturmtief „Dorothea“ verschärft Ascheproblematik in Las Manchas
© Michael Nguyen
Windböen von bis zu 90 km/h haben die Westseite La Palmas getroffen und in Kombination mit der noch vorhandenen Vulkanasche des Tajogaite-Ausbruchs erhebliche Schäden im Ortsteil Las Manchas verursacht. Straßen und Grundstücke wurden erneut von Asche und Lapilli bedeckt, was zu kleinen Hangrutschen und blockierten Nebenstraßen führte. Auch Obstbäume auf der Insel wurden beschädigt.
Im benachbarten Jedey kam es von Sonntag auf Montag zu Stromausfällen und instabiler Mobilfunkverbindung. Anwohner warnten zudem vor gefährlichen Straßenverhältnissen durch die lose Ascheschicht.
Die Regionalregierung setzte aufgrund der Wetterlage am Montag den Schulbetrieb in Las Manchas und Jedey aus. Auch am heutigen Dienstag bleibt der Unterricht in den beiden kleinen Schulen aufgrund von Reparaturarbeiten ausgesetzt, da der Wind die Vulkanasche des nahegelegenen Vulkans Tajogaite aufgewirbelt und Schäden verursacht hat.
Anwohner wie Carmen schilderten die täglichen Belastungen durch Sand und Staub, während Vicente pragmatisch feststellte, dass die Asche kaum vollständig beseitigt werden könne. Er nutzt sie als Mulch für seine Pflanzen und betonte, dass man lernen müsse, mit den Bedingungen zu leben.
Inzwischen hat sich die Wetterlage beruhigt, doch die Situation in den betroffenen Gebieten bleibt angespannt, da die aufgewirbelte Vulkanasche weiterhin Straßen und Grundstücke bedeckt.
Das Sturmtief macht erneut deutlich, welche Probleme die Vulkanasche für die Bewohner auch Jahre nach dem Ausbruch noch verursacht.
Startschuss für die Verbesserung der Gehwege an der Avenida de Los Indianos
© Heidrun Schumann
Das Cabildo von La Palma hat mit der ersten Phase der Sanierung der Avenida de Los Indianos in Santa Cruz de La Palma begonnen. Zunächst wird der Gehweg im Bereich des Taxistands erneuert, der während der Bauzeit vorübergehend in die Nähe des Postgebäudes verlegt wird.
Cabildo-Präsident Sergio Rodríguez erklärte, dass dies der Auftakt zu einem größeren Projekt ist, das nach den Fiestas Lustrales fortgeführt wird. Geplant ist die vollständige Erneuerung der Avenida zwischen der Umgehungsstraße und der Plaza de la Constitución.
Mit einer Investition von 1,1 Millionen Euro soll die Sicherheit und Mobilität in diesem Bereich verbessert werden – ein Schritt, der den vielen Fußgängern und Autofahrern zugutekommt, die die Avenida täglich nutzen.
Calima-Vorwarnung für die Kanaren ab Montagnachmittag
© Michael Nguyen
Die Generaldirektion für Notfälle hat für die Kanarischen Inseln ab Montag, 16. Dezember, 16:00 Uhr eine Vorwarnung wegen Calima herausgegeben. Laut AEMET wird die Staubbelastung zeitweise dicht und bodennah sein.
Die Sicht könnte auf unter 3.000 Meter sinken, und der Staub kann vor allem für Menschen mit Atemwegserkrankungen oder chronischen Beschwerden gesundheitliche Probleme verursachen. Besonders betroffen sind die südlichen Inselbereiche.
Die Behörden raten, auf die bekannten Schutzmaßnahmen zu achten und vorsichtig zu bleiben.
Von La Palma 24
