
© Andrea Jährlich
+++ Kanaren-Präsident Clavijo sieht Reform des Ausländergesetzes als wichtigen Erfolg für die Inseln +++ Neue Maßnahmen zur Risikoprävention und nachhaltigen Raumplanung auf La Palma +++ Initiativen zur Stärkung der emotionalen Bildung und des Wohlbefindens von Lehrkräften +++ Sonido Bujáz live im Lunático – Rock trifft auf Leidenschaft +++
Kanaren-Präsident Clavijo sieht Reform des Ausländergesetzes als wichtigen Erfolg für die Inseln

© Gobierno de Canarias
Der Präsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, bezeichnet die neue gesetzliche Regelung zur Verteilung unbegleiteter minderjähriger Migranten als wichtigen Erfolg für die Kanaren. Mit dem Dekret wird die Verteilung der Minderjährigen auf alle spanischen Regionen verpflichtend, um die massive Überlastung der Kanaren zu entschärfen.
Clavijo betonte, dass die Kanaren diese Krise lange allein bewältigt haben, ohne in politische Streitigkeiten zu geraten. Er forderte institutionelle Loyalität von allen autonomen Gemeinschaften und appellierte insbesondere an die PP-geführten Regionen, die Umsetzung nicht zu blockieren. Das Dekret ist rechtlich bindend und tritt ab sofort in Kraft. Minderjährige müssen innerhalb von maximal 15 Tagen in andere Regionen verlegt werden, wenn die Kapazitätsgrenzen der Kanaren erreicht sind.
Die Regierung stellt für die Umsetzung 100 Millionen Euro bereit und verpflichtet sich, zusätzliche Plätze zu finanzieren. Zum ersten Mal wird eine offizielle Kapazitätsgrenze für die Kanaren definiert, die zwischen 700 und 900 Plätzen liegen könnte.
Auf den Kanaren gibt es derzeit 86 Aufnahmezentren, einige davon mit über 100 Minderjährigen, eines sogar mit 330, obwohl die empfohlene Kapazität bei 20 Plätzen liegt. Besonders belastet sind Einrichtungen für Kinder unter 12 Jahren, von denen es mittlerweile 35 gibt.
Clavijo lobte die Einheit aller politischen Kräfte auf den Kanaren – mit Ausnahme von Vox – und würdigte den Einsatz von NGOs, Verwaltung und Justiz, die unter extremen Bedingungen Herausragendes leisten. Das Dekret muss in den kommenden 30 Tagen vom Parlament bestätigt werden, die kanarische Regierung setzt auf breite Unterstützung.
La Palma stärkt Risikoprävention und nachhaltige Raumplanung

Montaña de La Laguna 2025 © Andrea Jährlich
Das Cabildo von La Palma hat eine wegweisende Anpassung des Inselraumordnungsplans (PIOLP) beschlossen, um Risikoprävention und grüne Infrastruktur stärker in die Inselplanung zu integrieren. Ziel ist es, die Sicherheit der Bevölkerung zu verbessern und La Palmas Landschaft umweltbewußt zu gestalten.
Diese Neuerung, die sich bis 2029 in der Umsetzung erstreckt, soll Gefahrenzonen systematisch erfassen und bewerten. Dazu zählen seismische Risiken, vulkanische Eruptionen, Hangrutschungen, Hochwasser, Waldbrände sowie Gefahren durch den Transport gefährlicher Stoffe. Besonders gefährdete Gebiete sollen künftig von Bebauung und Urbanisierung ausgeschlossen werden.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Schaffung nachhaltiger Infrastruktur: Grüne Lösungen sollen helfen, Risiken zu minimieren, natürliche Ökosysteme zu bewahren und die Landschaft langfristig zu schützen.
La Palma stärkt emotionale Bildung und das Wohlbefinden von Lehrkräften

Das Cabildo von La Palma unterstützt die Veranstaltungen „Emocuidando en la Educación“ und „Abrigadas Emocreativas“, die am 28. und 29. März im Archäologischen Museum Benahoarita in Los Llanos de Aridane stattfinden. Ziel ist es, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte mit Werkzeugen für emotionale Bildung und Selbstfürsorge auszustatten.

Die von der Bildungsabteilung organisierte Veranstaltung bringt Experten für emotionale Pädagogik, Neurowissenschaften und persönliche Entwicklung zusammen. Zu den Referenten gehören Antonio Rodríguez, Esther Prados, Eva Teba, Carla Pérez und José María Toro, die praxisnahe Methoden vorstellen, um Lehrkräfte zu entlasten und das schulische Umfeld zu verbessern.
Bildungsrat Pablo Díaz Cobiella betont:
„Emotionale Bildung ist keine Ergänzung, sondern essenziell für die persönliche und schulische Entwicklung. Ein ausgeglichenes Lehrpersonal schafft eine bereichernde Lernumgebung für die Schüler.“
Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und alle Interessierten. Anmeldungen sind bis zum 27. März möglich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
📩 Weitere Informationen und Anmeldung: sinergias.inout@gmail.com
Sonido Bujáz live im Lunático – Rock trifft auf Leidenschaft
Diesen Freitag steht im Lunático alles im Zeichen von kraftvollen Grooves und leidenschaftlicher Musik: Sonido Bujáz, ein Trio, das amerikanischen und Latin Rock mit Bossa Nova- und Funk-Elementen zu einem einzigartigen Sound verschmelzen lässt.
Mit Amilcar an Gitarre und Gesang, Alfonso am Bass und den Backing Vocals sowie Yubál am Schlagzeug, bringen sie eine explosive Mischung aus melodiösen Harmonien und treibenden Rhythmen auf die Bühne. Ihre Musik steckt voller Dynamik, Gefühl und Energie – perfekt für alle, die sich von mitreißenden Klängen begeistern lassen.
Ob sanfte Bossa-Nova-Anklänge, funkige Basslines oder rockige Gitarrenriffs – Sonido Bujáz versteht es, Stile zu verbinden und das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Die Leidenschaft, die sie in ihre Musik legen, ist spürbar und garantiert einen Abend voller Intensität und Bewegung.
🎶 Ein Konzert, das man nicht verpassen sollte – diesen Freitag im Lunatico! 🎶
Von La Palma 24