
© Petra Schwarz
+++ Wasser: La Palmas wertvollste Ressource im Fokus des Weltwassertags +++ Drei Jahre nach dem Ausbruch: La Palmas geologisches Erbe zwischen Schutz und Nutzung +++ Festivalito La Palma und Festival de Málaga: Eine neue Film-Allianz +++
Wasser: La Palmas wertvollste Ressource im Fokus des Weltwassertags

© Dieter Weiskircher
Wasser ist Leben – und auf einer Insel wie La Palma eine der wertvollsten Ressourcen überhaupt. Doch wie steht es um die Wasserversorgung angesichts von Klimawandel, steigender Nachfrage und den Folgen des Vulkanausbruchs? Antworten darauf liefert eine Fachveranstaltung des Cabildo Insular de La Palma am Freitag, den 21. März, im Rahmen des Weltwassertags.
Von der Entwicklung der Wassermengen auf der Insel bis hin zu den Herausforderungen in der Landwirtschaft – die Experten beleuchten, wie sich das Wasserangebot verändert, welche Lösungen es gibt und welche Rolle Projekte wie CANOPALMA oder BIO-JUST für eine nachhaltige Nutzung spielen. Während CANOPALMA Strategien zur effizienten Nutzung und Verteilung der Wasserressourcen entwickelt, analysiert BIO-JUST die Bedeutung und Verwaltung traditioneller Wasserquellen unter ökologischen und sozialen Aspekten. Zudem geht es um das unsichtbare Wasser unter unseren Füßen: Die Qualität und Verfügbarkeit des Grundwassers, das nach der Tajogaite-Eruption mit neuen Unsicherheiten behaftet ist – etwa durch veränderte geologische Strukturen, erhöhte CO₂-Konzentrationen und mögliche Auswirkungen auf bestehende Wasserquellen.

Cascada de Colores
© Andreas Regul
Zum Abschluss diskutieren Fachleute in einer Podiumsrunde, wie La Palma seine Wasserversorgung in Zeiten des Klimawandels sichern kann. Die Veranstaltung findet am Freitag, den 21. März, ab 8:45 Uhr statt und wird vom Cabildo Insular de La Palma über den Inselwasserrat organisiert.
Drei Jahre nach dem Ausbruch: La Palmas geologisches Erbe zwischen Schutz und Nutzung

© Andrea Jährlich
Drei Jahre nach dem Ausbruch des Vulkans Tajogaite stellt sich die Frage, wie La Palma mit diesem einzigartigen geologischen Erbe umgeht. Das Spanische Geologische Bergbauinstitut (IGME) sieht darin eine große Chance für Wissenschaft, nachhaltigen Tourismus und wirtschaftliche Entwicklung – warnt jedoch gleichzeitig vor Fehlentwicklungen.
„Wir arbeiten daran, das Wertvollste des Vulkans zu bewahren“, betont Geologin Juana Vegas vom IGME. Dabei gehe es nicht darum, das gesamte Lavafeld unberührt zu lassen, sondern gezielt jene Gebiete zu schützen, die für die Zukunft von besonderem Wert sind.
Zwischen verpassten Chancen und positiven Beispielen
Während einige Maßnahmen bereits erfolgreich umgesetzt wurden – wie der Wanderweg von Llano del Jable zum Krater, der Besucher sicher über die junge Vulkanlandschaft heranführt – sieht Vegas auch ungenutztes Potenzial. „In den letzten drei Jahren hätte man an manchen Stellen anders vorgehen können. Doch noch ist es nicht zu spät, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.“

© Andrea Jährlich
Der Höhlenforscher Octavio Fernández kritisiert vor allem, dass bei Bauprojekten zu wenig auf die landschaftliche Integration geachtet wird. „Man muss sich nur die Straßenränder der Verbindung La Laguna – Las Norias ansehen – das gleicht einer Schuttkippe.“
Auch der geplante Verlauf der Straße LP-211 zwischen dem Kreisverkehr in La Laguna und Las Manchas sei problematisch, da sich darunter die Cueva de las Palomas befindet – eine der längsten und geologisch bedeutendsten Lavaröhren La Palmas, die als Naturdenkmal geschützt ist. Eine unbedachte Umsetzung könnte langfristige Folgen haben, darunter Setzungen, Einsturzgefahr oder die Beeinträchtigung dieses einzigartigen geologischen Erbes. Zudem könnten in tieferen Bereichen der Höhle noch erhöhte Temperaturen herrschen, was den Straßenbau zusätzlich erschwert. Eine gründliche geotechnische Untersuchung ist daher unerlässlich, um die Sicherheit der Infrastruktur und den Schutz der Lavaröhre zu gewährleisten.
Die richtige Balance finden
Noch bleibt Zeit, um das geologische Erbe des Tajogaite auf nachhaltige Weise zu schützen und gleichzeitig wirtschaftlich zu nutzen. Entscheidend wird sein, eine Balance zwischen Entwicklung und Erhalt zu finden – damit der junge Vulkan nicht nur ein wissenschaftliches Naturdenkmal bleibt, sondern auch einen langfristigen Nutzen für die Insel bietet.
Quelle: El Apurón / El Diario, basierend auf Informationen des Instituto Geológico y Minero de España (IGME)
Festivalito La Palma und Festival de Málaga: Eine neue Film-Allianz

Das Festivalito La Palma und das renommierte Festival de Cine de Málaga gehen eine neue Partnerschaft ein. Am heutigen 20. März um 13:00 Uhr wird im Rahmen des Málaga Short Corner 2025 (MSC) das Event „Festivalito Presenta“ stattfinden, moderiert von Jose Víctor Fuentes, dem Direktor des Festivalito La Palma.
Diese Kooperation ermöglicht es, einen der besten Kurzfilme des Málaga-Festivals auf La Palma zu präsentieren, während gleichzeitig kanarische Filmemacher ihre Werke aus dem Wettbewerb „La Palma Rueda“ 2023 und 2024 in Málaga vorstellen können. Damit erhält das kanarische Filmschaffen eine einmalige Bühne bei einem der wichtigsten Filmfestivals Spaniens.

20 Jahre Festivalito – Ein Jubiläum mit Signalwirkung
Das Festivalito La Palma feiert 2025 sein 20-jähriges Bestehen – als weltweit erstes Festival, das einen Wettbewerb für während des Events gedrehte Filme ins Programm aufnahm. Zum Jubiläum wird nicht nur das neue offizielle Plakat von Designer Chico:mente enthüllt, sondern auch das erste Promovideo von J. F. Padrón gezeigt.
Mit diesem besonderen Auftritt in Málaga setzt das Festivalito ein starkes Zeichen: Es steht für kreatives Filmschaffen an einzigartigen Orten, für lokale Geschichten mit universeller Botschaft und für die Kraft der Film-Community auf La Palma.
Dank an die Unterstützer
Möglich wird das 20. Festivalito La Palma durch die Förderung des Cabildo de La Palma, die kanarische Regierung über Promotur Islas Canarias sowie durch die Unterstützung von Gemeinden wie El Paso und Santa Cruz de La Palma. Zahlreiche private Sponsoren und lokale Unternehmen tragen ebenfalls zum Erfolg bei.
Von La Palma 24