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+++ Neubau schreitet voran: SPAR-Markt in Triana nimmt Form an +++ Puerto Naos und La Bombilla: Weitere Maßnahmen auf dem Weg zur Normalität +++ Neue Webplattform REVE zeigt öffentliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Spanien in Echtzeit +++ Barranco Izcagua: Spritzbeton soll Felswand langfristig sichern +++
Neubau schreitet voran: SPAR-Markt in Triana nimmt Form an

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Der Bau des neuen SPAR-Markts im Stadtteil Triana von Los Llanos de Aridane schreitet sichtbar voran. Für viele ist es mehr als ein Supermarkt: Es ist ein Zeichen von Alltag, Versorgung – und vielleicht auch ein neuer Treffpunkt, wie es einst der SPAR in La Laguna war. Der frühere Markt in La Laguna wurde während des Vulkanausbruchs 2021 von der Lava verschüttet. Für viele Menschen aus der Gegend war er ein fester Bestandteil des Alltags – ein Ort zum Einkaufen, aber auch zum Begegnen, Plaudern und Zusammenkommen. Seitdem leben viele Familien verstreut auf der Insel, alte Wege und Gewohnheiten gingen verloren.

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Nur einen Monat nach unserem Bericht vom 22. März 2025 sind nun die ersten Betondecken gegossen und die Stahlstruktur des Gebäudes weitgehend errichtet. Die Arbeiten verlaufen zügig – ein klares Zeichen dafür, dass der neue Markt direkt am Kreisverkehr schon bald zur Versorgung im Westen der Insel beitragen könnte. Vielleicht wird er auch wieder ein Ort der Begegnung – wie es der Spar in La Laguna einmal war.
Puerto Naos und La Bombilla: Weitere Maßnahmen auf dem Weg zur Normalität

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Das Cabildo von La Palma meldet neue Schritte im Rahmen des Wiederaufbauplans PEINPAL: Die Tiefgarage im Gebäude Los Corales darf wieder geöffnet werden, bei den Aufzügen steht nur noch eine technische Prüfung aus. Auch im Gebäude Delfín sollen bald erste Bereiche wieder zugänglich sein – vor allem die Gemeinschaftszonen. Damit rücken zusätzliche Unterkünfte in Puerto Naos und La Bombilla in greifbare Nähe.
Auch gastronomische Betriebe wie das Restaurant Playa Chica und El Bucanero stehen auf der Liste möglicher Wiedereröffnungen, sobald CO₂-Minderungsmaßnahmen abgeschlossen sind.
Zudem plant das Cabildo eine Neuvermessung der Küstenlinie, um die durch den Vulkanausbruch veränderten Verhältnisse offiziell zu erfassen. Für die neu entstandene Fajana liegt bereits ein überarbeitetes Infrastrukturprojekt vor – mit Fokus auf Wasserversorgung sowie auf sichere und geregelte Zugänge zu allen neu entstandenen Stränden. Parallel arbeitet der Inselwasserrat an einem Konzept zum Erhalt der vorhandenen Wasserleitung in diesem Gebiet, das auch rechtlich abgesichert werden soll. Die neue Küstenlinie betrifft zudem landwirtschaftliche Flächen in Bereichen wie Los Palacios und Los Burros – daher wurde bei der Küstenbehörde eine Anpassung der offiziellen Begrenzung („Deslinde“) beantragt.

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Auch der Neubau der Schule in La Laguna wird konkret: Über fünf Millionen Euro kommen vom Staat – wir hatten darüber bereits am 12. April 2025 im La Palma 24 Journal berichtet. Bei der LP-2 steht ebenfalls ein wichtiger Schritt bevor: Nach dem ausstehenden Umweltgutachten soll der Bauabschnitt in El Corazoncillo beginnen – der Norden folgt.
Neue Webplattform REVE zeigt öffentliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Spanien in Echtzeit

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Die spanische Regierung hat kürzlich das interaktive Online-Portal REVE (Red de Puntos de Recarga de Vehículos Eléctricos) eingeführt, das einen umfassenden Überblick über öffentliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Spanien bietet. Dieses Tool soll das Vertrauen der Verbraucher in die Ladeinfrastruktur stärken und somit den Umstieg auf Elektromobilität fördern.
Was ist REVE?
REVE ist eine von Red Eléctrica Española entwickelte Plattform, die im Auftrag des Ministeriums für den ökologischen Wandel und die demografische Herausforderung (MITECO) erstellt wurde. Sie bietet Echtzeitinformationen über mehr als 25.600 öffentliche Ladepunkte an über 8.650 Standorten in ganz Spanien. Die Plattform ist über die Webseite mapareve.es zugänglich und wird bald auch als mobile App verfügbar sein.
Hauptfunktionen von REVE
- Echtzeitdaten: Informationen über die Verfügbarkeit von Ladepunkten, einschließlich Status (frei, besetzt, außer Betrieb).
- Detaillierte Angaben: Standort, Betreiber, Steckertyp, Ladeleistung, Preis, Zahlungsmethoden und zusätzliche Dienstleistungen wie Restaurants oder WLAN.
- Filteroptionen: Möglichkeit, nach Ladeleistung, Steckertyp, Betreiber und anderen Kriterien zu filtern.
- Abdeckung: Mindestens ein Ladepunkt alle 50 Kilometer auf dem spanischen Festland, was eine nahezu flächendeckende Versorgung sicherstellt.

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Aktueller Stand und Ausblick
Derzeit deckt REVE etwa 80 % der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Spanien ab, mit dem Ziel, bald eine vollständige Abdeckung zu erreichen. Im ersten Quartal 2025 wurden über 3.100 neue Ladepunkte installiert, wobei ein signifikanter Anteil davon Schnell- und Ultraschnellladestationen mit Leistungen über 50 kW bzw. 250 kW sind. Die Regierung hat zudem Maßnahmen ergriffen, um die Sichtbarkeit von Ladestationen zu erhöhen, einschließlich der Einführung neuer Verkehrsschilder entlang der Hauptverkehrsstraßen.
Mit REVE wird die Planung von Fahrten mit Elektrofahrzeugen in Spanien erheblich erleichtert, da Nutzer nun zuverlässig Informationen über verfügbare Ladepunkte entlang ihrer Route erhalten können.
Quelle: Ministerio para la Transición Ecológica y el Reto Demográfico / Red Eléctrica Española – www.mapareve.es
Barranco Izcagua: Spritzbeton soll Felswand langfristig sichern

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Nach dem massiven Felssturz im Barranco de Izcagua, im Gemeindegebiet von Garafía, hat das Cabildo von La Palma am Sonntag, dem 20. April, sofort einen Noteinsatz eingeleitet. Die Arbeiten begannen um 19:49 Uhr und dauerten bis 3:30 Uhr in der Nacht. Insgesamt wurden über 650 Kubikmeter Gesteinsmaterial, Geröll und Vegetation von der Fahrbahn entfernt, um die Straße wieder befahrbar zu machen.
Der Inselrat für Notfälle, Darwin Rodríguez, teilte mit, dass am nächsten Morgen eine technische Begehung durch einen Ingenieur der Abteilung für Straßeninstandhaltung durchgeführt wurde. Ziel war es, das Risiko weiterer Abbrüche einzuschätzen. Dabei wurde auch eine umfassende Sicherung und Reinigung des Hangs vorgenommen.
Rodríguez erklärte weiter, dass zur dauerhaften Stabilisierung des Hangs eine Spritzbeton-Sicherung (Gunitado) notwendig sei. Dazu wurde der Hang bis auf den nicht fragmentierten Basalt freigelegt, um eine tragfähige Basis zu schaffen.
Am Montagnachmittag wurden die Sicherungsarbeiten durch Spezialkräfte fortgesetzt. Dabei kam es zeitweise zu wechselseitigen Fahrfreigaben, um sowohl den Fahrzeugverkehr als auch die Arbeiten am Hang zu ermöglichen. Die Maßnahmen umfassten das Entfernen von Pflanzenbewuchs, die Säuberung loser Steine und Geröll sowie zusätzliche Sicherungen.
Das Cabildo bedankt sich bei der Bevölkerung für ihr Verständnis und ruft dazu auf, im betroffenen Bereich besonders vorsichtig zu fahren und die Anweisungen des eingesetzten Personals zu befolgen.
Von La Palma 24
Wir drücken die Daumen dass Laly das El Bucanero bald wieder öffnen kann. (Und alle anderen natürlich auch) Liebe Grüße Ulla + Peter