Vom „Om“ zum „Mmmhhh“:
Manni macht heute manni-gfaltige Liköre
Zuerst hat er in Deutschland Germanistik und BWL studiert und ordentlich Geld verdient. Dann ging er in sich, machte den Reiki-Meister und ließ sich in Indien zum Yoga-Lehrer ausbilden. Heute gilt er als Experte für Natur-Liköre auf La Palma: Die Rede ist von Manfred Heinrichs aus Köln, der seit beinahe 30 Jahren auf der „Isla Bonita“ lebt. Das La Palma 24-Journal hat Manni auf seiner Finca in La Punta besucht.
Manfred ist eigentlich der klassische Aussteiger. 1986 setzte die Tschernobyl-Katasthrophe bei ihm Auswanderungsgedanken in Gang, kurz darauf urlaubte er zum ersten Mal auf La Palma und suchte gezielt ein Grundstück zwecks Ortswechsel. Manni wurde auf der Nordwestseite der Insel fündig und baute ein Haus an den Hängen der Gemeinde Tijarafe, wo er heute gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Alke Block wohnt und arbeitet - außerdem betreuen die beiden seit Jahren junge Leute mit Problemen aus Deutschland. Manfred blickt zurück zu den Anfängen:Mein ursprünglicher Arbeitsplan für La Palma war Yoga-Unterricht zu geben, aber das hat wegen mangelndem Interesse nicht geklappt. Es gab einfach zu wenig Deutsche, und die Palmeros haben mich als Brujo – also als Hexer – bezeichnet. Sie hatten Angst vor mir, weil ich auf meiner Terrasse saß und meditierte. Bis zu vier Stunden Yoga am Tag gönnte sich Manni bis zum Jahrtausendwechsel. Heute ist er zwar immer noch spirituell interessiert, aber nicht mehr so esoterisch wie einst. Und so wurde das meditative „Om“ inzwischen vom „Mmmhhh“ der Leute abgelöst, die Manfreds Liköre probieren. Wie kommt man vom Klang des Absoluten zum Experimentieren mit absolutem Alkohol und Früchten, Manni?Es fing damit an, dass auf meiner Finca soviele Orangen wuchsen, die niemand haben wollte. Da habe ich sie nach dem Rezept eines alten Einmachbuches zu ein paar Flaschen Likör verarbeitet. Den habe ich an Freunde ausgeschenkt, darunter auch Gastronomen wie Roland vom damaligen Oveja Negra oder Heidi vom Franchipani. Die fanden mein Gebräu alle ganz toll. Daraufhin habe ich mal einen Mispellikör gemacht, denn auf meiner Finca wachsen auch jede Menge Níspero-Bäume. Und dann habe ich im Internet und Fachbüchern nachgelesen, weiterexperimentiert, viel weggeschüttet und irgendwann meinen Weg gefunden. Der ist wie beim Reiki-Meister nicht anders zu erwarten mit Bio-Bausteinen gepflastert. Nicht nur, dass alle Früchte aus dem Weltbiosphärenreservat La Palma kommen, Manni gibt künstlichen Aromen und Konservierungsstoffen in seiner inzwischen gegründeten Firma Palmapur-Licores ein absolutes Kontra:Alle Zutaten meiner Liköre stammen aus meinem eigenen Garten, den ich Ökofinca „Tres Pinos“ genannt habe. Meine Finca besitzt wie auch ein Teil meiner Produkte das CRAE-Zertifikat des Ministeriums für ökologische Landwirtschaft der Kanaren. Bei den CRAE-Likören stammen sogar der Zucker und Alkohol aus biologischem Anbau. Daneben mache ich Liköre ohne dieses Zertifikat, die sind bis zu 25 Prozent preiswerter, weil nur die Früchte, aber nicht der Zucker und Alkohol die teuren ökologischen Nachweise haben. Aber egal ob voll- oder halbökologisch, beide Likörsorten stellt Manfred im schonenden Kaltmazerationsverfahren her. Sprich: Da wird nichts erhitzt. Vielmehr reifen die Früchte oder Kräuter zusammen mit Alkohol, Zucker und Gewürzen - wie es sich für La Palma gehört ganz tranquilo - drei bis sechs Wochen in dickbauchigen Flaschen, die Manni jeden Tag schütteln muss:Das ist alles Handarbeit, so wie ich macht das fast keiner mehr. Während der Lagerzeit löst der Alkohol die natürlichen Farb- und Aromastoffe sowie Mineralien und Vitamine langsam aus den Früchten. Bei manchen Früchten wie der Kaktusfeige muss ich mehrmals sieben und pressen, um den Extrakt zu bekommen. Nur so erhält man ein starkes, aromatisches Bouquet und einen unvergleichlich natürlichen Geschmack. Viele Hersteller kürzen diesen Vorgang durch die Zugabe von Aroma- und Farbstoffen ab, da hat man ruck-zuck den „tollsten“ Likör. Ich garantiere dafür, dass in meinen Likören keinerlei zusätzliche Aromastoffe verwendet werden. Manfred betont außerdem, dass seine hochwertigen Schätzchen durch ihre sanfte Herstellung sogar medizinisch wirksame Inhaltsstoffe aufweisen. So könne ein Gläschen von der Kaktusfeige antioxidativ wirken, die Guave werde gerne bei kleinen Magen- und Darmproblemen getrunken, und seinen Kräuterlikör empfiehlt Manni wegen seiner beruhigenden Eigenschaften für die Abendstunden. Aber das ist noch lange nicht alles, was sich der Likör-Kreateur einfallen lässt:Vor allem bei den Damen sehr beliebt ist mein Zitronenlikör, die sagen immer, der sei besser als Limoncello. Dann mazeriere ich Liköre je nach Jahrszeit aus Orangen, Mispeln, Maulbeeren, Trauben, Bananen, Quitte und Kiwi. Außerdem gibt es Likör aus Kaffee, und seit zwei Jahren mache ich eine Guave-Chili-Mischung. Derzeit experimentiere ich mit einer neuen Sorte aus Anis, da habe ich schon schöne Ergebnisse...Mit Manni fachsimpeln? Kein Problem, Sie können ihn treffen!
Mit seinen Erfahrungen hält Manni nicht hinterm Berg. Gerne fachsimpelt er mit interessierten Besuchern an seinen Verkaufsständen auf dem Bauernmarkt freitags und samstags in El Paso und sonntags in Puntagorda. Die edlen Tropfen von Palmapur-Licores findet man außerdem in den Bioläden in Triana, La Laguna und Tijarafe. Tipp für Daheimgebliebene: Manfred Heinrichs verkauft seine Liköre auch in seinem Internet-Shop.Von La Palma 24
Hallo alle zusammen, Mannis Liköre sind die besten der Welt.
Das kann ich aus Erfahrung sagen. Wir nehmen immer einen Schluck auf die
Gesundheit und das klappt.
Mann kann sich gar nicht vorstellen was die Supermarktanbieter alles
so reinmischen. Natur ist pur und so soll es auch bleiben.
Ein Hoch an Manni und LA PAlma.
Hallo manni deine seite ist sehr schön geworden gefällt mir richtig gut hoffe es geht euch gut soweit bei mir geht so bin momentan in stressigen Situation würde mich freuen das wir uns mal wieder in kontakt haben.Habe ee eure nummer vergessen und ich gebe euch mal meine 004921616368834