SOS La Palma: Ein Verein sammelt Geld für Lebensmittel
Während Urlauber die Sonne der „Isla Bonita“ genießen, landen auf La Palma immer mehr Leute auf der Schattenseite des Lebens. Ein Video von DragoAzul.TV zeigt Menschen, die nachts in Abfallcontainern nach Essbarem wühlen. Titel: Hunger auf La Palma. Dieser Not will „SOS La Palma“ entgegenwirken. Seit einem halben Jahr ist der Verein bereits erfolgreich aktiv. Wir haben mit zwei Vorstandmitgliedern und auch mit der Caritas über die Art der Hilfe gesprochen.Annette Ibarra ist Dänin, lebt seit vielen Jahren auf der Insel und hat auch palmerische Freunde. So erfuhr sie aus erster Hand von Familien, bei denen es am Allernötigsten fehlt: Da reicht es oft nicht mal mehr für ein Pausenbrot für die Kinder, geschweige denn für das teure Schulmaterial, das Eltern hier jedes Jahr aufs Neue selbst kaufen müssen. Annette erklärt, wie schnell man in die Armutsfalle tappen kann:Durch den Zusammenbruch der Bauindustrie ist hier fast jeder zweite Familienvater arbeitslos. Arbeitslosengeld gibt es nur befristet, Sozialhilfe und andere Unterstützung durch den Staat sind ebenfalls zeitlich begrenzt. So kommen die Familien in Verzug mit der Miete oder der Hypothek fürs Haus, und dann fehlt es sowieso an allem. Leidtragende sind vor allem Kinder und alte Leute. Annette wollte dem nicht länger tatenlos zusehen und startete vor einem halben Jahr einen Aufruf in den Medien. Ihre Idee: Einen Verein gründen, der Geld zusammenbringt. Die Anregung stieß auf positive Resonanz: Inzwischen hat SOS La Palma den unumgänglichen Papierkrieg mit den Behörden abgewickelt und vereint 25 „Socios“ verschiedener Nationalitäten sowie 20 engangierte Leute ohne Mitgliedsausweis. Anette wurde zur Präsidentin gewählt, Vizepräsident Jesper Kaas betont, dass die gesammelten Gelder ohne Abzüge an die richtigen Stellen gelangen:Wir arbeiten bisher direkt mit der Caritas in Los Llanos und Santa Cruz zusammen. Das heißt, wir überweisen diesen Hilfsorganisationen jeden Monat eine feste Summe, die für den Kauf von Lebensmitteln bestimmt ist. Weil SOS La Palma erst am Anfang steht, müssen wir unsere Einnahmen ganz vorsichtig verteilen. So überlegen wir derzeit, ob wir zum Beispiel auch über die Sozialämter helfen können. Immer nach dem gleichen Prinzip: Wir geben das Geld, und die Fachleute leiten es an die Stellen, die es am meisten brauchen. Sorgfältig wirtschaften ist angesagt. Noch fehlt die Erfahrung, und außerdem fließen jeden Monat unterschiedliche Summen aufs Vereinskonto. Grund: Zum einen gibt es kalkulierbare Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen, zum anderen spontane Spenden für SOS La Palma. Annette erklärt die Basis des Vereins:Der Minimalbeitrag für Mitglieder ist fünf Euro pro Monat, dann kann man auch auf unseren Versammlungen mitentscheiden. Es steht aber jedem frei, auch mehr einzuzahlen – wir haben sogar Mitglieder, die 100 Euro pro Monat geben. Dabei überweisen die Sozios das Geld monatlich, einmal pro Quartal oder einmal jährlich aufs Konto von SOS La Palma, ganz wie sie wollen.Annette und Jesper sind mit dem bisherigen Verlauf der Dinge ganz zufrieden – wobei neue Mitglieder und „freie“ Spender natürlich stets willkommen sind. Warum SOS La Palma bei der Verteilung im Hintergrund bleibt, berichtet Jesper:Für uns ist es sehr wichtig, die bedürftigen Personen zu respektieren. Es fällt niemandem leicht, zur Caritas oder aufs Sozialamt zu marschieren und um Hilfe zu bitten, viele schämen sich dafür... ... und Annette ergänzt: Wir wollen helfen und sind nicht auf Dankbarkeit aus. Im Gegenteil. Wir möchten mit unserer Unterstützung dafür danken, dass uns die Palmeros so freundlich auf ihrer schönen Insel aufgenommen haben. Die ehrenamtlichen Helfer der Caritas in Los Llanos danken dem Verein und allen Spendern trotzdem. Denn laut Juanelo Martín Afonso, der diese kirchliche Hilfsorganisation seit 13 Jahren als „Coordinador Arciprestal“ leitet, zählt jeder Cent:Jede Woche kommen mehr Hilfesuchende, inzwischen versorgen wir pro Monat 100 bis 120 Menschen. Sie kommen nicht nur aus der Stadt Los Llanos, sondern auch aus dem Umland. Jeder erhält dann eine Tüte mit Lebensmitteln, bei Bedarf auch Medikamente und jeder kann sich etwas aus der Kleiderkammer aussuchen. Die Lebensmittel können dank Spenden wie die von SOS La Palma angeschafft werden. Finanziell unterstützt wird die Caritas zudem aus dem Klingelbeutel der Kirche und ab und zu kommt eine Geldspritze aus dem Rathaus von Los Llanos. Darüber hinaus sorgen viele fleißige Ehrenamtliche mit dem Verkauf von Selbstgebasteltem und Gebackenem dafür, dass noch ein paar Dineros in die Kasse fließen: zum Beispiel auf den Mercadillos der Caritas in der Vorweihnachtszeit auf der Plaza in Los Llanos. Leider ist das nicht genug, so Juanelo:Wir freuen uns auch über jede Form von Sachspenden. Der Chef der Spar-Gruppe auf La Palma, Thomas Barreto, schenkt uns zum Beispiel immer wieder Lebensmittel, die kurz vor dem Verfallsdatum stehen. Aber auch Spenden von Privatpersonen sind uns stets willkommen – vor allem Grundnahrungsmittel wie Nudeln etc.Lebensmittel-Spenden direkt bei der Caritas in Los Llanos sind immer zu den Öffnungszeiten mittwochs von 17 bis 19 Uhr möglich. Wo? Argual gegenüber der Bushaltestelle. Wer helfen oder sogar Mitglied von SOS La Palma werden will, findet auf der Website des Vereins alle Infos bis hin zum Anmeldeformular: www.soslapalma.comKontonummer des Vereins für Zahlungen aus dem spanischen Inland: Asociación SOS La Palma, BBVA, Kontonummer 0182 3441 2802 0159 5305Kontonummer des Vereins für Zahlungen aus dem Ausland: IBAN ES75 0182 3441 2802 0159 5305, SWIFT BBVAESMMXXXVon La Palma 24
Hallo.wir haben noch 2 kleine Fernseher die fast neu sind ,die möchten wir gerne spenden.wo können wir die abgeben
Mfg bettina kersten
Hola Frau Kersten,
schreiben Sie doch ein Mail direkt an SOS La Palma – die Adressen finden Sie in unserem Artikel oder auf der Website des Vereins. Das La Palma 24-Journal ist in die Spendenabwicklung nicht eingebunden.
Viele Grüße
Gudrun Bleyhl
Redaktion La Palma 24-Journal
Hallo mein Name ist Udo Dillenburger und ich bin zur Zeit in
38760 Los Llanos de Aridane
Calle El Remo N23
Nähe Porto Naos ich habe weder Geld noch Essen und trinken, würde gerne zurück nach Deutschland aber das Konsulat möchte nicht helfen, können Sie mir bitte Helfen da ich keine Lösung weiß bitte wenn möglich für Morgen da der Vermieter denke ich kein Verständnis hat 01718338265 bitte auf Deutsch
Wir sind ein ehepaar und würden gern unsere Hilfe vor Ort anbieten. Falls in der Sache Bedarf besteht, stehen wir gern zur Verfügung.