Tazacorte Hafen: Erstes Schiff am neuen Kai!
Interview mit Alex-2-Kapitän Lamprecht:
„Tazacorte könnte ein Tipp unter den Großseglern werden!“
Die Nachricht von der Ankunft des ersten Schiffes an der neuen Anlegestelle im ausgebauten Hafen von Tazacorte auf der Westseite von La Palma kam etwas kurzfristig. Dennoch bereiteten am Donnerstag, 12. März 2015, einige Neugierige der Alexander von Humboldt 2 einen freundlichen Empfang. Die super-nette Crew ließ sich denn auch nicht lange bitten und öffnete nach kurzem Einklarieren bei den Hafenbehörden die Gangway für die Premierengäste. Touristen und Residenten gingen an Bord, und die Mannschaft plauderte ein bisschen aus dem Seesack. Kapitän Ulrich Lamprecht gab dem La Palma 24-Journal sogar ein spontanes Mini-Interview.
Auf den Törnplänen der Alex-2 war Tazacorte nicht aufgeführt. Käpt´n, wie kamen Sie eigentlich auf die Idee, hier einen Boxenstopp auf Ihrer Kanarentour zu machen?Uli Lamprecht: Nun, ich habe von dem neuen Hafen in Tazacorte gehört, und das gleich ausgenutzt. Eigentlich wollte ich nach Teneriffa rüber, aber dann habe ich gedacht, auf die Westseite von La Palma zu segeln, ist auch ganz prima, das probierst Du mal aus. Denn als Kapitän kann ich mir aussuchen, wie ich die Reise zusammenstelle.Die grüne Lady ist ja nun das erste Schiff, das am just fertiggestellten Kai von Tazacorte festmachtgemacht hat – wie lief das Anlegemanöver?Uli Lamprecht: Reibungslos. Das ist ein angenehmer und schöner Hafen, weil man viel Platz hat. Das könnte ein Tipp unter den Großseglern werden und wird sich schnell rumsprechen. Auch die Hafengebühren bewegen sich im Vergleich zu den großen Kanareninseln in einem sehr angenehmen Bereich. Das ist auch ein Argument pro Tazacorte. Außerdem gibt es auf allen Inseln des Kanarenarchipels kaum Häfen auf den Westseiten, wo wir anlegen können. Deshalb ist es schön, dass La Palma nun einen hat. Wie ist das Segeln im Westen von La Palma im Blick auf das Wetter?Uli Lamprecht: Heute morgen hatten wir auf der Ostseite bis 8 Uhr sehr, sehr viel Wind. Dann sind wir von Santa Cruz de La Palma über den Norden nach Tazacorte gesegelt, aber sieben Meilen vor Tazacorte war auf einmal Schluss. Deshalb sind wir mit dem Motor weitergefahren. Im Blick auf die Zukunft müssen wir natürlich Erfahrungen sammeln, bei welchem Wetter wir hier reinkönnen. Auf der Westseite ist natürlich immer dicke Luft, wenn der Wind von West kommt.Das tut er aber auf La Palma nicht so oft, hier bläst ja meist der seglerfreundliche Nord-Ost-Passat so wie heute. Wann hissen Sie die Segel wieder, Käpt´n?Uli Lamprecht: In der Nacht vom Freitag auf Samstag um 0 Uhr. Dann geht es weiter nach La Gomera. Zuvor machen wir aber am Freitag, 13. März, noch eine Inseltour mit dem Bus. Gegen 18 Uhr sind wir wieder auf dem Schiff.Das erste Anlegemanöver am neuen Kai von Tazacorte.
Fotos: La Palma 24 - draufklicken, um sie groß zu sehen!
Von La Palma 24
Habe waehrend der Reise 107.15 mit der “Alexander von Humboldt II” am 3.3.15 bis 4.3.15 St. Cruz de la Palma angelaufen.
Waehrend der Busrundfahrt durch die Insel habe ich mir zusammen mit der Crew auf Empfehlung unserer Reiseleiterin Conny Spelbrink den kuerzlich neu eröffneten Hafen Tazacorte angesehen und sogleich meinem Nachfolger Kapt. Uli Lamprecht den Hafen empfohlen.
Ich bin gluecklich, dass die “Alex” nun das erste Schiff in Ihrem neuen Hafen war. Auch ich werde Tazacorte wieder mit der “Alexander von Humboldt” ansteuern.
Mit freundlichem Gruss, Wolfgang Sulz
Kapitaen A.v.H.II , Reisen 10615 und 10715