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Du musst verstehen, dass es mehr als einen Weg zur Spitze des Berges gibt
Miyamoto Musashi

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Vulkantourismus im Sperrgebiet

Gastbeitrag | 06.06.2022 | 3 | Diesen Artikel teilen
© Lotte

Der Sommer rückt näher und die Inselregierung hat beschlossen, dass nun wieder geführte Wandertouren vom Llano de Jable aus ins Sperrgebiet zum – immer noch namenlosen – Vulkan angeboten werden dürfen. Und wenn wir uns alle gut benehmen, dann sogar auf unbefristete Zeit.

Auch wenn die Straße Richtung El Pilar wieder für die Allgemeinheit geöffnet ist, so bleibt das Gebiet rund um die neuen Krater doch vulkanisch aktives Sperrgebiet. Noch immer treten hier gefährliche Gase aus und an manchen Stellen werden auch jetzt noch Temperaturen um die 800Grad gemessen.

Aus diesem Grund darf auch niemand auf eigene Faust den Weg zum Krater betreten. Während der Exkursion sind wir im engen Kontakt mit Mitarbeitern des Umweltamtes, welche die Gasentwicklung auf der Route permanent kontrollieren. Treffpunkt für die Touren ist das Restaurante Las Piedras, gegenüber des Besucherzentrums der Caldera in El Paso.

© Lotte

Von hier geht’s mit dem „Graja-Mobil“ gemeinsam zum Startpunkt der Route am Llano de Jable. Die etwa 5km Strecke ist als Rundweg konzipiert, so dass wir über einen mit Steinen markierten hügeligen Weg durch dicke Ascheschichten auf wenige hundert Meter an den Hauptkrater laufen und über den breiten Forstweg zurückgehen.

Im Prinzip für jeden machbar, allerdings aufgrund der dicken Ascheschichten und zwei kurzen steileren Abschnitten auf dem Rückweg zum Teil etwas anstrengend.

Der Blick von oben über das Lavafeld bis ans Meer und direkt daneben, wie mit einem Messer getrennt die Ortschaften, die die Katastrophe überstanden haben, ist für viele faszinierend. Keiner muss sich dafür schämen. Ein Vulkanausbruch ist ein Naturspektakel und die Insel ist aus touristischer Sicht um ein Naturmonument reicher geworden.

Unsere Guides haben den Ausbruch hautnah miterlebt und erzählen von ihren Erfahrungen. Der nötige Respekt vor der Kolossalität der Ereignisse kommt da von ganz allein. Die Tour wird mehrmals pro Woche angeboten und kann direkt hier gebucht werden.

© Lotte

Selbstverständlich bringt der Anblick für Einheimische ganz andere Gefühle mit sich. Dennoch möchten auch viele Inselbewohner „das Biest“ gern einmal aus der Nähe sehen.

Da der Vulkan Teil ihrer Geschichte auf der Insel ist, und viele direkt betroffen sind, bieten wir am Wochenende Gratistouren für Einwohner La Palmas an. Hieran beteiligen sich alle Unternehmen, welche die Vulkantour anbieten, in Kooperation mit der Inselregierung und der Gemeinde El Paso.

Diese Touren können direkt hier reserviert werden.

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3 Comments

  1. Bievwer says:

    40 Euro pro Person (Residenten 30,-)…? In einiger Zeit kann man sich dies auch kostenfrei erwandern. Da warte ich noch etwas.

  2. McGeiz says:

    Warten? Warum? Erstens ist man mit der/die Erste und zweitens brauchen die Palmeros das Geld auf der Insel. Also hin und den Obolus entrichten

  3. Iceman says:

    Ich war gestern oben. 35 Euro für einen netten Spaziergang. Es würde mit dem Gipfel-Krater geworben, Bilder von dort oben. Ganz nett, aber viel zu teuer. Das da kein Rucksacktourist rauf darf ist völlig klar. Ich hab den Ausbruch live miterlebt.

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